Alexis Jenni: Die französische Kunst des Krieges
Die französische Kunst des Krieges
Buch
- Roman. Ausgezeichnet mit dem Prix Goncourt 2011
- Originaltitel: L'art française de la guerre
- Übersetzung: Uli Wittmann
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- Luchterhand Literaturverlag, 10/2012
- Einband: Gebunden
- ISBN-13: 9783630874029
- Umfang: 761 Seiten
- Copyright-Jahr: 2012
- Gewicht: 989 g
- Maße: 220 x 148 mm
- Stärke: 59 mm
- Erscheinungstermin: 22.10.2012
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Als 1991 der erste Golfkrieg ausbricht, ist er für den jungen Erzähler von Alexis Jennis beeindruckendem Roman nicht viel mehr als ein paar harmlose Bilder im Fernsehen - ein Geschehen, weit weg, das sein Dasein nicht berührt. Er lässt sich treiben wie immer, als ginge ihn das alles nichts an. Bis er eines Tages in einem Bistro Victor Salagnon kennenlernt, einen Greis, der als junger Mann in der Résistance gegen die Deutschen kämpfte und später in Indochina und Algerien in Frankreichs schmutzigen Kolonialkriegen diente. Salagnon ist ein begnadeter Tuschezeichner, aber er kennt auch das wahre Gesicht des Krieges: Er hat noch die Kunst des Tötens gelernt und ausgeübt.
Rezension
"Der französische Autor Alexis Jenni erzählt in seinem preisgekrönten Debütroman so ungewöhnlich und präzise vom Krieg, dass sogar Pazifisten klüger werden." Elke Schmitter / DER SPIEGELKlappentext
Vom Krieg im FriedenAls 1991 der erste Golfkrieg ausbricht, ist er für den jungen Erzähler von Alexis Jennis beeindruckendem Roman nicht viel mehr als ein paar harmlose Bilder im Fernsehen - ein Geschehen, weit weg, das sein Dasein nicht berührt. Er lässt sich treiben wie immer, als ginge ihn das alles nichts an. Bis er eines Tages in einem Bistro Victor Salagnon kennenlernt, einen Greis, der als junger Mann in der Résistance gegen die Deutschen kämpfte und später in Indochina und Algerien in Frankreichs schmutzigen Kolonialkriegen diente. Salagnon ist ein begnadeter Tuschezeichner, aber er kennt auch das wahre Gesicht des Krieges: Er hat noch die Kunst des Tötens gelernt und ausgeübt.
Bei diesem Mann, in dessen Wesen sich das Zivilisierte und das Barbarische merkwürdig vereint finden, lernt der Erzähler das Zeichnen. Und währenddessen erzählt ihm Salagnon von seinem Leben im Krieg und für den Krieg, von seinen Träumen und seinen Alpträumen, die ihn bis heute verfolgen. Und je länger der Erzähler dieser Geschichte lauscht, desto mehr begreift er, dass Salagnons Vergangenheit direkt in unsere Gegenwart zielt. Dass wir, die wir glauben in einer Epoche des Friedens aufgewachsen zu sein, den Krieg lediglich tabuisiert und verdrängt haben. Dass wir das Morden und Töten verlagert, es in ferne Länder exportiert haben: nach Südostasien, nach Afrika, in den mittleren Osten. Und dass der Krieg deshalb bis heute untergründig alle westlichen Gesellschaften durchzieht ...
Alexis Jennis monumentaler Roman war die literarische Sensation des Jahres 2011; er ist, so die einhellige Meinung, ein Meisterwerk, das den versteckten Krieg, auf dem unser Frieden beruht, wieder sichtbar macht.
Biografie (Alexis Jenni)
Alexis Jenni wurde 1963 in Lyon geboren, wo er heute am Lycée Saint-Marc Biologie und Naturkunde unterrichtet.Biografie (Uli Wittmann)
Uli Wittmann, geboren 1948, promovierte in Ethnologie und Literaturwissenschaften. Nach längerer Zeit als Universitätslektor in Paris und Nigeria lebt Uli Wittmann in Paris. Er übersetzte aus dem Englischen und Französischen u. a. Breyten Breytenbach, Ben Okri, Caryl Phillips, Maryse Conde, J. M. G. Le Clezio, Francoise Bouillot und Noelle Chatelet.Anmerkungen:
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