Wolfgang Ullrich: Alles nur Konsum
Alles nur Konsum
Buch
- Kritik der warenästhetischen Erziehung
- Wagenbach, K, 03/2013
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783803126993
- Bestellnummer: 1969642
- Umfang: 204 Seiten
- Sonstiges: m. Abb.
- Copyright-Jahr: 2013
- Gewicht: 252 g
- Maße: 190 x 121 mm
- Stärke: 20 mm
- Erscheinungstermin: 5.3.2013
- Serie: WAT Wagenbachs andere Taschenbücher - Band 699
Kurzbeschreibung
Selbst alltägliche Konsumprodukte müssen heutzutage höchsten ästhetischen Ansprüchen genügen und werden oft ähnlich aufwendig inszeniert wie Werke der Hochkultur. Wolfgang Ullrich wagt den Spagat zwischen beiden Welten und fragt, ob wir nicht alle längst dem Doping durch Konsum erliegen.Klappentext
Wolfgang Ullrich, der gern (Kunst-)Themen gegen den gefälligen Strich bürstet,denkt über Konsum nach. Er wertet die Konsumkultur auf und befragt sie
dennoch kritisch. Dabei begibt er sich auf ein höchst emotionales Feld, weil
die Inszenierung von Markenartikeln unser aller Erfahrungswelt betrifft. Mit
einem Duschgel, Tee oder Joghurt wird heute immer auch eine Lebenshaltung
verkauft. Mit dem neuen Wellnessdrink kaufen wir uns ebenso ein gutes Gewissen
wie mit fair gehandeltem Kaffee.
Mit dem Untertitel spielt Ullrich auf die Briefe Über die ästhetische Erziehung
des Menschen an, in denen Schiller die Kunst als unabdingbar für die
Entwicklung des Menschen und der Gesellschaft bezeichnet. Ullrich versucht
nun, Kunstwerke und Konsumprodukte einander anzunähern, nicht zuletzt,
weil die Inszenierung von Produkten derjenigen von Kunstwerken häufig in
nichts nachsteht.
Ullrich kann der Verwandlung des Bildungsbürgers in den Konsumbürger
positive Seiten abgewinnen: Gutes Design habe eine erzieherische Wirkung,
und es erreiche die Menschen besser als andere Massenmedien. Ullrich bleibt
also Optimist - und er hält uns auf nicht selten erfrischende Weise den (Konsumenten-)
Spiegel vor.
Biografie
Wolfgang Ullrich, Jahrgang 1967, studierte Philosophie, Kunstgeschichte und Germanistik in München. Promotion 1994 mit einer Arbeit über das Spätwerk Heideggers. Seitdem freier Autor, Dozent am Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Kunstakademie München (1997 bis 2003) und Unternehmensberater, zahlreiche Arbeiten zur Geschichte und Kritik des Kunstbegriffs, über moderne Bildwelten und Wohlstandsphänomene.Anmerkungen:
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