Birgit Schwarz: Schwarz, B: Geniewahn: Hitler und die Kunst
Schwarz, B: Geniewahn: Hitler und die Kunst
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- Boehlau Verlag, 08/2009
- Einband: Fester Einband, Lesebändchen
- ISBN-13: 9783205788195
- Umfang: 397 Seiten
- Sonstiges: m. 114 Abb.
- Auflage: 2., durchges. Aufl.
- Copyright-Jahr: 2011
- Gewicht: 1387 g
- Maße: 247 x 182 mm
- Stärke: 35 mm
- Erscheinungstermin: 15.9.2011
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Inhaltsangabe
Vorwort 11I Prolog: Hitlers italienische Reise 15
II Hitlers Lieblingsmaler 21
Hitler, der Deutsch-Römer 21 / Kampf der Zentauren 23 / Manipulationen
und Verharmlosungen 29 / Speers Grützner und Hitlers Grützner 35 /
III Hitlers kunsthistorische Lektüre 41
Malerbiographien als Lebensmodell 41 / Die Kunst für Alle 43 / Hitlers Vasari:
Friedrich Pecht 46 /
IV Geniewerdung in Wien 51
Hitlers Schopenhauer 51 / Der verkannte Künstler 53 / Berufung zum Architekten
58 / Architekturzeichner Hitler 62 /
V Genie-Refugium München 67
Eine Kunststadt als Rettungsort 67 / Schacks Gemäldegalerie 70 / Hitlers
Karrieretraum 75 / Genie-Vorbild Schinkel 82 /
VI Der Hitler-Mythos ein Geniemythos 85
Ein Künstler trommelt 85 / Genievorstellungen 89 / Unter Münchner Kunstfreunden
94 / Heinrich Hoffmanns Einfluss 98 / Hitlers Nationalgalerie 103 /
Anfänge eines Gemäldesammlers 105 /
VII Imageprobleme 117
Das Braune Haus und der Alte Fritz 117 / Hitlers Häuschen auf dem Obersalzberg
122 / Aquarelle und politische Schöpferkraft 129 /
VIII Gemälde im Reichskanzlerpalais 133
Imitatio Friderici 133 / Hitlers Tafelrunde 137 / Leihgaben aus Berliner Museen
140 / Gescheiterter Versuch einer NS-Kunst 144 / Feuerbachs Gastmahl
des Plato für den Festsaal 145 / Bilderkäufe für die Dienstwohnung 149 / Böcklins
Toteninsel 152 /
IX Der Berghof als Ort der Kunst 155
Der Hüter des Tals 155 / Lieblingsgemälde in der Großen Halle 159 / Politische
Sujets in den Fluren 173 / Eine Inspirationsquelle für den Krieg 175 /
X Ideologisierung der Alten Meister 179
Schacks Bilder im Führerbau 179 / Gerdy Troosts klassische Landschaften
182/ Opferideologie in der Hitler-Suite 184 / Leihgaben aus Wien für die
Neue Reichskanzlei 189 /
XI NS-Kunstpolitik und Genie 203
Hitlers Kunsttempel 203 / In Erwartung des arischen Genies 205 / Enttäuschung
und "Entartete Kunst" 209 / Dilemma eines Geniewahns 211 / Fördermaßnahmen
213 / Hitler und die Berliner Nationalgalerie 215 /
XII Hitler plant eine Gemäldegalerie 221
Stiftungspläne für Linz 221 / Schlüsselerlebnis Uffizien 224 / Hans Posse 228 /
Hitler besucht die Dresdner Gemäldegalerie 232
XIII Kurator Hitler 237
Hitler erfindet den NS-Kunstraub 237 / Streit um die Rothschild-Sammlungen
240 / Ein Grundstock für Linz 245 / Ankäufe des "Führers" für sein Museum
250 /
XIV Hommage an einen Kunstfreund 257
Geschenke zum 50Geburtstag xx / Meisterwerke der Malerei A. H257 /
XV Kunstsammeln in Zeiten des Krieges 267
Hitlers Galerie in Fotoalben 267 / Das "Führermuseum" in der Schack-Galerie
271 / Der Alte Fritz als Sammlervorbild 273 / Propaganda für einen Museumsstifter
277 / Kunst dem Volk 280 / Genie-Inszenierungen 285 /
XVI Ein Kunstfreund im totalen Krieg 289
Klappentext
Zu den folgenreichsten Eigenschaften Hitlers gehörte, dass er sich für ein Genie hielt. Übernommen hatte er die Genievorstellung bereits in seiner Jugend aus Künstlerbiographien des 19. Jahrhunderts. Nach seiner Ablehnung an der Wiener Akademie verinnerlichte er sie im Konzept des verkannten Künstlers. Das romantische Geniekonzept, das sich längst ideologisiert und mit nationalistischen, rassistischen und antisemitischen Inhalten aufgeladen hatte, bildete die Basis seiner Weltanschauung und Selbstkonzeption als "Führer", Künstler-Politiker und Stratege. Künstlertum und Geniewahn erzeugten auch die Notwendigkeit der ständigen Selbstbestätigung und Selbstdarstellung als Kunstfreund und Mäzen und bildeten damit die Grundlage für die Kulturbesessenheit des Dritten Reiches. War die Architektur das Medium des NS-Staates, so dienten historische Gemälde Hitlers persönlicher Imagepflege. Erstmalig werden die Gemäldekollektionen in Hitlers Wohnungen und diversen Residenzen vorgestellt und ihre Bedeutung rekonstruiert, die die Hauptwerke für den Diktator hatten. Seinen Abgang aus der Geschichte plante Hitler als Kunstsammler und Stifter einer Gemäldegalerie. "Kriege", so äußerte er 1942, "kommen und vergehen, was bleibt, sind einzig die Werke der Kultur." Aus dem Galerieprojekt bezog er psychische Energien, die den Zweiten Weltkrieg verlängerten und Millionen Leben kosteten.Biografie
Birgit Schwarz war nach einem Studium der Kunstgeschichte und Promotion an der Universität Mainz als freischaffende Kunsthistorikerin und Ausstellungskuratorin in Freiburg/Breisgau und Trier tätig und hat zahlreiche Publikationen zur Kunst des 20. Jahrhunderts veröffentlicht. Nach der Übersiedelung nach Wien 1998 konzentrierten sich ihre Forschungen und Publikationen auf das Selbstverständnis Hitlers als Künstler und Kunstsammler, das Führermuseum Linz und die NS-Kulturpolitik.Anmerkungen:
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