Ulrike Bartels: Arbeiten in der Entwicklungszusammenarbeit
Arbeiten in der Entwicklungszusammenarbeit
Buch
- Zwischen Bauern und Ministern. Erfahrungsberichte, Anforderungsprofile, Chancen
Derzeit nicht erhältlich.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
- interconnections, 04/2006
- Einband: Flexibler Einband
- ISBN-13: 9783860401309
- Umfang: 160 Seiten
- Sonstiges: Illustr.
- Auflage: 1. Aufl.
- Copyright-Jahr: 2006
- Gewicht: 241 g
- Maße: 205 x 145 mm
- Stärke: 13 mm
- Erscheinungstermin: 15.4.2006
- Serie: Jobs und Praktika
Ähnliche Artikel
Beschreibung
Der Wunsch, etwas Sinnvolles zu tun und eine Zeit der beruflichen Karriere im Ausland zu verbringen, motiviert immer mehr Menschen zu einer Tätigkeit im Entwicklungsdienst.Bevor man sich allerdings für eine solche Tätigkeit entscheidet, gilt es, Informationen einzuholen. Das Buch Arbeiten im Entwicklungsdienst" zeigt an einigen ausgewählten Biografien, welche Voraussetzungen Bewerber für diese Tätigkeiten erfüllen sollten und was sie konkret am Einsatzort erwarten kann. Dazu gibt es einen Überblick zu den verschiedenen Organisationen, die in diesem Bereich Stellen anbieten, Anlaufstellen und Informationsquellen. Damals war ich viel idealistischer als heute" heißt es in einer Stelle des Buches. Wer sich wirklich für den Schritt in einen solchen Beruf entscheidet, sollte zuvor eine Zeit lang darüber nachdenken und nicht nur romantischen Vorstellungen nachgehen. Das Buch bietet neben den praktischen Informationen auch dazu reichlich Anreize.
Inhaltsangabe
ArbeitgeberBilaterale Zusammenarbeit
Institutionen der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit
Politische Stiftungen
Kirchliche Institutionen
Nichtregierungsorganisationen und Sonstige
Multilaterale Zusammenarbeit
Die Vereinten Nationen (VN)
Die Europäische Union (EU)
Fazit
Stellenstruktur, -bedarf und -ausschreibungen
Stellenstruktur und Stellenbedarf
Bilaterale Zusammenarbeit
Multilaterale Zusammenarbeit
Stellenausschreibungen
Entwicklungspolitische Internet-Stellenbörsen
Stellenausschreibungen deutscher Entsendeorganisationen
Printmedien: "Informationsdienst" des Wissenschaftsladens Bonn
Stellenausschreibungen bei anderer europäischen Organisationen
Fazit
Qualifikationen und Kompetenzen
Fachliche Kompetenzen
Methodische Kompetenzen
Sprachkenntnisse
Soziale und internationale Kompetenzen
Fazit
"Prototypen" der Entwicklungszusammenarbeit
Typ 1: Der Entwicklungsexperte - EZ als Beruf
Typ 2: EZ als Zwischenstation
Fazit
Die Vorbereitung auf den Berufseinstieg
Praktika
Auslandspraktika
Inlandspraktika
Netzwerke, Beratungsangebote, Informationsquellen
Fazit
Wege in den Beruf: der Berufseinstieg
Einstiegswege für Hochschulabsolventen
Nachwuchsprogramme
Aufbaustudiengänge und Fortbildungen
"Direkteinstieg" Ausland
"Direkteinstieg" Inland
Fazit
Schlussbemerkung
Anhang
Fußnoten
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
Kurzbiographien der Autorinnen
Erfahrungsberichte
Erk Roeloffs - Russland
Sandra Wirz Nicaragua
Axel Neubert - Vietnam
Ursula Goeth - Ecuador
Paul Lander Tunesien, Jemen
Albèrt Roger Njoume Ekango Burkina Faso
Christina Janssen - Indien
Andreas Selmeci - Kambodscha
Susanne Thiel Afghanistan, Pakistan,...
Jörg Hilgers Tansania
Karin Jahr de Guerrero Philippinen, Nicaragua....
Veronika Weidringer Haiti, Mali...
Werner Würtele Brasilien uvm.
Auszüge aus dem Buch
ErfahrungsberichtSich nicht vereinnahmen lassen
Ich habe Sozialarbeit in Köln studiert, wo ich auch jetzt noch wohne. Mit EZ hatte ich eigentlich bisher nicht viel zu tun. Berufserfahrung habe ich vor allem in den Bereichen Jugendarbeit, Jugendberufshilfe und in der Frauenarbeit mit drogengebrauchenden und obdachlosen Frauen und Mädchen. Ich habe dazu in Beratungseinrichtungen und in der Prävention in Schulen und Jugendzentren in Workshops und Veranstaltungen gearbeitet. Wichtig ist bei dieser Art von Arbeit vor allem, dass man sich gut abgrenzen kann, um nicht zu sehr von den Problemen anderer vereinnahmt zu werden.
Freiwilligenarbeit in Bolivien
2002 war ich für ein halbes Jahr in Bolivien nicht über eine Organisation, sondern privat. Ich hatte damals das Gefühl, dass ich einige Zeit aus Deutschland weg möchte und habe mich dann entschieden, in Bolivien bei einer Bekannten meiner Familie in einem Dorf in den Anden ein Praktikum zu machen.
Ich habe dann kurzerhand meine Stelle gekündigt und wusste überhaupt nicht, was mich in Bolivien erwartet. Ich war vorher noch nie in Lateinamerika, aber ich hatte ein gutes Gefühl und dachte, dass es schon werden wird. Ich habe davor noch ein paar Spanischkurse gemacht, um mich verständigen zu können. Der Abschied von Deutschland ist mir nicht besonders schwer gefallen, da ich ja wusste, dass es nur für einige Monate sein würde.
Dort habe ich dann im Krankenhaus und in einem Internat für Kinder vom Land mitgearbeitet. Ich habe mir eigene Aufgabengebiete gesucht und dort alles mögliche gemacht, vor allem Betreuung behinderter Kinder im Krankenhaus, Pflege von Säuglingen, Sprachtraining mit Kindern, Kontakte aufbauen zu den Familien der Kinder auf dem Campo und vieles mehr...
Ich wusste vor meiner Reise nach Bolivien nicht, wie lange ich dort bleiben wollen würde und hatte ein Ticket, das ein halbes Jahr lang gültig war. Für mich war klar, dass ich den Aufenthalt auch beenden würde, falls ich mich nicht wohlfühlen sollte. Aber am Ende wäre ich dann doch gerne länger geblieben und musste nach dem halben Jahr schweren Herzens zurück nach Deutschland.
Beim Zurückkommen war es natürlich schön, Freunde und Familie wieder zu sehen, aber es ist mir auch schwer gefallen, den Lebensrhythmus in Deutschland wieder zu finden. Ich hatte dort das Gefühl, dass ich nicht von allen Seiten so vereinnahmt werde. Ich konnte viel selbstbestimmter arbeiten und war insgesamt entspannter. Es hat sicher wieder ein halbes Jahr gedauert, bis ich mich hier wieder eingefunden habe. Dafür war es gut, dass ich drei Monate Pause hatte, bevor ich wieder angefangen habe zu arbeiten. Eine neue Arbeitsstelle zu finden war für mich ziemlich problemlos. Aber es war dann doch noch mal ein Schnitt, mich wieder in die deutsche Arbeitsweise hineinzufinden.
Veränderungen
Ich glaube, dass ein Auslandsaufenthalt jeden verändert. Ich denke, ich habe eine andere Einstellung zum Leben an sich bekommen, zu Lebensqualität und dem, was für mich wichtig ist. Ich habe für mich neue Prioritäten gesetzt, was ich will im Leben und was ich verwirklichen möchte. Es war für mich klar, dass ich noch mal für eine längere Zeit weg möchte.
In meinem Alltag bin ich gelassener geworden auch nicht immer, denn leider ist man ja schnell wieder in dem Trott drin. Aber ich kann besser abschalten und besser mit Problemen und unerwarteten Schwierigkeiten umgehen. Ich kann jetzt besser Konflikte aushalten und manchmal auch abwarten, bis sich eine Lösung findet. Das ist mir früher schwerer gefallen.
Ende letzten Jahres dachte ich dann, dass der Zeitpunkt für mich gekommen ist, wieder ins Ausland zu gehen und dort für längere Zeit zu arbeiten. Ich bin ungebunden und habe keine Kinder. Ich habe mich dann umgesehen in Zeitschriften und im Internet und mich bei Bekannten umgehört und bin dann auf diese Stelle von EIRENE gestoßen. Im Januar habe ich mich beworben, die Zusage kam im März und jetzt bin ic
Anmerkungen:
Bitte beachten Sie, dass auch wir der Preisbindung unterliegen und kurzfristige Preiserhöhungen oder -senkungen an Sie weitergeben müssen.