Jan Dismas Zelenka: Sämtliche Orchesterwerke Vol.3 auf CD

< Jan Dismas Zelenka (1679–1745) kann sicherlich als einer der eigenwilligsten Komponisten des Barock bezeichnet werden. So ungewöhnlich wie seine Karriere am Dresdner Hof war auch sein kompositorischer Stil. Nach seiner Ausbildung in Prag kam er 1710 als Kontrabassist an die Dresdner Hofkapelle. Beharrlicher Fleiß und ein besonderes Talent zur Komposition führten dazu, dass er ein gutes Jahrzehnt später zum damals bedeutendsten Dresdner Kirchenkomponisten avancierte – an die Spitze der Hofkapelle gelangte er allerdings nie. Sein Stil war wohl zu kantig und eigenwillig, um dem allgemein anerkannten gout zu entsprechen. Genau dies macht ihn heute aber so interessant und hebt ihn aus der Masse der Barockkomponisten hervor. Zelenka hat nur relativ wenig Orchestermusik geschrieben, die hat es aber in sich! So sind seine 5 Capricci voller aberwitzig schwerer Soli (speziell für die Hörner) und von ganz eigenen harmonischen Fortschreitungen erfüllt. In unserer Gesamtaufnahme – der ersten auf historischen Instrumenten! – veröffentlichen wir nun die letzte Folge mit dem Capriccio IV, der Ouverture a 7 Concertanti und der Symphonia zum „Melodrama de S. Wenceslao“. Das Neu-Eröffnete Orchestre unter Jürgen Sonnentheil ist inzwischen der Zelenka-Spezialist par excellence.

Rezensionen

Classicstoday.​com: "This disc completes Sonnentheil's excellent survey of Zelenka's complete orchestral works.​ A wonderful series, beautifully recorded.​" FonoForum 4/2001: "Sehr nuanciert und feingliedrig musiziert.​" Fanfare 8/2001: "In time, we may come to find Zelenka's rediscovery was one of the most important milestones of the half-century-old Baroque revival.​" Goldberg: "A triumphant close at least.​"