Christian Wolff: Über den Unterschied zwischen dem systematischen und dem nicht-systematischen Verstand
Über den Unterschied zwischen dem systematischen und dem nicht-systematischen Verstand
Buch
- Originaltitel: De differentia intellectus systematici & non systematici
- Herausgeber: Michael Albrecht
- Übersetzung: Michael Albrecht
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- Meiner Felix Verlag GmbH, 09/2019
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- ISBN-13: 9783787334452
- Gewicht: 113 g
- Maße: 195 x 123 mm
- Stärke: 10 mm
- Erscheinungstermin: 15.9.2019
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Klappentext
Was versteht man eigentlich unter einem System? Zu Beginn des 18. Jahrhunderts war das keineswegs klar: Vom Weltsystem, der »Verbindung der einzelnen Dingen, wie sie würcklich existiren« (so ein zeitgenössisches Lexikon), über die schlichte Bedeutungsgleichheit mit »Hypothese« bis hin zu der Meinung, ein System sei einfach ein äußerlich geordneter Zusammenhang zum Beispiel der Lehren eines einzelnen Denkers, reichten die ganz unterschiedlichen, nebeneinander bestehenden Bedeutungen. Für Wolff, der sich nach seiner Vertreibung aus Preußen in einer sogenannten Marburger »Nebenstunde« mit dem Systembegriff beschäftigt, ist ein System dagegen nichts Äußerliches. Das System beruhtvielmehr auf der Anwendung der richtigen Methode (paradigmatisch: die mathematische) und ist das notwendige Ergebnis methodischen Denkens. Dabei grenzt sich Wolff gegen die zur Zeit der Frühaufklärung hochgeschätzte Eklektik ab, wonach ein systematischer Philosoph nach eigenem freien Urteil aus früheren Lehren dasjenige auswähle, was
wahr ist, und zu einem System verknüpfe. Wer richtig auswählen will, so Wolff, braucht jedoch einen Maßstab, um ein logisch kohärentes System überhaupt formulieren zu können. Dies ist die Voraussetzung für jeden Erkenntnisprozess und damit für wissenschaftlichen Fortschritt. Wolffs Systemidee, die er in seinen Werken vorführt und als Methode
lehrte, erwies sich in der Folgezeit als enorm einflussreich und beendete schließlich die Karriere der Eklektik. Von Ausnahmen abgesehen wollte kein Philosoph mehr Eklektiker sein. Noch bei Kants Definition des Systems in der »Kritik der reinen Vernunft« steht ganz eindeutig Wolffs Systembegriff im Hintergrund.
Biografie (Christian Wolff)
Christian Wolff, Jahrgang 1949, wurde in Düsseldorf geboren. Nach dem Studium der evangelischen Theologie in Wuppertal und Heidelberg war er 15 Jahre lang Pfarrer in Mannheim. Seit 1992 hat er die Pfarrstelle der Thomaskirche zu Leipzig inne.Biografie (Michael Albrecht)
Prof. Dr. D. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen UniversitätBiografie (Michael Albrecht)
Prof. Dr. D. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen UniversitätAnmerkungen:
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