Hermann Weber: Leben nach dem "Prinzip links"
Leben nach dem "Prinzip links"
Buch
- Erinnerungen aus fünf Jahrzehnten
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- Links, 09/2006
- Einband: Fester Einband
- ISBN-13: 9783861534051
- Umfang: 480 Seiten
- Sonstiges: m. Fotos, Dok. u. Faks.
- Copyright-Jahr: 2006
- Gewicht: 647 g
- Maße: 217 x 147 mm
- Stärke: 36 mm
- Erscheinungstermin: 15.9.2006
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Kurzbeschreibung
Die linke Geschichte der Bundesrepublik in persönlichen Rückblicken auf dramatische Jahre und berühmte ZeitgenossenBeschreibung
Hermann Weber, Nestor der bundesdeutschen DDR-Forschung, kann auf ein höchst bewegtes Leben zurückschauen. Nach einer illegalen Schulung an der SED-Parteihochschule 1947 bis 1949, wo er seine Frau kennen lernte, ging er zurück nach Westdeutschland, um für die FDJ tätig zu werden, während Gerda dort die Frauenorganisation DFD leitete. 1953 wurden beide verhaftet, in einem Moment, als sie gerade dabei waren, sich vom Stalinismus zu trennen. Was geschah nach dem Bruch mit dem Partei-Kommunismus? Wie sah die linke Bewegung der Bundesrepublik vor 1968 aus? Auf welchem Wege wurde aus dem Knasthäftling und »Staatsfeind« schließlich ein ordentlicher Professor mit internationaler Reputation? Wie konnte es ihm mit anderen gelingen, nach 1990 die Archive der Parteien und Massenorganisationen der DDR für die Forschung zu retten?Anhand persönlicher Erfahrungen und der Begegnung mit vielen prominenten Zeitgenossen schildern Hermann und Gerda Weber ihren durchaus untypischen Lebensweg, der ein halbes Jahrhundert deutscher Geschichte umfasst. Behandelt werden dabei die Einflussversuche der DDR auf die Bundesrepublik und die Situation der »heimatlosen Linken« genauso wie die Suche nach einem »dritten Weg« zwischen Stalinismus und Kapitalismus, die Auseinandersetzungen mit DDR-Historikern und die Veränderungen seit der deutschen Einheit. Deutlich wird dabei, was Mut und Wahrheit vermögen, wie wichtig Freundschaft und Solidarität sein können, und dass es sich lohnt, stets einen kritischen Blick zu bewahren und den aufrechten Gang zu versuchen.Klappentext
Hermann Weber, der Nestor der bundesdeutschen DDR-Forschung, und seine Frau Gerda haben als Linke in der Bundesrepublik ein politisch bewegtes Leben geführt: In den 1950er Jahren waren sie im Verdacht illegaler kommunistischer Tätigkeit vom Staat inhaftiert worden, während sie die früheren Genossen als Anti-Stalinisten ächteten. Mit undogmatischen Freunden bei den »Falken«, dem SDS, in den Gewerkschaften und bei der SPD versuchten sie sodann einen eigenständigen »Dritten Weg«, der sie immer wieder in Konflikt mit den vorherrschenden Denkmustern des Kalten Krieges brachte. Besonders heftig attackiert wurde Hermann Weber von der SED-Führung, der er mehrfach Geschichtsfälschungen nachweisen konnte. Sie setze daraufhin mehrere MfS-Spitzel im Westen auf ihn an. Im Rückblick auf fünf Jahrzehnte persönlicher Erfahrungen und Begegnungen werden zugleich wichtige politische Schnittpunkte des 20. Jahrhunderts reflektiert.Biografie (Hermann Weber)
Hermann Weber, geb. 1928, Dr. phil., Dr. h. c., ist em.Professor für Politische Wissenschaft und Zeitgeschichte an der Universität Mannheim.Biografie (Gerda Weber)
Gerda Weber arbeitet als Lehrerin und Journalistin. Sie ist in der politischen Bildungsarbeit aktiv. Sie veröffentlichte zahlreich zum DFD und der DDR-Frauenpolitik, zur ideologischen Erziehung und zum Schulwesen.Anmerkungen:
Bitte beachten Sie, dass auch wir der Preisbindung unterliegen und kurzfristige Preiserhöhungen oder -senkungen an Sie weitergeben müssen.