Peter Hammerschmidt: Die Wohlfahrtsverbände im NS-Staat
Die Wohlfahrtsverbände im NS-Staat
Buch
- Die NSV und die konfessionellen Verbände Caritas und Innere Mission im Gefüge der Wohlfahrtspflege des Nationalsozialismus
- VS Verlag fr Sozialwissenschaften, 01/1999
- Einband: Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783810021281
- Bestellnummer: 2598835
- Umfang: 624 Seiten
- Sonstiges: 619 S.
- Auflage: 1999
- Copyright-Jahr: 1999
- Gewicht: 886 g
- Maße: 209 x 151 mm
- Stärke: 46 mm
- Erscheinungstermin: 31.1.1999
Inhaltsangabe
Kapitel I: Nationalsozialismus, Rassenhygiene und Wohlfahrtspflege - Kapitel II: Wohlfahrtspflege und Wohlfahrtsverbände in der Weimarer Republik - Kapitel III: Zur Umgestaltung der wohlfahrtspflegerischen Landschaft in den Jahren 1933 / 34 - Kapitel IV: Grundzüge der Entwicklung der öffentlichen Wohlfahrtspflege sowie der Wohlfahrtsverbände Nationalsozialistische Volkswohlfahrt, Innere Mission und Caritas - Kapitel V: Zum Verhältnis von Konkurrenz und Kooperation. Ausgewählte Arbeits- und Konfliktfelder - Zusammenfassung und SchlußbetrachtungKlappentext
Gegenstand dieser Untersuchung sind die drei Wohlfahrtsverbände Caritas, Innere Mission und Nationalsozialistische Volkswohlfahrt. Analysiert wird deren Interaktion, ihre Finanzierung und die Entwicklung des Bestandes während der NS-Zeit.Die einsetzende Forschung zur Sozial- und Wohlfahrtspolitik des NS-Staates konzentriert sich auf staatliche Institutionen, ausgewählte Arbeitsfelder und Klienten. Während allenfalls der NS-Wohlfahrtsverband, die NSV, näher betrachtet wurde, tauchen die beiden großen kirchlichen Wohlfahrtsverbände bestenfalls am Rande auf. Wo dies geschieht, wird meist so argumentiert: Der NS hat die kirchlichen Verbände zurückgedrängt bzw. ausgeschaltet; das war jedenfalls sein (End-) ziel. Mittel hierzu war die finanzielle Austrocknung der kirchlichen Verbände, deren Arbeit die NSV übernehmen sollte.
Die Haltbarkeit dieser Argumentation wurde in der vorliegenden Arbeit untersucht. Drei Hauptfragen wurde dabei nachgegangen:
1. Wie gestaltete sich das Verhältnis der kirchlichen Verbände zur NSV;
2. wie entwickelte sich der Bestand an Einrichtungen und Personal der Verbände;
3. Wie entwickelte sich die Finanzierung der Verbände.
Das Verhältnis von Konkurrenz und Kooperation wird aus der Perspektive aller Hauptakteure beleuchtet; diese Multiperspektivität führt zu neuen Erkenntnissen. Die statistischen Angaben liefern erstmals überhaupt hinreichende Daten und damit eine verläßliche empirische Grundlage.
Biografie
Peter Hammerschmidt, Jg. 1963, Dr. phil. habil., Dipl.-Päd., Dipl.-Soz.-Päd. (FH), ist wissenschaftlicher Bediensteter am Fachbereich Sozialwesen der Universität Kassel.Anmerkungen:
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