Konrad Jarausch: "Das stille Sterben..."
"Das stille Sterben..."
Buch
- Feldpostbriefe von Konrad Jarausch aus Polen und Russland 1939-1942
- Herausgeber: Konrad H. Jarausch, Klaus J. Arnold
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- Brill I Schoeningh, 08/2008
- Einband: Fester Einband, ,
- ISBN-13: 9783506765468
- Umfang: 387 Seiten
- Sonstiges: m. 55 Abb. auf Taf.
- Copyright-Jahr: 2008
- Gewicht: 790 g
- Maße: 236 x 169 mm
- Stärke: 33 mm
- Erscheinungstermin: 15.8.2008
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Beschreibung
Die Briefe Dr. Konrad Jarauschs dokumentieren wie kaum ein anderes Zeugnis eines deutschen Soldaten den Alltag des Vernichtungskrieges im Osten. Ihre Genauigkeit und ihre Offenheit sind einzigartig. Mit scharfem Blick beschreibt der Verfasser, Feldwebel d. R., promovierter Theologe und Germanist, das Leben der Truppe, ihren Umgang mit dem Gegner und das, was seine Erlebnisse und Beobachtungen in ihm auslösen. Ein erregendes Buch, das neues Licht auf den Themenkomplex »Verbrechen der Wehr-macht« wirft, aber auch die Frage nach der Verantwortung des Einzelnen in der Maschinerie des Krieges neu stellt. Bis heute mangelt es an genauen Augenzeugenberichten über das Massensterben sowjetischer Kriegsgefangener im Winter 1941 / 42, das lange Zeit zu den vernachlässigten Aspekten des nationalsozialistischen Eroberungskrieges im Osten gehörte. Die Briefe Jarauschs sind die ersten, die ausführlich ein erschütterndes Zeugnis ablegen. Der Küchenleiter in einem Gefangenenlager schildert schonungslos und zugleich mitfühlenddas schier unvorstellbare Elend der in deutsche Hand gefallenen Rotar-misten. Ihre Offenheit und ihr Reflexionsniveau lassen die Briefe Jarauschs weit über die Masse der bekannten Feldpostbriefe hinausragen. Sie dokumen-tieren in seltener Eindringlichkeit, wie ein deutschnationaler protestantischer Bildungsbürger, der anfangs den Krieg bejaht, unter dem Eindruck dessen, was er dann in ihm erlebt und sieht, innerlich zum Gegner des Regimes wird, das diesen Krieg angezettelt hat. Die Briefe Konrad Jarauschs wurden von seinem Sohn Konrad H. Jarausch gesammelt, der den an Fleckfieber verstorbenen Vater niemals kennenlernte. Der bekannte Historiker begibt sich in einer längeren Einführung auf eine schwierige »Vatersuche« und setzt sich kritisch mit dem »Vor-bild eines virtuellen Übervaters« auseinander. Gleichzeitig ordnet Klaus J. Arnold die Briefe in den Rahmen des Krieges und in die Diskussion um die Wehrmachtverbrechen ein.Klappentext
Am 26. August 1939 wurde der promovierte Theologe und Germanist Konrad Jarausch, Studienrat an einem Magdeburger Gymnasium, zur Wehrmacht einberufen. Er war Soldat im Feldzug gegen Polen und im Krieg gegen die Sowjetunion. Am 27. Januar 1942 starb er in einem Seuchenlazarett in Roslawl an Fleckfieber. In seinen zahlreich überlieferten Feldpostbriefen ist der "Atem des Krieges" direkt spürbar. Ihre Genauigkeit und ihre Offenheit sind einzigartig. Sie beeindrucken durch die scharfe Beobachtungsgabe des Verfassers und dokumentieren wie kaum ein anderes Zeugnis eines deutschen Soldaten das Leben der Truppe, ihren Umgang mit dem Gegner und den Alltag des Vernichtungskrieges im Osten. Ein bewegendes Buch, das neues Licht auf den Themenkomplex "Verbrechen der Wehrmacht" wirft und die Frage nach der Verantwortung des einzelnen Menschen in der Maschinerie des Krieges neu stellt.Biografie (Konrad H. Jarausch)
Konrad Jarausch, geboren 1943, lehrt an der Universität von Chapel Hill, North Carolina, und ist Direktor des Zentrums für Zeithistorische Forschung in Potsdam.Anmerkungen:
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