Rahsaan Roland Kirk: The Limelight/ Verve Recordings (180g) (Limited-Edition)
The Limelight/ Verve Recordings (180g) (Limited-Edition)
4
LPs
LP (Long Play)
The good old vinyl record.
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+ Charles McGhee, Dick Griffin, Ron Burton u.a.
Roland Kirk war im Prinzip von Geburt an blind (hell und dunkel konnte er unterscheiden) und schon früh zeigte sich sein Bedürfnis, mit allem Möglichen Musik zu machen wie z. B. einem Stück Wasserschlauch. Sein erstes wirkliches Instrument im Alter von neun Jahren war eine Trompete, aber sein Arzt war der Auffassung, dass der Druck auf seine Augen zu stark wäre, weshalb er auf Saxophon und Klarinette umstieg.
Mit sechzehn träumte er, dass er drei Instrumente gleichzeitig spielte. In einer örtlichen Musikalienhandlung fand er bald darauf zwei Raritäten: ein Manzello, eine spanische Variante eines Sopransaxophons mit gebogen auslaufendem Schalltrichter und eines, das er stritch nannte, ein gerades Altsaxophon Marke Buescher mit großem Schalltrichter. Er erarbeitete sich seinen eigenen unrichtigen Fingersatz, um in der Lage zu sein, dreistimmig auf den drei Saxophonen zu spielen. Im Alter von 23 Jahren produzierte er sein erstes Album für King Records in Cincinnati. Er entwickelte sich schnell weiter und wurde in Chicago sehr bekannt, wo er 1960 sein zweites Album für Argo machte.
1964 gab Mercury die Gründung von Limelight bekannt, ein neues Subunternehmen mit unglaublich aufwändig produzierten Covern. Roland wechselte zu dem neuen Label und machte die Aufnahmen, die man als seine erste Konzept-Platte bezeichnen könnte. Er ließ alle seine Saxophone zuhause und nahm ein ganzes Album mit den verschiedensten Flöten auf. Für "I Talk With The Spirits" fügte er seinem Quartett den Vibraphonspieler Bobby Moses hinzu, außerdem Miss C. J. Alberts wortlosen Gesang bei zwei weiteren Stücken. Das gesamte Material war auf die Flöte abgestimmt, aber es reichte vom Lyrischen bis zum Funk. Rolands Original zu Beginn, die unwiderstehliche "Serenade To A Cuckoo" wurde zu einem Hit im Radio.
Kirk live zu sehen war vergleichbar mit einer sicheren Sitzgelegenheit im Auge eines Wirbelsturms, wobei man der Naturgewalt dabei zusehen konnte, wie sie mit Leichtigkeit zugriff auf die gesamte Geschichte des Jazz und das voll umwerfender Energie, Humor und Vorstellungskraft. Darauf lässt sich ein Blick werfen bei "Kirk In Kopenhagen" von 1963, aber die Intensität, die sowohl Kirk als auch seine Musik ausstrahlten, wurde erst so richtig eingefangen bei einem Studioalbum voller Stars: "Rip, Rig And Panic," das in Rudy Van Gelders Studio aufgenommen wurde. Die Rhythmusgruppe, bestehend aus Jaki Byard, Richard Davis und Elvin Jones, war für Kirk ein Dreamteam. In dies Studioalbum war all die Kraft und Energie hineingepackt, die Roland Kirk live freisetzte, wobei er mühelos vom New Orleans zum Swing und weiter zum Bop und zur freien Form oder zur Musique concrète wechselte.
Kirks letztes Album bei Limelight war keineswegs weniger ambitioniert, obwohl es ein eindeutiger Versuch war, zu populäreren Radioformaten zu wechseln. Kirk und sein Arrangeur Garnett Brown fügen Blech und Schlagzeug zum Mix für "Slightly Latin" hinzu, zu dem auch drei Stücke mit dem Coleridge-Perkinson-Chor gehören.
Ehe er 1967 einen exklusiven Vertrag bei Atlantic Records abschloss, machte er ein Album für Creed Taylor bei Verve. Dies war sein drittes und letztes Album im Van Gelder Studio. "Now Please Don't Cry, Beautiful Edith" ist ein gefeiertes Quartett mit Lonnie Liston Smith am Klavier, Ronnie Boykins am Bass und dem unermüdlichen Grady Tate am Schlagzeug. Das Programm besteht hauptsächlich aus Eigenkompositionen, aber mit großer Vielfalt an Grooves und melodischem Material.
Diese vier Juwelen aus der Mitte der 60er Jahre zeigen Roland Kirk auf der Höhe seiner Fähigkeiten, wobei seine Identität bereits voll ausgebildet ist, in viererlei wunderbaren Zusammenhängen.
Mit sechzehn träumte er, dass er drei Instrumente gleichzeitig spielte. In einer örtlichen Musikalienhandlung fand er bald darauf zwei Raritäten: ein Manzello, eine spanische Variante eines Sopransaxophons mit gebogen auslaufendem Schalltrichter und eines, das er stritch nannte, ein gerades Altsaxophon Marke Buescher mit großem Schalltrichter. Er erarbeitete sich seinen eigenen unrichtigen Fingersatz, um in der Lage zu sein, dreistimmig auf den drei Saxophonen zu spielen. Im Alter von 23 Jahren produzierte er sein erstes Album für King Records in Cincinnati. Er entwickelte sich schnell weiter und wurde in Chicago sehr bekannt, wo er 1960 sein zweites Album für Argo machte.
1964 gab Mercury die Gründung von Limelight bekannt, ein neues Subunternehmen mit unglaublich aufwändig produzierten Covern. Roland wechselte zu dem neuen Label und machte die Aufnahmen, die man als seine erste Konzept-Platte bezeichnen könnte. Er ließ alle seine Saxophone zuhause und nahm ein ganzes Album mit den verschiedensten Flöten auf. Für "I Talk With The Spirits" fügte er seinem Quartett den Vibraphonspieler Bobby Moses hinzu, außerdem Miss C. J. Alberts wortlosen Gesang bei zwei weiteren Stücken. Das gesamte Material war auf die Flöte abgestimmt, aber es reichte vom Lyrischen bis zum Funk. Rolands Original zu Beginn, die unwiderstehliche "Serenade To A Cuckoo" wurde zu einem Hit im Radio.
Kirk live zu sehen war vergleichbar mit einer sicheren Sitzgelegenheit im Auge eines Wirbelsturms, wobei man der Naturgewalt dabei zusehen konnte, wie sie mit Leichtigkeit zugriff auf die gesamte Geschichte des Jazz und das voll umwerfender Energie, Humor und Vorstellungskraft. Darauf lässt sich ein Blick werfen bei "Kirk In Kopenhagen" von 1963, aber die Intensität, die sowohl Kirk als auch seine Musik ausstrahlten, wurde erst so richtig eingefangen bei einem Studioalbum voller Stars: "Rip, Rig And Panic," das in Rudy Van Gelders Studio aufgenommen wurde. Die Rhythmusgruppe, bestehend aus Jaki Byard, Richard Davis und Elvin Jones, war für Kirk ein Dreamteam. In dies Studioalbum war all die Kraft und Energie hineingepackt, die Roland Kirk live freisetzte, wobei er mühelos vom New Orleans zum Swing und weiter zum Bop und zur freien Form oder zur Musique concrète wechselte.
Kirks letztes Album bei Limelight war keineswegs weniger ambitioniert, obwohl es ein eindeutiger Versuch war, zu populäreren Radioformaten zu wechseln. Kirk und sein Arrangeur Garnett Brown fügen Blech und Schlagzeug zum Mix für "Slightly Latin" hinzu, zu dem auch drei Stücke mit dem Coleridge-Perkinson-Chor gehören.
Ehe er 1967 einen exklusiven Vertrag bei Atlantic Records abschloss, machte er ein Album für Creed Taylor bei Verve. Dies war sein drittes und letztes Album im Van Gelder Studio. "Now Please Don't Cry, Beautiful Edith" ist ein gefeiertes Quartett mit Lonnie Liston Smith am Klavier, Ronnie Boykins am Bass und dem unermüdlichen Grady Tate am Schlagzeug. Das Programm besteht hauptsächlich aus Eigenkompositionen, aber mit großer Vielfalt an Grooves und melodischem Material.
Diese vier Juwelen aus der Mitte der 60er Jahre zeigen Roland Kirk auf der Höhe seiner Fähigkeiten, wobei seine Identität bereits voll ausgebildet ist, in viererlei wunderbaren Zusammenhängen.
- Tracklisting
LP
- 1 Volunteered slavery
- 2 Spirits up above
- 3 My cherie amour
- 4 Search for the reason why
- 5 I say a little prayer
- 6 Roland's opening remarks
- 7 One ton
- 8 Ovation & Roland's remarks
- 9 A tribute to John Coltrane (Lush life/Afro blue/Bessie's blues)
- 10 Three for the festival
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