Susan Blackmore: Blackmore, S: Macht der Meme
Blackmore, S: Macht der Meme
Buch
- Vorw. v. Richard Dawkins
- Originaltitel: The Meme Machine
- Übersetzung: Monika Niehaus
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- Spektrum-Akademischer Vlg, 05/2010
- Einband: Flexibler Einband, Paperback
- ISBN-13: 9783827416018
- Umfang: 413 Seiten
- Sonstiges: 414S.
- Auflage: Nachdr.
- Copyright-Jahr: 2010
- Gewicht: 413 g
- Maße: 195 x 128 mm
- Stärke: 27 mm
- Erscheinungstermin: 6.5.2010
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Beschreibung
Warum reden wir so viel? Warum können wir nicht aufhören zu denken? Warum schwirren uns bestimmte Melodien im Kopf herum und quälen uns bis zur Schlaflosigkeit?Wir Menschen sind erstaunliche Wesen. Unsere Körper sind in der Evolution - genau wie die aller Tiere - durch natürliche Selektion entstanden, und doch unterscheiden wir uns von sämtlichen anderen Geschöpfen in vielfältiger Weise. Wir nutzen Sprache zur Kommunikation. Wir führen Kriege, glauben an Religionen, bestatten unsere Toten und sind bei Sex-Themen peinlich berührt. Wir sehen fern, fahren Auto und essen Eis. Warum sind wir so anders?Als einzige Vertreter unter den Tieren verfügen Menschen über eine ausgeprägte Fähigkeit, andere zu imitieren, und so können wir Ideen, Angewohnheiten, Fähigkeiten, Verhaltensweisen, Erfindungen, Lieder und Geschichten voneinander kopieren. All das sind Meme - Einheiten, die ähnlich wie Gene danach "streben", sich zu verbreiten und zu vermehren. Meme wetteifern darum, in so viele Gehirne wie möglich zu gelangen und sich dort zu behaupten, und diese Konkurrenz der Meme hat unseren Geist und unsere Kultur geformt. Wir sind allesamt Mem-Maschinen. Das Buch der englischen Psychologin Susan Blackmore regt zum Nachdenken an und provoziert. Was kann die Theorie der Meme uns über die Evolution des menschlichen Gehirns und die Entwicklung der menschlichen Kultur verraten? Was haben aktuelle Ohrwürmer und Modewellen mit bedeutenden Erfindungen und Weltanschauungen gemein? Welche Rolle spielen Meme für das menschliche Bewusstsein? Ist der freie Wille eine Illusion?Ein aufs Ganze gehendes Buch. Susan Blackmore schreibt leichtfüßig und witzig. Sie provoziert zum Nachdenken, indem sie scheinbare Selbstverständlichkeiten hinterfragt und kommt dabei zu überraschenden Deutungen.Inhaltsangabe
1. Seltsame Geschöpfe2. Der universelle Darwinismus
3. Die Evolution der Kultur
4. Aus der Memperspektive
5. Drei Probleme mit Memen
6. Das große Gehirn
7. Die Ursprünge der Sprache
8. Koevolution von Memen und Genen
9. Die Grenzen der Soziobiologie
10. "Ein Orgasmus rettete mein Leben"
11. Sex in der modernen Welt
12. Eine memetische Theorie des Altruismus
13. Der Altruismustrick
14. Meme des New Age
15. Religionen als Memplexe
16. Ins Internet
17. Der ultimative Memplex
18. Aus dem Memrennen hinaus
Klappentext
Wir Menschen sind erstaunliche Wesen. Unsere Körper sind in der Evolution - genau wie die aller Tiere - durch natürliche Selektion entstanden, und doch unterscheiden wir uns von sämtlichen anderen Geschöpfen in vielfältiger Weise. Wir nutzen Sprache zur Kommunikation. Wir führen Kriege, glauben an Religionen, bestatten unsere Toten und sind bei Sex-Themen peinlich berührt. Wir sehen fern, fahren Auto und essen Eis. Warum sind wir so anders? Als einzige Vertreter unter den Tieren vermögen Menschen andere zu imitieren und können so Ideen, Angewohnheiten, Fähigkeiten, Verhaltensweisen, Erfindungen, Lieder und Geschichten untereinander kopieren. All das sind Meme, ein Begriff, den Richard Dawkins 1976 am Ende seines Buches Das egoistische Gen geprägt hat. Wie Gene sind auch Meme Replikatoren; sie wetteifern darum, in so viele Gehirne wie möglich zu gelangen, und diese Konkurrenz der Meme hat unseren Geist und unsere Kultur geformt, so wie die natürliche Selektion unsere Körper modelliert hat. Wir Menschen sind, wozu die Meme uns gemacht haben: Wir sind allesamt Mem-Maschinen.Ist die Analogie zwischen Memen und Genen überhaupt hilfreich? Führt sie uns weiter - zu starken neuen Theorien, die tatsächlich etwas Wichtiges erklären? Diese Fragen wirft Richard Dawkins in seinem Vorwort zu dem Buch auf, und seiner Ansicht nach gewinnt Susan Blackmore eben hier eigene Statur. >Sie gewöhnt uns zunächst mit einigen faszinierenden Denkanstößen an den memetischen Stil der Argumentation. Warum reden wir so viel? Warum können wir nicht aufhören zu denken? Warum schwirren uns bestimmte Melodien im Kopf herum und quälen uns bis zur Schlaflosigkeit?
Ihre Antwort leitet sie in allen Fällen auf die gleiche Weise ein: "Stellen Sie sich eine Welt voller Gehirne vor, in der es weitaus mehr Meme gibt, als unterkommen können. Nun fragen Sie sich: Welche Meme werden mit größerer Wahrscheinlichkeit einen sicheren Unterschlupf finden und weiter gegebenwerden?" Die Antwort ist einleuchtend, und sie verhilft uns zu einem besseren Verständnis unserer selbst. Susan Blackmore geht geduldig und geschickt weiter vor und wendet dieselbe Methode auf immer tiefgründigere und interessantere Probleme an. Wozu ist Sprache da? Was zieht uns an unseren Geschlechtspartnern an? Warum sind wir nett zueinander? Waren Meme die Triebfeder für die rasche, massive und erstaunliche evolutionäre Vergrößerung des menschlichen Gehirns?
Biografie (Susan Blackmore)
Susan Blackmore, geboren 1951, studierte Psychologie und Physiologie in Oxford und promovierte in Parapsychologie an der Universität von Surrey. Derzeit arbeitet sie als freie Publizistin und Moderatorin u.a. für die BBC und lehrt an der Universität von Bristol. Sie hat maßgebliche Arbeiten zur Theorie des Bewußtseins und zur Evolutionstheorie vorgelegt.Biografie (Monika Niehaus)
Dr. Monika Niehaus ist Biologin und Journalistin und war viele Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Zoologie der Universität Düsseldorf tätig. Seit 1980 arbeitet sie freiberuflich als Autorin und naturwissenschaftliche Übersetzerin. Für den EM EU.L.E.n-Spiegel/EM verfasst sie seit 2007 regelmäßig Artikel.Anmerkungen:
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