Friedrich-Wilhelm Marquardt: Marquardt, F: Was dürfen wir hoffen, wenn wir hoffen dürfen.
Marquardt, F: Was dürfen wir hoffen, wenn wir hoffen dürfen.
Buch
Derzeit nicht erhältlich.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
- Verlag Hartmut Spenner, 03/2021
- Einband: Flexibler Einband
- ISBN-13: 9783899912296
- Gewicht: 2068 g
- Maße: 221 x 154 mm
- Stärke: 84 mm
- Erscheinungstermin: 10.3.2021
Klappentext
Band 1Zukunft, das ist heute ein "kurzfristig" gedachter Begriff geworden. Die Welt hat sich verändert. Soweit die Vernunft sehen kann, macht der Gedanke an Zukunft eher hoffnungslos. Kants Frage: "Was dürfen wir hoffen?" scheint sinnlos, da sich die viel ernstere stellt: Gibt es auf der Erde überhaupt noch Zukunft? Auch das kirchliche Christentum hat sich aus Angst vor Utopie und Schwärmerei in Bezug auf Zukunftsverheißungen sehr bedeckt gehalten. Zukunft sei in Jesus schon erfüllt. Jesus selbst habe bereits alles "vollbracht", was Gott der Menschheit zugedacht hatte. Mit Neuem, was die Welt verändern könnte, sei aus christlichen Antrieben nicht mehr zu rechnen.
Eschatologie lässt sich nach Marquardt nur vor diesem Hintergrund entwickeln. Dabei steht die Erkenntnis der christlichen Botschaft von Gott und Jesus schon von Anfang an unter dem Vorbehalt, dass erst die Zukunft ihre Wirklichkeit und Wahrheit an den Tag bringen wird. Niemand ist darum so sehr angewiesen aufs Hoffenkönnen wie die Christen. Eschatologie muss daher im Mittelpunkt der Theologien stehen.
In diesem ersten Band seiner dreibändigen Eschatologie fragt Marquardt nach biblischen Möglichkeiten christlichen Hoffens und nach Verheißungs- und Hoffnungsgehalt der Tora für Nichtjuden ("Noachidische Tora"). Und er entfaltet den Grund zum Hoffen im Leben Jesu, den er als Zukunftsmensch schildert.
Band 2
In diesem zweiten Band seiner dreibändig angelegten Eschatologie wird über den Tod, den Feind jeden Zukunftlebens, als Tor zur Zukunft nachgedacht. Unter der Fragestellung "Was kommt auf uns zu?" geht es Marquardt um die Sphäre, die den Übergang von der alten Zeit zur neuen darstellt.
Gegen die Geringschätzung der Apokalyptik wird in diesem Buch versucht, ihr Sinn und Aktualität zuzusprechen und sie nicht Sektierern zu überlassen. Israels Verhältnis zu seinem Land rückt dabei ebenso in den Mittelpunkt des Interesses wie eine von jüdischer Tradition abgeleitete Sicht der lukanischen Apostel- und Missionsgeschichte. So werden Konturen der alten Erwartung eines Tausendjährigen Friedensreiches auf Erden vor dem Kommen des Reiches Gottes neu skizziert.
Zuvor jedoch sehen wir alle unserem Sterben und dem Tod entgegen. Beide scheinen uns die Zukunft Gottes zu verbauen. Entgegen einer immer noch nur auf der Zukunft der Seelen bedachten protestantischen Hoffnungstradition wird in diesem Buch vom "Volk Gottes im Weltgeschehen" gesprochen, wie wir es heute erfahren und theologisch verantworten sollen.
Band 3
In diesem abschließenden Band seiner Eschatologie spricht Friedrich-Wilhelm Marquardt vom Einbruch des neuen Lebens: vom Kommen des Menschensohnes und Jesus, - von der Erweckung der Toten und Lebenden aus dem Tode, vom Jüngsten Gericht und vom "ewigen Leben" - also von alledem, was nach christlicher Einsicht Zukunft lohnend macht und ihr Inhalt ist.
Für die Denkbarkeit von solcher Zukunft hat der Mensch keine Analogien. Denn die uns bekannte Welt kennt nur Vergangenheit und Gegenwart. Um hier nicht sprachlos verstummen zu müssen, muss sich die Sprache der Hoffnung auf das biblisch bezeugte Wort Gottes beziehen. Marquardt versucht deshalb in diesem Buch eine beständige Rückübersetzung der Hoffnungssätze der kirchlichen Glaubensbekenntnisse in ihre biblischen Zusammenhänge. Denn nur so kann der Wirklichkeit dessen, was wir hoffen dürfen, Sprache gegeben werden.
Biografie
Friedrich Wilhelm Marquardt (1928-2002) in Eberwalde, Studium der Ev. Theologie in Marburg, Berlin und Basel, 1963 Assistent bei Helmut Gollwitzer an der FU, mit ihm, Rabbiner R.R. Geis und Adolf Freudenberg u.a. Gründung der AG Juden und Christen beim Deutschen Ev. Kirchentag, Promotion: Die Entdeckung des Judentums für die christliche Theologie: Israel im Denken Karl Barths (1967). 1976 Nachfolger H. Gollwitzers an der FU Berlin. 1988-1997 erschien seine siebenbändige Dogmatik.Anmerkungen:
Bitte beachten Sie, dass auch wir der Preisbindung unterliegen und kurzfristige Preiserhöhungen oder -senkungen an Sie weitergeben müssen.