Robert Kriechbaumer: Kriechbaumer, R: Zwischen Österreich und Großdeutschland
Kriechbaumer, R: Zwischen Österreich und Großdeutschland
Buch
- Eine politische Geschichte der Salzburger Festspiele 1933 1944
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- Boehlau Verlag, 05/2013
- Einband: Fester Einband
- ISBN-13: 9783205789413
- Umfang: 445 Seiten
- Sonstiges: 70 s/w-Abb. und 8 Tab.
- Copyright-Jahr: 2013
- Gewicht: 1052 g
- Maße: 246 x 174 mm
- Stärke: 35 mm
- Erscheinungstermin: 3.5.2013
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Inhaltsangabe
VorwortTeil I
"Der Frontabschnitt heisst Salzburg."
Die Salzburger Festspiele 1933 1937
1. " Dass die Festspiele unter allen Umständen abgehalten werden müssen."
Die 1.000-Mark-Sperre 1933, der Juliputsch der Nationalsozialisten und die Folgen
2. "Wir haben nicht vergebens gearbeitet." Die Auslandswerbung 1933 1937
3. Der italienische Kurs. Die Schatten der Außenpolitik über den Festspielen 1933 1937
3.1 Österreich 1932 / 34 Die politischen Rahmenbedingungen
3.2 Die Salzburger Festspiele ein "ganz prominenter Bestandteil und Faktor österreichischer Kultur"
4. Die (illegale) österreichische NSDAP und die Salzburger Festspiele
5. Salzburg als "letzter unpolitischer Ort, an dem die Kunst noch ein Dach über dem Kopf hat". Das Programm 1933 1937
5.1 Die Krisenjahre 1933 / 34 "Österreich hat eine europäische Aufgabe."
5.2 Begehrlichkeiten und Befindlichkeiten
5.3 Arturo Toscanini, das Bemühen um einen inneren Ausgleich und die Internationalisierung der Salzburger Festspiele
5.4 Das geplante Festspielprogramm 1938 Die Dominanz der Oper und Reinhardts Verstimmung
6. "Österreich zieht dieser neuen deutschen Kultur gegenüber einen klaren Trennungsstrich." Die Salzburger Festspiele als Politikum und antifaschistische Demonstration
6.1 Goethes "Faust" ein Politikum (?)
6.2 "Es ist der Wunsch von Minister Pernter, auf jeden Fall die
Mitwirkung Toscaninis bei den nächsten Festspielen zu sichern."
6.3 Hans Pfitzner, Richard Strauss und Clemens Krauss 1933 / 34
6.4 Die Salzburger Festspiele als Antipode zur neuen deutschen Kultur 1935 1937
7. Der Umbau des Festspielhauses 1937 / 38
8. (Umkämpfte) Schöpfung und Identifikationsmodell. Die Festspiele und die Juden
9. "Mit einem Mal wurden die Salzburger Festspiele eine Weltattraktion "
Die sommerliche Festspielatmosphäre 1933 1937
10. Vor Sonnenuntergang Leopoldskron
Bildtafeln
Teil II
"Salzburg war und ist die deutsche Festspielstadt."
Die Salzburger Festspiele in der Ära des Nationalsozialismus 1938 1944
11. Präludium
12. " Die Salzburger Festspiele sind eine Angelegenheit Großdeutschlands geworden " Die kulturpolitische Positionierung der Festspiele durch den Nationalsozialismus 1938 / 39
13. Der Tanz auf dem Vulkan oder die Bühne für den Weltuntergang.
Die Salzburger Festspiele als politischer Inszenierungsort
13.1 Die fragile Achse Berlin Rom
13.2 Die politische Neuordnung Südosteuropas
13.3 Die Begründung eines deutschen Protektorats über die Slowakei
14. " ein Sinnbild für die unlösliche Gemeinschaft zwischen Führer und Volk " Die neue Bestimmung der Salzburger Festspiele 1940 / 44
15. Ein zweites zentrales Festspiel deutscher Kunst. Goebbels Festspiele zwischen dem Reich, Wien und Salzburg
15.1 Karl Böhm
15.2 Hans Knappertsbusch
15.3 Wilhelm Furtwängler
15.4 Clemens Krauss
16. Clemens Krauss. Ein eigener Salzburger Mozartstil 1942 / 43
17. Im Schatten Reinhardts. Das Schauspiel
18. Das Festspielhaus als historischer Gedächtnisort oder die Konstruktion einer neuen Identität 1938 1944
19. Festspiele im Totalen Krieg 1944
20. Die Salzburger Festspiele als regionaler und nationaler Identifikationscode
Quellennachweis
Archive
Gedruckte Quellen
Zeitschriften, Periodika
Tages- und Wochenzeitungen
Bibliografie
Bildnachweis
Personenregister
Klappentext
Die Salzburger Festspiele spielten zwischen 1933 und 1938 eine zentrale Rolle im Kampf des Ständestaates gegen den Nationalsozialismus. Durch die Internationalisierung infolge der 1.000-Mark-Sperre, die massive Unterstützung vor allem auch durch ein nunmehr internationales (jüdisches) Publikum und die internationale Strahl- und Anziehungskraft Toscaninis wurde die in unmittelbarer Nähe des Berghofs von den Regierungen Dollfuß und Schuschnigg propagierte und inszenierte Österreich-Ideologie zu einem bevorzugten Objekt des NS-Terrors und der nationalsozialistischen Propaganda. 1938 erfolgte die deutschvölkische und rassistische Uminterpretation der Festspielideologie in Form einer Beseitigung des jüdisch-katholisch-österreichischen Geistes und dessen Exponenten. Durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurden die Salzburger Festspiele neben jenen von Bayreuth zu einem festen Bestandteil der Kriegspropaganda.Biografie
Robert Kriechbaumer, geb. 1948 in Wels, Univ.-Prof. für Neuere Österreichische Geschichte, Seit 1992 Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates der Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek.Anmerkungen:
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