Michael Wollny, Eva Kruse & Eric Schaefer: (em)Live - Kulturspiegel-Edition
(em)Live - Kulturspiegel-Edition
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
Derzeit nicht erhältlich.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
- Label: ACT, 2010
- Erscheinungstermin: 17.2.2012
Ähnliche Artikel
*** Digipack
Was ist das Geheimnis dieses Trios? Zum einen natürlich die herausragenden individuellen Fähigkeiten seiner Mitglieder: Die einzigartige Kombination von herausragender Technik, unerschöpfliche Kreativität und traumwandlerischer Interaktion, wie sie Michael Wollny verkörpert und neben [em] vor allem in Duetten mit Heinz Sauer, Joachim Kühn, Nils Landgren und Tamar Halperin unter Beweis stellt. Der inzwischen von Schweden bis Deutschland begehrte, von der Klassik bis in die Neue Musik ausschwärmende, stets sonore und rhythmisch treibende Bass Eva Kruses. Und das hoch präzise, dabei konkurrenzlos wandlungsfähige und extrem perkussive Schlagzeugspiel von Eric Schäfer, mit dem er auch aus Bands wie Johnny La Marama, Ununumium oder dem Arne Jansen Trio nicht mehr wegzudenken ist.
Doch das Trio [em] ist mehr als nur die Summe seiner Teile. „Egal wer es komponiert hat, keines unserer Stücke würde klingen, wie es klingt, wenn es nicht durch die Hände der Band gegangen wäre“, bestätigt Michael Wollny den kollektiven Ansatz. Für alle drei ist [em] ein musikalischer Schmelztiegel, eine Art kreative Tankstelle, ein Katalysator, der ungeahnte Kräfte freisetzt. Und doch war das Projekt zuletzt in einer schwierigen Phase: Babypausen und Abnutzungseffekte nagten ebenso an [em] wie die Synchronisation mit den wachsenden anderen Verpflichtungen seiner Mitglieder. Der Auftritt in Salzau bei JazzBaltica 2010 - im Rahmen von Michael Wollnys Berufung als „Artist in Residence“ – wurde zum „Befreiungsschlag“, wie es Eva Kruse formuliert. Alles auf eine Karte, sei die Devise gewesen. Michael Wollny berichtet, warum: „Wir hatten lange nicht zusammen gespielt und standen mächtig unter Druck, da wir wussten, dass das Konzert mitgeschnitten wird. Und es war für alle etwas Besonderes, auf der Hauptbühne bei JazzBaltica zu stehen. All das ist dann in der Energie dieses Abends kulminiert.“
Hört man „[em] live“, kann man das auf faszinierende Weise nachvollziehen. Zum einen bei vier alten Hits: Eric Schaefers energiegeladenem „Phlegma Phighter“, seiner Hommage an die Rockband „Gorilla Biscuits“ und das schillernde „Arsène Somnambule“ sowie Michael Wollnys mitreißendes Tribut „Kiyoshi“ an den japanischen Horrorfilmregisseur Kiyoshi Kurosawa, die so auf den Punkt gespielt klingen wie nie zuvor. Vor allem aber bei den sechs neuen Stücken, die man im Herbst 2009 bei einem durch den Publikumspreis des BMW Welt Jazz Awards ermöglichten Probenaufenthalt auf Schloss Elmau – auch so ein magischer Ort für viele ACT-Künstler – gemeinsam erarbeiten und spielen konnte. Ein neues Vertrauen, eine neue rhythmische Qualität ist da zu erleben, zum Beispiel bei Kruses ihrer kleinen Tochter gewidmetem „Sov Lilla Alma“, das von seiner Dynamik und seinem Drive an Esbjörn Svensson erinnert. „Wir wollten es Groove-betonter haben“, bestätigt Schaefer den - bei allen sprühenden Ideen und filigranen Elementen - fast schon rockigen Ansatz, den besonders auch seine Stücke wie die „Etude No. 1“ oder das abschließende „Shelley“ verdeutlichen.
So rundet sich der Kreis, was die Beziehung von [em] zu Jazz Baltica angeht, aber auch ihre eigene Geschichte. Kruse weiß auch das anschaulich zu beschreiben: „Unsere Entwicklung hat etwas von den Jahreszeiten: „Das erste Album war wie der Frühling, wir haben alles zusammengeschmissen und wachsen lassen; das zweite war dann sommerlich hitziger; das dritte wie der Herbst ruhiger, abgeklärter; und jetzt mit dem vierten schließlich haben wir den Winter überwunden. Da ist so viel passiert, wir haben alles aufgeräumt und wissen jetzt, dass es weitergeht.“ Bands sind eben wirklich wie Beziehungen.
Doch das Trio [em] ist mehr als nur die Summe seiner Teile. „Egal wer es komponiert hat, keines unserer Stücke würde klingen, wie es klingt, wenn es nicht durch die Hände der Band gegangen wäre“, bestätigt Michael Wollny den kollektiven Ansatz. Für alle drei ist [em] ein musikalischer Schmelztiegel, eine Art kreative Tankstelle, ein Katalysator, der ungeahnte Kräfte freisetzt. Und doch war das Projekt zuletzt in einer schwierigen Phase: Babypausen und Abnutzungseffekte nagten ebenso an [em] wie die Synchronisation mit den wachsenden anderen Verpflichtungen seiner Mitglieder. Der Auftritt in Salzau bei JazzBaltica 2010 - im Rahmen von Michael Wollnys Berufung als „Artist in Residence“ – wurde zum „Befreiungsschlag“, wie es Eva Kruse formuliert. Alles auf eine Karte, sei die Devise gewesen. Michael Wollny berichtet, warum: „Wir hatten lange nicht zusammen gespielt und standen mächtig unter Druck, da wir wussten, dass das Konzert mitgeschnitten wird. Und es war für alle etwas Besonderes, auf der Hauptbühne bei JazzBaltica zu stehen. All das ist dann in der Energie dieses Abends kulminiert.“
Hört man „[em] live“, kann man das auf faszinierende Weise nachvollziehen. Zum einen bei vier alten Hits: Eric Schaefers energiegeladenem „Phlegma Phighter“, seiner Hommage an die Rockband „Gorilla Biscuits“ und das schillernde „Arsène Somnambule“ sowie Michael Wollnys mitreißendes Tribut „Kiyoshi“ an den japanischen Horrorfilmregisseur Kiyoshi Kurosawa, die so auf den Punkt gespielt klingen wie nie zuvor. Vor allem aber bei den sechs neuen Stücken, die man im Herbst 2009 bei einem durch den Publikumspreis des BMW Welt Jazz Awards ermöglichten Probenaufenthalt auf Schloss Elmau – auch so ein magischer Ort für viele ACT-Künstler – gemeinsam erarbeiten und spielen konnte. Ein neues Vertrauen, eine neue rhythmische Qualität ist da zu erleben, zum Beispiel bei Kruses ihrer kleinen Tochter gewidmetem „Sov Lilla Alma“, das von seiner Dynamik und seinem Drive an Esbjörn Svensson erinnert. „Wir wollten es Groove-betonter haben“, bestätigt Schaefer den - bei allen sprühenden Ideen und filigranen Elementen - fast schon rockigen Ansatz, den besonders auch seine Stücke wie die „Etude No. 1“ oder das abschließende „Shelley“ verdeutlichen.
So rundet sich der Kreis, was die Beziehung von [em] zu Jazz Baltica angeht, aber auch ihre eigene Geschichte. Kruse weiß auch das anschaulich zu beschreiben: „Unsere Entwicklung hat etwas von den Jahreszeiten: „Das erste Album war wie der Frühling, wir haben alles zusammengeschmissen und wachsen lassen; das zweite war dann sommerlich hitziger; das dritte wie der Herbst ruhiger, abgeklärter; und jetzt mit dem vierten schließlich haben wir den Winter überwunden. Da ist so viel passiert, wir haben alles aufgeräumt und wissen jetzt, dass es weitergeht.“ Bands sind eben wirklich wie Beziehungen.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Blüten
- 2 Shelley
- 3 Phlegma Phighter
- 4 Sov Lilla Alma
- 5 Kiyoshi
- 6 In water
- 7 Etude No. 1
- 8 Arsène somnambule
- 9 Gorilla Biscuits
- 10 Break it