Joy Fielding: Flieh, wenn du kannst
Flieh, wenn du kannst
Buch
- Roman
- Originaltitel: Don't Cry Now
- Übersetzung: Mechtild Sandberg-Ciletti
Derzeit nicht erhältlich.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
- Goldmann, 07/1997
- Einband: Flexibler Einband
- ISBN-13: 9783442432622
- Umfang: 411 Seiten
- Copyright-Jahr: 1997
- Gewicht: 341 g
- Maße: 190 x 121 mm
- Stärke: 33 mm
- Erscheinungstermin: 15.7.1997
Weitere Ausgaben von Flieh, wenn du kannst
Ähnliche Artikel
Kurzbeschreibung
Ein neuer Psychothriller der erfolgreichen amerikanischen Autorin. Ein Anruf ist es, der das Leben der Lehrerin Bonnie Wheeler aus dem Gleichgewicht bringt: "Du bist in Gefahr. Und deine kleine Tochter auch!" Anruferin ist Joan, die ehemalige Ehefrau von Rod, der inzwischen mit Bonnie verheiratet ist. Und dann wird Joan ermordet aufgefunden, und Bonnie gilt als Hauptverdächtige. Auf eigene Faust versucht sie, Licht in die mysteriöse Angelegenheit zu bringen. Die Ergebnisse ihrer Recherchen lassen sie an allem zweifeln, was ihr Leben bisher ausmachte: an Ehemann, Freunden, an der eigenen Vergangenheit.Klappentext
"Sie sind in Gefahr. Sie und Amanda." Als Bonnie Wheeler von Joan, der Exfrau ihres Mannes, vor einer unbestimmten Gefahr für sie und ihre Tochter gewarnt wird, ist sie zunächst skeptisch. Doch bevor sie Genaueres erfährt, wird Joan ermordet. Und ihre Warnungen waren offensichtlich begründet. Für Bonnie beginnt ein wahrer Alptraum ...Auszüge aus dem Buch
Sie dachte an Palmen, hohe braune B e, von Jahrzehnten st rmischer Winde gebeugt. Ihre langen gr nen Bl er flatterten wie leere Handschuhe vor einem klaren blauen Himmel.Rod hatte von einer m glichen gemeinsamen Reise nach Miami im n sten Monat gesprochen. Ein paar Tage Konferenzen mit den angeschlossenen Sendern, hatte er gesagt, den Rest der Woche dann allein am Strand wie einst Burt Lancaster und Deborah Kerr - wie sie das f e? Sie fand es sehr verlockend. Seitdem verfolgten sie Bilder von Palmen und blauem Himmel. So eine Reise w rde sich allerdings nicht ohne gewisse Schwierigkeiten arrangieren lassen - sie w rde ihren Schulleiter bel gen m ssen, ihm erz en, sie sei krank, ausgerechnet sie, die sich immer damit br stete, zu diesen widerlich gesunden Leuten zu geh ren, denen Erk ungen oder Grippeviren nichts anhaben konnten. Sie w rde au rdem ihre Stunden schon im voraus genau planen und einteilen m ssen, damit die Lehrkraft, die f r sie einsprang, wissen w rde, was in welchem Tempo durchzunehmen war. Aber das waren nur kleinere Unannehmlichkeiten, die sie f r eine romantische Woche mit dem Mann, den sie liebte und der seit f nf Jahren ihr Ehemann war, gern in Kauf nahm.
Bonnie holte tief Atem und verscheuchte die Bilder von Palmen, die sich im Wind wiegen, um wieder die Realit in den Blick zu bekommen. Kleinere Unannehmlichkeiten vielleicht. Aber wie sollte es ihr gelingen, eine wei Gott nicht ungesunde Gesichtsfarbe vor einem mi rauischen Schulleiter zu kaschieren? Wie sollte sie es schaffen, dem Mann ins Gesicht zu sehen, ohne rot zu werden, mit ihm zu sprechen, ohne ins Stottern zu geraten? Wie sollte sie mit seinen besorgten Fragen nach ihrem Befinden umgehen? Sie ha e L gen, sch te Ehrlichkeit h her als alles andere. ( Du bist meine Brave , hatte ihre Mutter oft gesagt.) Und sie war stolz darauf, da sie in fast neunj iger T gkeit als Lehrerin nicht einen Unterrichtstag wegen Krankheit vers t hatte. Konnte sie es sich wirklich erlauben, f nf Tage hintereinander zu fehlen, nur um sich mit ihrem Mann an einem Strand in Florida zu aalen?
Au rdem , sagte sie laut und sah zu ihrer dreij igen Tochter hinunter, wie soll ich es schaffen, dich f nf ganze Tage allein zu lassen? Sie neigte sich zu Amanda hin ber und streichelte ihre Wange mit der kaum verheilten kleinen Narbe, die von einem k rzlichen Sturz vom Dreirad stammte. Wie zerbrechlich Kinder doch sind, dachte Bonnie, w end sie den s n Kindergeruch ihrer Tochter einatmete.
Amanda ffnete die gro n blauen Augen.
Oh, du bist wach, hm? fragte Bonnie und gab ihrer Tochter einen Ku auf die Stirn. Keine b sen Tr e mehr?
Amanda sch ttelte den Kopf, und Bonnie l elte erleichtert. Amanda hatte sie um f nf Uhr morgens weinend geweckt, von einem Alptraum erschreckt, an den sie sich nicht recht erinnern konnte.
Nicht weinen, mein Schatz , hatte Bonnie gefl stert und Amanda in ihr Bett geholt. Du mu nicht mehr weinen. Es ist ja alles gut. Mama ist da.
Als sich Bonnie jetzt ber sie neigte, sagte sie z lich: Ich hab' dich lieb, mein kleiner Schatz.
Amanda kicherte. Ich hab' dich aber noch mehr lieb.
Das ist unm glich , entgegnete Bonnie. Du kannst mich gar nicht mehr liebhaben als ich dich.
Amanda verschr te mit ernsthafter Miene die Arme ber ihrer Brust. Okay, dann haben wir uns eben beide genau gleich lieb.
Okay, wir haben uns beide gleich lieb.
Au r da ich dich noch mehr liebhab'.
Lachend schwang Bonnie ihre Beine aus dem Bett. Ich glaube, jetzt wird's langsam Zeit, dich f r den Kindergarten fertigzumachen.
Das kann ich selber. Und schon im n sten Moment rannte Amanda mit flatterndem rosa Nachthemd durch den Flur zu ihrem Zimmer.
Woher haben sie nur diese Energie? fragte sich Bonnie, w end sie wieder unter die Decke kroch, um noch einen Augenblick die Stille des fr hen Fr hlingsmorgens zu genie n.
Das Telefon l ete. Das schrille Ger ch zerri so unerwartet die Stille
Biografie (Joy Fielding)
Joy Fielding, geb. 1945 in Kanada, ist heute eine in Amerika sehr bekannte Autorin. Vor ihrem literarischen Durchbruch 1991 versuchte sie sich nach dem Studium erst in der Schauspielerei. Die Autorin lebt mit ihrer Familie abwechselnd in Toronto/Kanada und Palm Beach/Florida.Anmerkungen:
Bitte beachten Sie, dass auch wir der Preisbindung unterliegen und kurzfristige Preiserhöhungen oder -senkungen an Sie weitergeben müssen.