Heimito von Doderer: Die Dämonen, Fester Einband
Die Dämonen
Buch
- Nach der Chronik des Sektionsrates Geyrenhoff. Roman
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- Verlag:
- Beck, 10/1995
- Einband:
- Fester Einband, ,
- ISBN-13:
- 9783406398919
- Umfang:
- 1344 Seiten
- Ausgabe:
- 39.-41. Tsd.
- Copyright-Jahr:
- 2008
- Gewicht:
- 1048 g
- Maße:
- 211 x 133 mm
- Stärke:
- 61 mm
- Erscheinungstermin:
- 15.10.1995
- Serie:
- Das erzählerische Werk
Weitere Ausgaben von Die Dämonen |
Preis |
---|---|
Buch, Kartoniert / Broschiert | EUR 32,00* |
Beschreibung
Der Roman spielt im Wien des Herbstes 1926 und des Sommers 1927 bis zum 15. Juli, dem Tag, an dem der Wiener Justizpalast im Verlauf von Unruhen niederbrannte, die durch den Freispruch einiger politischer Mörder ausgelöst worden waren. Diesen Tag nennt Doderer das 'Cannae der österreichischen Freiheit'. Um auf ihn hinzuführen, breitet Doderer ein kompliziertes Geflecht von Ereignissen und Gestalten vor dem Leser aus, webt er Bild um Bild, Szene um Szene, bis die ganze Stadt Wien, stellvertretend für eine ganze Welt, daliegt, bis das umfassende Bild einer Gesellschaft gezeichnet ist, nicht nur das der oberen Schichten, sondern aller, von ganz oben bis hinab zur Gosse.Klappentext
"Die Dämonen" ist einer der bedeutendsten Großstadtromane diese Jahrhunderts. Gestalten des Wiener Großbürgertums und des Adels, Arbeiter und Intellektuelle, aber auch Typen der Halb- und Unterwelt sind zu einem schillernden gesellschaftlichen Gewebe verflochten. Hinter dem eleganten Charme der Fünfuhrtees und Tennisturniere werden Unsicherheit, politische Fragwürdigkeiten und sexuelle Ausschweifung sichtbar. Die Handlung läuft von Anfang an auf den Brand des Wiener Justizpalastes am 15. Juli 1927 zu, den Doderer als "Cannae der österreichischen Freiheit" begreift: Im Verlauf der Auseinandersetzungen zwischen "Frontkämpfern" und Republikanischem Schutzbund waren mehrere Arbeiter umgebracht worden. Nach dem Freispruch der Mörder durch die Justiz brachen Arbeiterunruhen aus, die von der Polizei blutig niedergeschlagen wurden. Obwohl die Schicksale der Figuren meist nur indirekt mit diesem historischen Ereignis verknüpft sind, gehört es zu Doderers kunstvoller Komposition, daß sich zahlreiche ihrer Lebensprobleme an diesem Tag klären.Biografie
Heimito (Ritter) von Doderer, 5. 9. 1896 Hadersdorf bei Wien - 23. 12. 1966 Wien. Der aus einer protestantischen Architekten- und Bauunternehmerfamilie stammende D. begann nach dem Besuch des humanistischen Gymnasiums 1914 in Wien mit dem Jurastudium, wurde jedoch 1915 zum Militär eingezogen und geriet 1916 als Kavallerist in russ. Gefangenschaft. Nach seiner Entlassung (1920) studierte er in Wien Geschichte (Dr. phil. 1925). Danach lebte er als freier Schriftsteller und schrieb für das Feuilleton verschiedener Wiener Tageszeitungen. Am 1. April 1933 trat er in die nationalsozialistische Partei ein, die bald darauf in Österreich verboten wurde. 1936 siedelte er nach Dachau über. Er distanzierte sich bald wieder vom Nationalsozialismus und konvertierte 1940 zum Katholizismus. Im selben Jahr wurde er zur Luftwaffe eingezogen. 1946 kehrte er nach Wien zurück und besuchte von 1948 bis 1950 Kurse am Institut für österreichische Geschichtsforschung. Zahlreiche Ehrungen - u. a. Großer Österreichischer Staatspreis für Literatur (1957) - bestätigten die Stellung, die er nun als Repräsentant der österreichischen Literatur der Nachkriegszeit erreicht hatte.Anmerkungen:
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