Lyambiko: Love... And Then (CD)

Lyambiko (geb. 1978)

Love... And Then

CD

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

Lyambiko (geb. 1978): Love... And Then, CD

Bewertung:

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Label: Sony, 2005
Erscheinungstermin: 13.2.2006

Lyambiko fühlt sich nach eigener Aussage mehr als „Instrument“ in ihrem Quartett statt als „Frontfrau“. Dabei schlagen selbst Kritikerherzen längst höher, wenn sie ans Mikrophon tritt und mit einer Mischung aus Coolness und verführerischer Sanftheit zu singen beginnt. Diesen Hymen begegnet die gebürtige Thüringerin und Wahlberlinerin mit einer für sie typischen Gelassenheit, die man ihr auch auf ihrem neuen Album „Love...And Then“ anhört. Im kultivierten Zusammenspiel mit den langjährigen Musikerfreunden Marque Lowenthal (Klavier), Robin Draganic (Bass) und Torsten Zwingenberger (Drums) bestätigt sie einmal mehr ihr Gefühl für relaxte Balladen und swingende Eleganz.

15 Songs aus der Feder von Marque Lowenthal und Finn Wiesner, aber auch berühmte Jazz-Songs hat sie dafür zusammengestellt, die sie mit ihrer mal samtigen, mal ungemein warmen Stimme interpretiert. In dem durch Judy Garland berühmt gewordenen Klassiker „Somewhere Over The Rainbow“ zeigt sie zu den glitzernden E-Piano-Klängen, welche Spannweite ihr Gesang nicht nur im Ausdruck, sondern auch bis hinauf in die höchsten Höhen besitzt. Und beim Gospel „Motherless Child“, an den sich schon Eric Clapton und Depeche Mode herangewagt haben, groovt es entspannt und stilsicher, ist gleich der das Album eröffnende Midtempo-Fusion-Song „Give It Up“ ein regelrechter Ohrwurm. Zwischen all dem Charme und all der Sinnlichkeit zeigt Lyambiko aber natürlich wie auf ihrem Vorgängeralbum „Lyambiko“, dass sie es virtuos mit rhythmisch-perkussiven Passagen aufnehmen kann - wie in dem brasilianisch inspirierten „I´d Rather Stay In Bed“. Als der Stern von Lyambiko 2001 aufging, wurden sofort Vergleiche mit ihren großen Kolleginnen wie Ella Fitzgerald und Dianne Reeves angestellt, gehörte sie zur „New School of Cool“. Fünf Jahre später ist Lyambiko längst eine Klasse für sich.

Rezensionen

M. Inhoffen in Audio 3/06: "Beherzt assistiert von ihrer amerikanisch-kroatisch-deutschen Band und in präsentem Klang gibt sie sich mit ihrer flexiblen Stimme mal über- schwänglich, sexy, frivol, dann wieder tieftraurig. Eine runde, reife Performance." G. Fischer in Musikexpress 3/06: "Mit ihrem vertrauten Trio um Schlagzeuger Torsten Zwingenberger pflegt und um- garnt sie vorrangig neue Kompositionen, reicht der Bogen vom intim-groovenden Fusion-Song "Give It Up" über "I'd Rather Stay In Bed" mit seinem brasilianischen Flair bis zu feinstem, entspannten Bar-Jazz. So müssen sich Vokal- Ikonen anhören."