Alexander Kluge: Geschichten vom Kino
Geschichten vom Kino
Buch
- Suhrkamp, 02/2007
- Einband: Gebunden
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783518419045
- Bestellnummer: 9322631
- Umfang: 351 Seiten
- Sonstiges: m. zahlr. Abb.
- Copyright-Jahr: 2007
- Gewicht: 431 g
- Maße: 206 x 129 mm
- Stärke: 29 mm
- Erscheinungstermin: 14.2.2007
Beschreibung
Seit etwa 120 Jahren rattern die Kinoprojektoren, geräuschvoll und unaufhaltsam. Die Filmgeschichte ist jung. "Sie ist nicht älter", sagt Alexander Kluge, "als meine Großmutter mütterlicherseits." Die 120, zum überwiegenden Teil neuen Geschichten dieses Buches sind literarische Erzählungen in der kurzen und gewohnt lakonischen Art des Autors Kluge. Zugleich aber zeigen diese Geschichten die tiefe Zuneigung, die den Regisseur Kluge über mehrere Jahrzehnte seines Berufslebens (immerhin ein Fünftel der Filmgeschichte) mit dem Filmemachen verbunden hat. Die Geschichten handeln davon, wie die Kamera erfunden wurde, und vondem Elan, mit dem sich die Menschenmassen das frühe Kino aneigneten. Es wird gezeigt, wie der Film alles Unheil des 20. Jahrhunderts "getreu", aber "blind" begleitete. Es geht um den Anti-Realismus des Gefühls, mit dem das Kino darauf beharrt, ein "Magazin des Glücks" zu errichten, und wie zäh und fachkundig die Zuschauer darauf achten, dass die Happy-Ends und die Trauer an der rechten Stelle stehen. Erzählt wird vom Filmemachen und von Filmemachern, von der Vielfalt der Grautöne im Schwarzweißfilm und von der Utopie, die im "Prinzip Kino" versteckt ist. Und die nicht untergeht, wenn jüngere Medien das Kino zu überholen suchen. "Ich halte Kino für unsterblich und für älter als die Filmkunst. Auch wenn die Kinoprojektoren nicht mehr rattern, wird es immer etwas geben, das wie Kino funktioniert." Alexander KlugeInhaltsangabe
Vorwort Ein Licht, das laut rattert Ein Vaterland außerhalb des Realen Das Magazin des Glücks Filmen im Krieg / Kampf um den Film Der Teufel als Unterhaltungskünstler Die Höllenmaschine im Reichsentschädigungshauptamt Niemand will ganz im Dunkeln vor dem Fernseher sitzenKlappentext
Seit etwa 120 Jahren rattern die Kinoprojektoren, geräuschvoll und unaufhaltsam. Die Filmgeschichte ist jung. »Sie ist nicht älter«, sagt Alexander Kluge, »als meine Großmutter mütterlicherseits.« Die 120, zum überwiegenden Teil neuen Geschichten dieses Buches sind literarische Erzählungen in der kurzen und gewohnt lakonischen Art des Autors Kluge. Zugleich aber zeigen diese Geschichten die tiefe Zuneigung, die den Regisseur Kluge über mehrere Jahrzehnte seines Berufslebens (immerhin ein Fünftel der Filmgeschichte) mit dem Filmemachen verbunden hat.Die Geschichten handeln davon, wie die Kamera erfunden wurde, und von dem Elan, mit dem sich die Menschenmassen das frühe Kino aneigneten. Es wird gezeigt, wie der Film alles Unheil des 20. Jahrhunderts »getreu«, aber »blind« begleitete. Es geht um den Anti-Realismus des Gefühls, mit dem das Kino darauf beharrt, ein »Magazin des Glücks« zu errichten, und wie zäh und fachkundig die Zuschauer darauf achten, daß die Happy-Ends und die Trauer an der rechten Stelle stehen. Erzählt wird vom Filmemachen und von Filmemachern, von der Vielfalt der Grautöne im Schwarzweißfilm und von der Utopie, die im »Prinzip Kino« versteckt ist. Und die nicht untergeht, wenn jüngere Medien das Kino zu überholen suchen.
Biografie
Alexander Kluge, geboren 1932 in Halberstadt, studierte in Marburg und Frankfurt/Main Rechtswissenschaften, Geschichte und Kirchenmusik. Nach seiner Zulassung als Rechtsanwalt absolvierte er ein Volontariat bei dem Filmregisseur Fritz Lang und betätigte sich mit Erfolg als Filmemacher und literarischer Autor. Er erhielt zahlreiche Preise. So wurde Alexander Kluge 2003 der "Georg-Büchner-Preis" verliehen und 2014 der "Heine-Preis" der Landeshauptstadt Düsseldorf. "... Als wichtiger Vertreter der kritischen Theorie knüpft er an das poetische, publizistische und politische Schaffen Heinrich Heines an", so die Jury.Anmerkungen:
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