Mascha Rolnikaite: Ich muss erzählen
Ich muss erzählen
Buch
- Mein Tagebuch 1941 - 1945
- Übersetzung: Dorothea Greve
- ROWOHLT Taschenbuch, 03/2004
- Einband: Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783499235559
- Bestellnummer: 2086475
- Umfang: 288 Seiten
- Sonstiges: m. Pln. u. Faks., 8 Fototaf.
- Nummer der Auflage: 04007
- Auflage: 7. Auflage
- Copyright-Jahr: 2010
- Gewicht: 266 g
- Maße: 190 x 123 mm
- Stärke: 20 mm
- Erscheinungstermin: 1.3.2004
Beschreibung
Als die Deutschen am 24. Juni 1941 Litauen besetzen, ist Mascha vierzehn Jahre alt. So ungeheuerlich sind die Ereignisse, die ihre Kindheit urplötzlich zerstören, dass sie beschließt, sie in einem Tagebuch festzuhalten. Die Wilnaer Juden kommen ins Ghetto, später ins KZ, auch Mascha mit ihrer Mutter und den drei Geschwistern. Aber Tagebuchschreiben ist gefährlich. Mascha vernichtet das Buch und lernt ihre Aufzeichnungen auswendig. Als Überlebende legt sie Zeugnis ab von der Vernichtung ihrer Welt.Rezension
Das berühmte Tagebuch, das vom Leiden und Sterben der Wilnaer Juden erzählt. Die ZeitKlappentext
Das berühmte Tagebuch, das vom Leiden und Sterben der Wilnaer Juden erzählt. (Die Zeit)Als die Deutschen am 24. Juni 1941 Litauen besetzen, ist Mascha vierzehn Jahre alt. So ungeheuerlich sind die Ereignisse, die ihre Kindheit urplötzlich zerstören, dass sie beschließt, sie in einem Tagebuch festzuhalten. Die Wilnaer Juden kommen ins Ghetto, später ins KZ, auch Mascha mit ihrer Mutter und den drei Geschwistern. Aber Tagebuchschreiben ist gefährlich. Mascha vernichtet das Buch und lernt ihre Aufzeichnungen auswendig. Als Überlebende legt sie Zeugnis ab von der Vernichtung ihrer Welt.
Man folgt gebannt und erschüttert bis zur letzten Seite. (Neue Zürcher Zeitung)
Auszüge aus dem Buch
"Ich stehe am Fenster, sehe hinaus und weine: Der Gedanke, dass ich morgen sterben muss, ist furchtbar: Bis vor kuzem bin ich doch noch in die Schule gegangen, bin durch die Schulflure gelaufen, habe an der Tafel gestanden, und plötzlich heißt es - stirb! Und wenn ich nicht will? Ich habe doch noch gar nicht richtig gelebt! Und von niemandem Abschied genommen. Nicht einmal von Papa. Das letzte Mal habe ich ihn gesehen, als er aus dem Keller gekrochen ist. Jetzt sehe ich ihn nie wieder. Ich werde überhaupt nichts mehr sehen, hören, fühlen und wollen. Ich werde nicht mehr ich sein. Alles um mich herum bleibt so wie bisher - die Felder werden blühen, in den Wäldern singen die Vögel, in den Städten brodelt das Leben, und in der Schule geht der Unterricht weiter. Ich aber werde nicht mehr da sein - weder zu Hause noch auf der Straße, noch in der Schule ..."Biografie (Mascha Rolnikaite)
Mascha Rolnikaite, 1927 als Tochter eines Rechtsanwalts in Klaipeda, dem früheren Memel, geboren und in Plunge aufgewachsen, hat das Wilnaer Ghetto, das KZ Strasdenhof bei Riga und das KZ Stutthof bei Danzig überlebt. Außer der Mutter und ihren jüngeren Geschwistern hat sie fünfundvierzig Angehörige verloren. Heute lebt sie in Sankt Petersburg, ist Mitglied des dortigen Demokratischen Schriftstellerverbandes und schreibt auf Russisch.Anmerkungen:
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