Fritz Heider: Ding und Medium
Ding und Medium
Buch
- Herausgeber: Dirk Baecker
- Kulturverlag Kadmos Berlin, 02/2005
- Einband: Gebunden
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783931659714
- Bestellnummer: 8019267
- Umfang: 128 Seiten
- Copyright-Jahr: 2005
- Gewicht: 221 g
- Maße: 195 x 123 mm
- Stärke: 15 mm
- Erscheinungstermin: 15.2.2005
Klappentext
Medien werden zu einem Ärgernis, wenn man einer Fußnote des Soziologen Niklas Luhmann folgt. Ihm zu danken ist es, einen Schlüsseltext der gegenwärtigen Debatte um den Medienbegriff, Fritz Heiders "Ding und Medium" (1927), wieder entdeckt zu haben. Ungeachtet seiner fortwährenden Aktualität ist der Text jedoch nie wirklich als selbständige Publikation erschienen. Dieser Mißstand wird durch die von Dirk Baecker initiierte Neuedition behoben.Ein Ding, so definiert Heider, ist wahrnehmbar in einem diese Wahrnehmung vermittelnden Medium. Weil sich das Ding der Wahrnehmung verdankt, die ihrerseits nur durch das Medium möglich ist, kann kein Ding außerhalb eines Mediums sein. Medien sind so immer ein Mittleres, etwas, das sich zwischen anderen Dingen bewegt. Eben als solche Störenfriede betrachtet Heider zunächst Medien, denn sie können die Wahrnehmung von Objekten trüben, so z. B. das Fensterglas: "in ihm werden die Zuordnungen der Lichtwellen zu den Dingen gestört.". Heider stellt zwar den Begriff des Medialen inklusive seiner Effekte heraus, unterwirft ihn aber zugleich einer Ökonomie, die das Bedrohungspotential des Medialen für die Form des Menschen (Heider) oder des Systems (Luhmann) bannt.
Biografie (Fritz Heider)
Fritz Heider, geboren 1896 in Wien, trug die Thesen seines Aufsatzes "Ding und Medium" erstmals 1923 an der Philosophischen Akademie in Erlangen vor. 1930 siedelte er in die Vereinigten Staaten über, wo er als Psychologe und Begründer der Attributionstheorie hervortrat. Er verstarb 1988.Biografie (Dirk Baecker)
Dirk Baecker wurde 1955 in Karlsruhe geboren. Nach seinem Studium der Soziologie in Köln und Paris promovierte und habilitierte er 1986-1992 im Fach Soziologie an der Universität Bielefeld. Er erhielt das Heisenberg Stipendium von der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Nach Forschungsaufenthalten an der Stanford University in Palo Alto (Kalifornien), der Johns Hopkins University in Baltimore und der 'London School of Economics and Political Sciences' wurde Baecker 1996 an die Universität Witten/Herdecke berufen, wo er den Lehrstuhl für Soziologie inne hatte. Seit 2007 ist Dirk Baecker Professor für Kulturtheorie und -analyse an der Zeppelin University in Friedrichshafen.Anmerkungen:
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