Georg Friedrich Händel: Johannes-Passion
Johannes-Passion
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Choralkantate "Ach Herr mich armer Sünder"
- Künstler: La Capella Ducale, Musica Fiata, Roland Wilson
- Label: CPO, DDD, 2017
- Bestellnummer: 7971803
- Erscheinungstermin: 26.3.2018
- Gesamtverkaufsrang: 3223
- Verkaufsrang in CDs: 1316
Händel zugeschriebene Johannes-Passion
Roland Wilson genießt mit seinem Ensemble nicht nur als Trompeter und Zink-Spieler hohes Ansehen. Als Musikwissenschaftler steht sein Name für die Wiederentdeckung so mancher Rarität der Alten Musik. Auf unserer Neueinspielung erklingen zwei hochinteressante Werke, deren Autorschaft früher (und auch heute noch) G. F. Händel zugeschrieben wurden. Wahrscheinlich 1704 zum ersten Male aufgeführt, gibt es eine ausführliche Kritik über die anonym erschienene Passion von Johann Mattheson, der 1723 an der Vertonung desselben Librettos saß. Zwar nennt er den „weltberühmten Mann“ nicht beim Namen, doch in seiner Wortwahl gibt es immer wieder deutliche Anspielungen: „Die Überschrift / so Pilatus auf das Kreutz setzte / macht mir neue Händel.“ Ohne Zweifel hat Mattheson genau gewusst, wer der Komponist war, und alles, was er beschreibt, passt genau auf Händel. Vieles in der Partitur klingt auch für mich nach Händel, aber eben nach dem jungen Mann, der noch auf der Suche nach seinem ureigenen Stil ist. Das gleiche gilt für die wohl noch früher entstandene Choralkantate „Ach Herr, mich armen Sünder“. Diese Neueinspielung mit dem auf alte Musik spezialisierten Ensemble Musica Fiata und dem Solistenensemble lässt diese wunderbare Musik mit fantastischer klanglicher Homogenität und Balance, technischer Finesse und historischer Kenntnis lebendig werden.
A St. John Passion Ascribed to Handel
Roland Wilson enjoys great esteem as a trumpeter and a cornett player who performs with his own ensemble, and as a musicologist his name stands for the rediscovery of many an early music rarity. On our new recording we hear two highly interesting works that once were (and today still are) ascribed to George Frideric Handel. Johann Mattheson, who was working on the setting of the same libretto in 1723, wrote a detailed review of this Passion probably first performed in 1704 and published anonymously. Although Mattheson does not mention the »world-famous« man by name, his choice of words repeatedly offers clear references, for example, when he states that the inscription Pilate had put on the cross caused him »new business« (»neue Händel«). Mattheson doubtless knew exactly who the composer was, and everything that he describes is a perfect match for Handel. For me, there is a lot in the score that recalls the mature Handel while sounding very much like a young man who was then in quest of his individual style. The same applies to the chorale cantata »Ach Herr, mich armen Sünder,« a work certainly suggesting an even earlier date of composition. This new recording by the early music specialists of Musica Fiata and an ensemble of soloists brings this wonderful music to life with fantastic tonal homogeneity and balance, technical finesse, and historical knowledge.
Roland Wilson genießt mit seinem Ensemble nicht nur als Trompeter und Zink-Spieler hohes Ansehen. Als Musikwissenschaftler steht sein Name für die Wiederentdeckung so mancher Rarität der Alten Musik. Auf unserer Neueinspielung erklingen zwei hochinteressante Werke, deren Autorschaft früher (und auch heute noch) G. F. Händel zugeschrieben wurden. Wahrscheinlich 1704 zum ersten Male aufgeführt, gibt es eine ausführliche Kritik über die anonym erschienene Passion von Johann Mattheson, der 1723 an der Vertonung desselben Librettos saß. Zwar nennt er den „weltberühmten Mann“ nicht beim Namen, doch in seiner Wortwahl gibt es immer wieder deutliche Anspielungen: „Die Überschrift / so Pilatus auf das Kreutz setzte / macht mir neue Händel.“ Ohne Zweifel hat Mattheson genau gewusst, wer der Komponist war, und alles, was er beschreibt, passt genau auf Händel. Vieles in der Partitur klingt auch für mich nach Händel, aber eben nach dem jungen Mann, der noch auf der Suche nach seinem ureigenen Stil ist. Das gleiche gilt für die wohl noch früher entstandene Choralkantate „Ach Herr, mich armen Sünder“. Diese Neueinspielung mit dem auf alte Musik spezialisierten Ensemble Musica Fiata und dem Solistenensemble lässt diese wunderbare Musik mit fantastischer klanglicher Homogenität und Balance, technischer Finesse und historischer Kenntnis lebendig werden.
Product Information
A St. John Passion Ascribed to Handel
Roland Wilson enjoys great esteem as a trumpeter and a cornett player who performs with his own ensemble, and as a musicologist his name stands for the rediscovery of many an early music rarity. On our new recording we hear two highly interesting works that once were (and today still are) ascribed to George Frideric Handel. Johann Mattheson, who was working on the setting of the same libretto in 1723, wrote a detailed review of this Passion probably first performed in 1704 and published anonymously. Although Mattheson does not mention the »world-famous« man by name, his choice of words repeatedly offers clear references, for example, when he states that the inscription Pilate had put on the cross caused him »new business« (»neue Händel«). Mattheson doubtless knew exactly who the composer was, and everything that he describes is a perfect match for Handel. For me, there is a lot in the score that recalls the mature Handel while sounding very much like a young man who was then in quest of his individual style. The same applies to the chorale cantata »Ach Herr, mich armen Sünder,« a work certainly suggesting an even earlier date of composition. This new recording by the early music specialists of Musica Fiata and an ensemble of soloists brings this wonderful music to life with fantastic tonal homogeneity and balance, technical finesse, and historical knowledge.
Rezensionen
klassik-heute.de 05/2018: »Angesichts zweier so schöner Kompositionen gibt es für den Rezensenten keine Gründe, im Streit der Urheberschaft dieser Musik irgendeine Position zu beziehen: So sieht das offenbar auf Roland Wilson, denn er wendet als Interpret und Ensembleleiter die Sorgfalt auf die Musik, die ihr angesichts ihrer hohen Qualität gebührt. Dabei inspiriert er die Mitglieder seiner beiden Ensembles, denen er ja seit Jahrzehnten als Leiter berbunden ist, nicht nur zu musikalisch-technischen Höchstleistungen, er führt sie auch zu einer gemeinsamen Einfühlung in diese Musik, die dem heutigen Hörer der Passion die dramatische Intensität des Stücks nahebringt und bei der Choralkantate eine Einfühlung in die tiefe Frömmigkeit vermittelt.«- Tracklisting
- 1 Track 1
- 2 Track 2
- 3 Track 3
- 4 Track 4
- 5 Track 5
- 6 Track 6
- 7 Track 7
- 8 Track 8
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- 41 Track 41
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- 44 Track 44
- 45 Track 45
- 46 Track 46
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- 49 Track 49
- 50 Track 50
- 51 Track 51
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