Johnny Cash: The Gospel Music Of Johnny Cash (DVD)

The Gospel Music Of Johnny Cash

DVD

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Johnny Cash: The Gospel Music Of Johnny Cash, DVD

Bewertung:

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Tonformat: DD 5.1

Label: SpringHouse
FSK ab 0 freigegeben
Erscheinungstermin: 13.3.2008

Legende, Ikone, Monument - und noch weit aus mehr Begriffe dieser Art könnte man zum Status des Künstlers und zur Kunst von JOHNNY CASH innerhalb der amerikanischen Roots-, Rock- und Country-Musikgeschichte anfügen. Er erlebte die höchsten Höhen der Popularität und die tiefsten Tiefen (Stichwort: Drogensucht). Er riss jedwede Art von Grenzen ein, avancierte zum Outlaw. Er kollaborierte mit Bob Dylan ("Nashville Skyline"), spielte im Hochsicherheitstrakt des Gefängnisses von San Quentin, führte Country Music in Mainstream-Erfolgsgefilde, und erlebte zuletzt, nach zeitweiligem Karriereloch, einen Kult-Schub sondergleichen, als er Mitte der 90er Jahre begann seine von Rick Rubin produzierten "American Recordings" zu veröffentlichen. Sein Tod im Jahr 2003, nach fast 50 Jahren auf der Bühne und im Studio, mit großartigen Songs (z. B. "A Boy Named Sue") und radikalen Textzeilen wie etwa "I shot a man in Reno, just to see him die", hinterließ eine wohl kaum mehr zu füllende Lücke.

Dass JOHNNY CASH, geboren 1932 in Arkansas, mitten im "Bible Belt", auch eine Beziehung zu Gott und Kirche hatte, ist nicht weiter verwunderlich, wobei diese in den ersten Lebensjahrzehnten nicht so ausgeprägt zu scheinen mag. Dennoch hatte er immer Texte christlicher Thematik im Repertoire, schrieb er von der Bibel inspirierte Songs, intonierte er klassische Gospels. Mitte der 80er Jahre veröffentlichte er, als "Man In Black" berühmt geworden, seine (2.) Autobiographie, die jetzt sinnigerweise "Man In White" betitelt war und seinen Weg zurück zum Glauben beschrieb. Die jetzt hierzulande veröffentlichte DVD "The Gospel Music Of Johnny Cash - A Story Of Faith And Redemption" (eine Geschichte von Glaube und Erlösung) spürt diesem inhaltlichen Aspekt in Leben und Werk des Musiker nach. Zu sehen sind zahlreiche bisher unveröffentlichte Aufnahmen und Auftritte (u. a. in San Quentin), Fotos und Dokumente, Interviews, O-Töne, von Cash selbst, seiner Frau June Carter, ihrem gemeinsamen Sohn John Carter Cash, von Weggefährten und Freunden, vom Beginn seiner Karriere bis zum Ende seines Lebens. Und das zutiefst beeindruckende "Hurt"-Video ist auch zu sehen.

Rezensionen

F. Schöler in Stereo 6/08: "Wie Johnny Cash hier mit der Geschichte vom Unfalltod seines Kumpels Luther Perkins tausenden von Besuchern einer religiösen Erweckungs-Show mit bebender Stimme Mitgefühl abpresst, sollte man mal gesehen haben."