Die NDR-Rundfunkwerke aus vier Jahrzehnten – von und über Wolf Biermann
Wolf Biermann verbindet mit dem NDR eine langjährige Beziehung. Von den ersten Auftritten in der BRD und dem LP-Debüt 1968 über seine Ausbürgerung nach dem legendären Konzert in Köln 1976 bis hin zu seinem religionsphilosophischen Essay „Ich bin aufs Christentum genagelt“ war der Norddeutsche Rundfunk immer eine Art Sprachrohr des streitbaren Publizisten und Lyrikers. „Das Beste aus 40 Jahren Radio“ dokumentiert die Höhepunkte dieser journalistischen Aufzeichnungen, zu denen Biermann teils selbst beitrug. Etwa mit seiner Kultsendung „Meine Schallplatten“, in der Wolf Biermann auflegt, was ihm gefällt: Jazz und Bach, Choräle und Duke Ellington. Der in 1936 in Hamburg geborene und dort lebende Dichter erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Friedrich-Hölderlin-Preis, den Heinrich-Heine-Preis und den Nationalpreis.

Biografie

Wolf Biermann, geboren 1936 in Hamburg, ist Liedermacher, Dichter, Übersetzer und Essayist. 1953 ging er in die damalige DDR und 1976 wurde er ausgebürgert. Lebt seitdem wieder in seiner Vaterstadt.§Literaturpreise u.a.: Theodor-Fontane-Preis 1968, Jacques-Offenbach-Preis 1971, Friedrich-Hölderlin-Preis 1989, Georg-Büchner-Preis 1991, Heinrich-Heine-Preis 1993, 2006 Joachim-Ringelnatz-Preis für Lyrik der Stadt Cuxhaven. 2006 erhielt Wolf Biermann das Bundesverdienstkreuz.