Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten Vol.1
Klaviersonaten Vol.1
Mit weiteren Werken von:
Paul Lewis (geb. 1943)
Mitwirkende:
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Sonaten Nr. 16-18, 24 (op. 31 Nr. 1-3; op. 78)
- Künstler: Paul Lewis, Klavier
- Label: harmonia, DDD, 2004
- Erscheinungstermin: 21.9.2005
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Beethoven und Brendel standen Pate –
Der Pianist Paul Lewis
Ludwig van Beethoven und Alfred Brendel leuchteten als Fixsterne über der musikalischen Entwicklung von Paul Lewis. Noch vor seinem zehnten Lebensjahr war er zu Beginn der 80er Jahre häufig in der Musikbücherei seiner Heimatstadt Liverpool anzutreffen. Dort lieh er sich Schallplatten aus, und Alfred Brendels erste Gesamteinspielung der Klaviersonaten von Beethoven gehörte dabei zu seinen Favoriten.
Im Unterschied zu vielen jungen Künstlern stand hinter Paul Lewis kein musisches Elternhaus mit heimischen Kammermusikabenden und ehrgeizigen Wunderkindträumen. Sein Vater arbeitete im Liverpooler Hafen und seine Mutter war Verwaltungsangestellte; im Hause Lewis gab es keine klassische Musik. Als er vier Jahre alt war, bekam er von einer Großtante zu Weihnachten ein Spielzeugklavier geschenkt. Die alte Dame dürfte keine Vorstellung davon gehabt haben, welche Entwicklung sie mit ihrem Geschenk anstieß: Sie weckte in Paul die Liebe zur Musik.
Die Eltern staunten nicht schlecht über die musikalischen Neigungen ihres Sohnes, hatte es doch bisher in der Familie noch nie einen Musiker gegeben. Doch sie ließen ihn Klavierstunden nehmen und unterstützten auch seinen weiteren musikalischen Weg, der den 12jährigen zunächst an die nahegelegene Chetham’s Scholl of Music führte. Hier allerdings gab es einen Nasenstüber, er fiel beim Probespiel durch („Ich hatte Leidenschaft, aber keine Disziplin.“). Nach zwei Jahren harter Arbeit bestand Lewis die Aufnahmeprüfung, und sofort ging es los mit der großen virtuosen Literatur. Die Finger meisterten ohne Probleme Balakirews Islamey und Liszts Mephisto-Walzer. Sein Lehrer an der Chetham’s Music School war Spezialist für russische Musik und ließ ihn dieses Repertoire vollständig erarbeiten. Die nächste Station seiner Ausbildung war die Guildhall School of Music in London, und hier ereignete sich eine musikalische Offenbarung. Endlich bekam er einen Lehrer, der ihn zum Zentrum seiner eigentlichen Begabung führte, zur Wiener Klassik von Mozart, Beethoven und Schubert.
Dann folgte der eigentliche Wendepunkt seiner Laufbahn, der sich für Paul Lewis als wichtiger herausstellen sollte als alle möglichen Wettbewerbe, an denen er hätte teilnehmen können: eine Meisterklasse bei Alfred Brendel, dem Helden der ersten Erlebnisse mit Beethovens Klaviersonaten. Er hatte gewaltiges Lampenfieber, und als sich der Maestro in seinen Äußerungen seltsam zurückhaltend zeigte, fürchtete er schon, das Debakel seines ersten Vorspiels in Chetham könnte sich wiederholen. Beim Phototermin am Ende des Kurses allerdings wandte sich Brendel ihm zu und fragte ihn nach seinem Alter. Wenig später kam ein Brief, der Brendels Interesse an einem weiteren Kontakt signalisierte, und so begann eine Phase der künstlerischen Entwicklung, die nach Lewis’ eigenem Bekunden sein pianistisches Universum auf den Kopf stellte: „Er warf eine Bombe auf meine ganze Konzeption.“
Zwei Jahre lang dauerte dieser musikalische Hochofenprozeß der Reifung. Brendel und Lewis haben einander nie in einem Meister-Schüler-Verhältnis gesehen, mit bewundernswerter Selbstverständlichkeit hat der Ältere den Jüngeren nicht geformt, sondern langsam und geduldig wachsen lassen wie ein Mineral. So ist Paul Lewis zu einem Pianisten von ungewöhnlicher Eigenständigkeit geworden, der seit einigen Jahren mit Konzerten in aller Welt internationale Berühmtheit erlangt hat.
Mit dieser CD beginnt Paul Lewis seine Gesamteinspielung der Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven. Für die Aufnahmen hat Lewis die 32 Sonaten in acht Programme eingeteilt, die er abgestimmt mit den CD-Produktionen auch in Konzerten präsentieren wird. Es entspricht ganz und gar der Eigenart des Künstlers, dass diese Serie von acht Konzerten sich immer wieder an den gleichen Orten ereignen wird, im Anschluss findet dann jeweils in Berlin die Einspielung der Programme im Studio statt. In dieser Kombination von Live-Erlebnis und konzentrierter Studioarbeit kann diese Einspielung des „Neuen Testaments der Klavierliteratur“, wie der Dirigent und Pianist Hans von Bülow Beethovens Klaviersonaten genannt hat, mit derselben Ruhe und Stetigkeit wachsen wie der Pianist sich selbst entwickelt hat.
"Packende, luzide, dramatisch ausgefeilte Interpretationen, ein junger Altmeister sozusagen." DER SPIEGEL
"Man spürt es vom ersten Ton an. Hier sitzt einer am Klavier, der hat das gewisse Etwas. … Wir können uns schon jetzt auf die nächsten CDs freuen." NORDDEUTSCHER RUNDFUNK
Ludwig van Beethoven und Alfred Brendel leuchteten als Fixsterne über der musikalischen Entwicklung von Paul Lewis. Noch vor seinem zehnten Lebensjahr war er zu Beginn der 80er Jahre häufig in der Musikbücherei seiner Heimatstadt Liverpool anzutreffen. Dort lieh er sich Schallplatten aus, und Alfred Brendels erste Gesamteinspielung der Klaviersonaten von Beethoven gehörte dabei zu seinen Favoriten.
Im Unterschied zu vielen jungen Künstlern stand hinter Paul Lewis kein musisches Elternhaus mit heimischen Kammermusikabenden und ehrgeizigen Wunderkindträumen. Sein Vater arbeitete im Liverpooler Hafen und seine Mutter war Verwaltungsangestellte; im Hause Lewis gab es keine klassische Musik. Als er vier Jahre alt war, bekam er von einer Großtante zu Weihnachten ein Spielzeugklavier geschenkt. Die alte Dame dürfte keine Vorstellung davon gehabt haben, welche Entwicklung sie mit ihrem Geschenk anstieß: Sie weckte in Paul die Liebe zur Musik.
Die Eltern staunten nicht schlecht über die musikalischen Neigungen ihres Sohnes, hatte es doch bisher in der Familie noch nie einen Musiker gegeben. Doch sie ließen ihn Klavierstunden nehmen und unterstützten auch seinen weiteren musikalischen Weg, der den 12jährigen zunächst an die nahegelegene Chetham’s Scholl of Music führte. Hier allerdings gab es einen Nasenstüber, er fiel beim Probespiel durch („Ich hatte Leidenschaft, aber keine Disziplin.“). Nach zwei Jahren harter Arbeit bestand Lewis die Aufnahmeprüfung, und sofort ging es los mit der großen virtuosen Literatur. Die Finger meisterten ohne Probleme Balakirews Islamey und Liszts Mephisto-Walzer. Sein Lehrer an der Chetham’s Music School war Spezialist für russische Musik und ließ ihn dieses Repertoire vollständig erarbeiten. Die nächste Station seiner Ausbildung war die Guildhall School of Music in London, und hier ereignete sich eine musikalische Offenbarung. Endlich bekam er einen Lehrer, der ihn zum Zentrum seiner eigentlichen Begabung führte, zur Wiener Klassik von Mozart, Beethoven und Schubert.
Dann folgte der eigentliche Wendepunkt seiner Laufbahn, der sich für Paul Lewis als wichtiger herausstellen sollte als alle möglichen Wettbewerbe, an denen er hätte teilnehmen können: eine Meisterklasse bei Alfred Brendel, dem Helden der ersten Erlebnisse mit Beethovens Klaviersonaten. Er hatte gewaltiges Lampenfieber, und als sich der Maestro in seinen Äußerungen seltsam zurückhaltend zeigte, fürchtete er schon, das Debakel seines ersten Vorspiels in Chetham könnte sich wiederholen. Beim Phototermin am Ende des Kurses allerdings wandte sich Brendel ihm zu und fragte ihn nach seinem Alter. Wenig später kam ein Brief, der Brendels Interesse an einem weiteren Kontakt signalisierte, und so begann eine Phase der künstlerischen Entwicklung, die nach Lewis’ eigenem Bekunden sein pianistisches Universum auf den Kopf stellte: „Er warf eine Bombe auf meine ganze Konzeption.“
Zwei Jahre lang dauerte dieser musikalische Hochofenprozeß der Reifung. Brendel und Lewis haben einander nie in einem Meister-Schüler-Verhältnis gesehen, mit bewundernswerter Selbstverständlichkeit hat der Ältere den Jüngeren nicht geformt, sondern langsam und geduldig wachsen lassen wie ein Mineral. So ist Paul Lewis zu einem Pianisten von ungewöhnlicher Eigenständigkeit geworden, der seit einigen Jahren mit Konzerten in aller Welt internationale Berühmtheit erlangt hat.
Mit dieser CD beginnt Paul Lewis seine Gesamteinspielung der Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven. Für die Aufnahmen hat Lewis die 32 Sonaten in acht Programme eingeteilt, die er abgestimmt mit den CD-Produktionen auch in Konzerten präsentieren wird. Es entspricht ganz und gar der Eigenart des Künstlers, dass diese Serie von acht Konzerten sich immer wieder an den gleichen Orten ereignen wird, im Anschluss findet dann jeweils in Berlin die Einspielung der Programme im Studio statt. In dieser Kombination von Live-Erlebnis und konzentrierter Studioarbeit kann diese Einspielung des „Neuen Testaments der Klavierliteratur“, wie der Dirigent und Pianist Hans von Bülow Beethovens Klaviersonaten genannt hat, mit derselben Ruhe und Stetigkeit wachsen wie der Pianist sich selbst entwickelt hat.
Rezensionen
"Packende, luzide, dramatisch ausgefeilte Interpretationen, ein junger Altmeister sozusagen." DER SPIEGEL
"Man spürt es vom ersten Ton an. Hier sitzt einer am Klavier, der hat das gewisse Etwas. … Wir können uns schon jetzt auf die nächsten CDs freuen." NORDDEUTSCHER RUNDFUNK
Rezensionen
Stereo 11/05: "Paul Lewis überzeugt durch klare Lesart, trockenen Anschlag und fantasievolle Gestaltung der langsamen Sätze. Eine Einspielung mit Profil."- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sonate für Klavier Nr. 16 G-Dur op. 31 Nr. 1
- 1 1. Allegro vivace
- 2 2. Adagio grazioso
- 3 3. Rondo: Allegretto
Sonate für Klavier Nr. 17 d-moll op. 31 Nr. 2 "Der Sturm"
- 4 1. Largo - Allegro
- 5 2. Adagio
- 6 3. Allegretto
Sonate für Klavier Nr. 18 Es-Dur op. 31 Nr. 3 "Die Jagd"
- 7 1. Allegro
- 8 2. Scherzo: Allegretto vivace
- 9 3. Menuetto: Moderato e grazioso
- 10 4. Presto con fuoco
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