Kurzbeschreibung

Mit dieser Arbeit möchte ich zum einen die Reihe regionaler Geschichtsforschung zur Pfalz um die Betrachtung der sozialdemokratischen Kinder- und Jugendorganisation der Kinderfreunde und ihres politischen Umfeldes in Auseinandersetzung mit den politischen Ereignissen zwischen 1923 und 1948 ergänzen. Zum anderen möchte ich diesen Beitrag als eine Alternative zur Fokussierung der Geschichtsforschung zur Weimarer Republik auf den Aufstieg der Nationalsozialisten und die Vernichtung von freiheitlichen und demokratischen Traditionen sehen.

Klappentext

Zur sozialdemokratischen Organisation der Kinderfreunde in der Pfalz ist in vorhandenen Publikationen zur Sozialdemokratie relativ wenig zu finden. Eine Zuordnung von Falkengruppen zu den Kinderfreunden war ohne genauere Recherche bisher kaum möglich, da die Kinderfreunde in der Pfalz ja ab 1930 bereits teilweise und zeitweise nicht mehr unter dem Namen der Kinderfreunde geführt wurden. Gründe für eine untergeordnete Bedeutung der Kinder-freunde in der Literatur sehe ich zum Ersten durch diese Quellenlage bedingt, zum Zweiten durch die relativ geringe Verbreitung und Bekanntheit der Kinderfreunde in der Pfalz im Vergleich zu der Arbeiterjugend, und zum Dritten, durch die temporäre Bedeutung der Jugendphase in den Biografien vieler, die zwar als Kinder oder Jugendliche die Gruppen besucht haben, aber mit der Berufsausbildung aus der Gruppe ausschieden, oftmals der Partei beitraten oder sich vielleicht nicht (mehr) an die genauen Einzelheiten von Organisationszusammenhängen erinnern.