Martin Luther Vol.1-5
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- DDR, 1983
- Erscheinungstermin: 25.5.2004
-
Genre:
Spieldauer: 450 Min. - Regie: Kurth Veth
- Darsteller: Ulrich Thein, Hans-Peter Minetti, Friedo Solter, Arno Wyzniewski
- Sprache: Deutsch
- Bild: 4:3
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Inhaltsangabe
Reformator, Humanist, Weltenerschütterer. Diese große historische Gestalt deutscher Geschichte steht im Mittelpunkt einer 5-teiligen Spiel-Dokumentation. Ausgewählt wurden die entscheidenden Jahre im Leben Martin Luthers, 1517 - 1527. Luther begibt sich in die großen Auseinandersetzungen seiner Zeit. Melanchthon, Lucas Cranach, Thomas Müntzer sind seine Wegbegleiter und Mitstreiter. Wittenberg, Augsburg, die Wartburg sind die Stationen seines Lebens in dieser aufrüttelnden, stürmischen Zeit. Eine kraftvolle, widerspruchsvolle Figur in der Bewegung der Reformation, des Bauernkrieges, der frühbürgerlichen Revolution.DVD 1: Der Protest
(1517) Johann Tetzel, Dominikaner und Inquisitor, ist mit seiner Ablasskommission in die Nähe Wittenbergs gelangt und hofft nach Kursachsen ziehen zu können. Doch Kurfürst Friedrich der Weise verfolgt eigene Interessen. Martin Luther kann 1517 nicht mehr schweigen zum "Geschäft mit den Seelen". Er schlägt seine Thesen an die Tür der Wittenberger Schlosskirche.
DVD 2: Der Sohn der Bosheit
(1518) Luther wird überrascht von der starken und breiten Wirkung seiner Thesen. Während sich die Schar der Freunde und Anhänger vergrößert, wachsen für ihn die Gefahr und Anfechtung. Die politische Brisanz seines Falles wird immer spürbarer.
DVD 3: Die Geheimnisse des Antichrist
(1518 - 1521) Luther kommt zu der Erkenntnis, dass der Papst der Antichrist ist und wendet sich damit an seine Deutschen, die weltliche Obrigkeit und den gemeinen Mann. Er wird damit immer mehr Mittelpunkt nationaler Pläne und sozialer Bestrebungen. Die von Eck in Rom beim Papst erwirkte Bannbulle verbrennt Luther in aller Öffentlichkeit.
DVD 4: Hier stehe ich
(1521 - 22) Luther steht in Worms vor Kaiser Karl V. und dem Reichstag. Er widerruft nicht. Kurfürst Friedrich lässt Luther auf die Wartburg entführen. Er ist nun im Bann der Kirche und in der Acht des Reiches. In seinem Versteck übersetzt Luther das Neue Testament und kehrt dann heimlich nach Wittenberg zurück.
DVD 5: Das Gewissen
(1523 - 27) Luther kämpft gegen seinen ehemaligen Anhänger Thomas Müntzer. Er heiratet die Nonne Katharina von Bora. Nach einer Zeit der Anfechtungen, der Krankheit und Krise gewinnt Luther angesichts der Pestsituation in Wittenberg wieder Kraft und Aktivität. Er engagiert sich in der drängenden Frage der Zeit: Krieg oder Frieden.
Berlinonline. de:
Vor genau 20 Jahren verkörperte Ulrich Thein den Luther im DDR-Fernsehen - der aufwändige Fünfteiler war eine heikle Mission. Jahrzehntelang hatte Martin Luther in der DDR-Geschichtspropaganda als Volksverräter und Fürstenknecht gegolten. Als revolutionäres Vorbild wurde der Bauernführer Thomas Müntzer gefeiert. Doch seit Anfang der 80er Jahre bemühte sich die DDR-Führung um einen breiteren Begriff von deutscher Tradition - und bediente sich dazu des Fernsehens.
Der 500. Geburtstag Martin Luthers im Jahre 1983 wurde gleichzeitig dazu benutzt, ein entspannteres Verhältnis zu den Kirchen zu demonstrieren. So übertrug das DDR-Fernsehen sogar live einen Festgottesdienst aus Luthers Geburtsstadt Eisleben. Krönung aber war der fünfteilige Film "Martin Luther", der im Oktober 1983 ausgestrahlt wurde. Autor Hans Kohlus und Regisseur Kurth Veth hatten schon lange an dem Projekt gearbeitet, bevor die DDR-Führung plötzlich Luther für sich entdeckte und den Film zum Staatsakt machte. Dass einige expressive Massenszenen herausgeschnitten werden mussten, so dass der Film zuweilen etwas kopflastig wirkte, bedauert Regisseur Veth bis heute.
Ulrich Thein, der hier vielleicht die Rolle seines Lebens spielte, verkörperte einen lebendigen, heutigen Luther, der oft brüllte, nicht aus Rechthaberei, sondern aus Hingabe. Sein Luther blieb eine widersprüchliche Figur, die sich von keinem vereinnahmen ließ. Neben Ulrich Thein spielte die erste Garnitur der DDR-Schauspieler: Hans-Peter Minetti (als Tetzel), Friedo Solter (als Karlstadt) oder Arno Wyzniewski (als Kardinal Cajetan). Auch die bundesdeutschen Rezensenten zeigten sich komplett beeindruckt, feierten den DDR-Film und kritisierten ARD und ZDF, die nichts Vergleichbares zu Stande gebracht hatten.
Der DDR-Fünfteiler "Martin Luther" breitete in insgesamt siebeneinhalb Stunden ein beeindruckendes Panorama der Jahre 1517-1527 aus, das auf historische Authentizität bedacht war.