Joy Fielding: Fielding, J: Schlaf nicht, wenn es dunkel wird
Fielding, J: Schlaf nicht, wenn es dunkel wird
Buch
- Roman
- Originaltitel: Whispers and Lies
- Übersetzung: Kristian Lutze
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- Goldmann TB, 10/2006
- Einband: Flexibler Einband, ,
- ISBN-13: 9783442461738
- Umfang: 351 Seiten
- Auflage: 8. Aufl.
- Copyright-Jahr: 2006
- Gewicht: 284 g
- Maße: 190 x 119 mm
- Stärke: 28 mm
- Erscheinungstermin: 15.10.2006
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Klappentext
Der Tod hat zarte Hände ...Die Krankenschwester Terry Painter führt ein zurückgezogenes Leben in einer kleinen Stadt in Florida. Nicht selten fühlt sie sich einsam, und so fasst sie eines Tages den Entschluss, ihr Gartenhäuschen zu vermieten. Alison, die junge Frau, die bei ihr einzieht, wächst Terry sofort ans Herz, und es entsteht eine liebevolle Freundschaft zwischen den beiden Frauen. Doch plötzlich beschleicht Terry der entsetzliche Verdacht, dass Alison etwas vor ihr verbirgt - und sie hat immer öfter das beklemmende Gefühl, in ein infames Katz-und-Maus-Spiel geraten zu sein, das ihr den Verstand zu rauben droht ...
Auszüge aus dem Buch
Sie sagte, ihr Name sei Alison Simms.Die Worte pl cherten zaghaft, beinahe tr ber ihre Lippen, so wie Honig von der Schneide eines Messers tropft. Ihre Stimme war leise, z gernd und ein wenig m henhaft, obwohl sie einen festen H edruck hatte und mir direkt in die Augen sah. Das mochte ich. Ich mochte sie, entschied ich beinahe spontan, auch wenn ich bereitwillig zugebe, dass es mit meiner Menschenkenntnis nicht besonders weit her ist. Trotzdem war mein erster Eindruck von dieser erstaunlich gro n jungen Frau mit den schulterlangen rotblonden Locken, die im Wohnzimmer meines kleinen Hauses vor mir stand und fest meine Hand dr ckte, positiv. Und der erste Eindruck ist ein bleibender Eindruck, wie meine Mutter immer zu sagen pflegte.
Das ist ein wirklich sch nes Haus , sagte Alison eifrig nickend, als wollte sie ihrer eigenen Einsch ung zustimmen, w end ihre Blicke bewundernd zwischen dem aufgepolsterten Sofa, den beiden zierlichen St hlen im Queen-Anne-Stil, den Raffgardinen und dem gemusterten Teppich auf dem hellen Holzboden hin und her wanderten. Ich liebe Rosa und Malve zusammen. Es ist meine Lieblingsfarbkombination. Sie verzog den Mund zu einem ungeheuer breiten, leicht d mmlichen L eln, das ich sofort erwidern wollte. Ich wollte immer in Rosa und Malve heiraten.
Ich musste lachen. Als Bemerkung gegen ber jemandem, den man gerade erst kennen gelernt hatte, erschienen mir ihre Worte herrlich absurd. Sie lachte mit mir, und ich wies mit der Hand auf das Sofa. Sofort lie sie sich tief in die Daunenkissen sinken, sodass ihr blaues Sommerkleid fast in einem Strudel aus pink- und malvenfarbenen Blumenmustern versank, und schlug ihre langen schlanken Beine bereinander, w end sie ihren brigen K rper kunstvoll um ihr Knie drapierte und sich zu mir vorbeugte. Ich hockte auf der Kante des gestreiften Stuhls direkt gegen ber und dachte, dass sie mich an einen h bschen rosa Flamingo erinnerte, einen echten, nicht eines dieser schrecklichen Plastikdinger, die in manchen Vorg en herumstehen. Sie sind sehr gro , bemerkte ich wenig originell und dachte, dass sie sich das wahrscheinlich schon ihr Leben lang anh rte.
Ein Meter achtundsiebzig , best gte sie h flich. Aber ich sehe gr r aus.
Ja, da haben Sie Recht , stimmte ich ihr zu, obwohl mir mit meinen knapp eins dreiundsechzig Meter jeder gro vorkommt. Darf ich Sie fragen, wie alt Sie sind?
Achtundzwanzig. Eine feine R te huschte ber ihre Wangen. Aber ich sehe j nger aus.
Ja, da haben Sie Recht , wiederholte ich mich. Sie haben Gl ck. Ich habe immer so alt ausgesehen, wie ich bin.
Wie alt sind Sie denn? Das hei , wenn Sie nichts dagegen haben
Was sch en Sie denn?
Die unvermittelte Eindringlichkeit ihres Blickes erwischte mich unvorbereitet. Sie musterte mich, als w ich ein exotisches Exemplar in einem Labor, eingezw t zwischen zwei kleinen Glaspl chen unter einem unsichtbaren Mikroskop. Der Blick aus ihren klaren gr nen Augen bohrte sich tief in meine m den braunen Augen, bevor er ber mein Gesicht wanderte, jede verr rische Falte registrierte und die Spuren meiner Jahre abwog. Ich mache mir keine gro n Illusionen. Ich sah mich genauso, wie sie mich sehen musste: eine leidlich attraktive Frau mit ausgepr en Wangenknochen, gro n Br sten, dazu noch nachl ig frisiert.
Ich wei nicht , sagte sie. Vierzig?
Genau. Ich lachte. Hab ich s Ihnen nicht gesagt?
Wir verstummten und erstarrten in der warmen Nachmittagssonne, die uns wie ein Scheinwerfer anstrahlte und in deren Licht kleine Staubk rnchen tanzten wie hunderte winziger Insekten. Sie l elte, faltete ihre H e im Scho wo die Finger der einen Hand achtlos mit denen der anderen spielten. Sie trug keinerlei Ringe und keinen Nagellack, aber ihre N l waren lang und gepflegt. Sie war sichtlich nerv s. Sie wollte, dass ich sie mochte.
Hatten Sie Schwierigkeiten herzufinden? , fragte ich.
Nein. Ihre Wegbeschreibung war
Biografie (Joy Fielding)
Joy Fielding, geb. 1945 in Kanada, ist heute eine in Amerika sehr bekannte Autorin. Vor ihrem literarischen Durchbruch 1991 versuchte sie sich nach dem Studium erst in der Schauspielerei. Die Autorin lebt mit ihrer Familie abwechselnd in Toronto/Kanada und Palm Beach/Florida.Anmerkungen:
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