Claudio Monteverdi: Madrigali Libro 6 (1614)
Madrigali Libro 6 (1614)
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Künstler: Concerto Italiano, Alessandrini
- Label: Naive, DDD, 2005
- Erscheinungstermin: 5.11.2008
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Das Buch der Trennungen
Monteverdis sechstes Madrigalbuch ist ein Buch der Trennungen. Schmerzhaft-endgültig jene, die durch den Tod herbeigeführt werden; von sanfter Leidenschaft erfüllt jene, die zwei Liebende bei Sonnenaufgang nach einer Liebesnacht erfahren. Doch tritt oft eine leichte Schwermut an die Stelle der Trauer und des Schmerzes, die die zärtlichsten Erinnerungen überleben läßt, gemildert durch die verflossene Zeit.
Ein großer Teil der Madrigale dieser Sammlung läßt sich auf einige Jahre vor der Veröffentlichung im Jahr 1614 datieren. Der Tod Claudia Cattaneos, Monteverdis Ehefrau, im Jahr 1607 und der Tod Caterina Martinellis, der jungen Sängerin und Lieblingsschülerin des Meisters, die für die Rolle der Ariadne als Premierenbesetzung vorgesehen war und im Hause des Komponisten lebte – diese beiden Ereignisse stellen anscheinend den emotionalen Anstoß für das ganze Buch dar. Die schwermütige Atmosphäre der Sammlung kommt weniger in den einzelnen Stücken als vielmehr durch ihre Zusammenstellung zum Ausdruck. Zwei große Zyklen eröffnen äußerst wirkungsvoll die beiden Teile des Madrigalbuches. Das Lamento d’Arianna, der damals sehr populären und verlorengegangenen Oper Arianna entnommen, war ursprünglich für Solostimme geschrieben und wurde auf Veranlassung eines unbekannten venezianischen Adligen als Madrigal bearbeitet. Die Sestina (Tränen eines Liebenden über dem Grab seiner Geliebten) entstand auf einen Text von Scipione Agnelli zum Gedenken an die verstorbene Caterina Martinelli – der Hirte Glaucus leiht der Klage des in Caterina verliebten Herzogs Vincenzo Gonzaga seine Stimme, wobei die Nymphe Corinna die junge Sängerin darstellt.
Das sechste Buch trägt als einzige unter den Madrigalsammlungen keine Widmung. Es ist überdies diejenige mit der innigsten und anrührendsten Musik, die zugleich engstens mit dem Lebensschicksal des Komponisten verwoben ist. Versuchen wir uns den „Menschen“ Monteverdi vorzustellen: Leidgeprüft nach zwei Schicksalsschlägen (dazu belastet ihn – ohnehin schon am Rande seiner Kräfte – die schwierige berufliche Lage seiner letzten Jahren am Hof von Mantua) schildert Monteverdi mit diesem Buch der Welt seinen Schmerz und huldigt seiner beiden Frauen, indem er die Erinnerung an ihre Tugenden und ihre Anmut verewigt und ein Zeugnis seiner innigsten und zärtlichsten Empfindungen hinterlässt. Rinaldo Alessandrini
"Die Aufnahmen von Concerto Italiano sind wirklich das Nonplusultra." BAYERISCHER RUNDFUNK
Monteverdis sechstes Madrigalbuch ist ein Buch der Trennungen. Schmerzhaft-endgültig jene, die durch den Tod herbeigeführt werden; von sanfter Leidenschaft erfüllt jene, die zwei Liebende bei Sonnenaufgang nach einer Liebesnacht erfahren. Doch tritt oft eine leichte Schwermut an die Stelle der Trauer und des Schmerzes, die die zärtlichsten Erinnerungen überleben läßt, gemildert durch die verflossene Zeit.
Ein großer Teil der Madrigale dieser Sammlung läßt sich auf einige Jahre vor der Veröffentlichung im Jahr 1614 datieren. Der Tod Claudia Cattaneos, Monteverdis Ehefrau, im Jahr 1607 und der Tod Caterina Martinellis, der jungen Sängerin und Lieblingsschülerin des Meisters, die für die Rolle der Ariadne als Premierenbesetzung vorgesehen war und im Hause des Komponisten lebte – diese beiden Ereignisse stellen anscheinend den emotionalen Anstoß für das ganze Buch dar. Die schwermütige Atmosphäre der Sammlung kommt weniger in den einzelnen Stücken als vielmehr durch ihre Zusammenstellung zum Ausdruck. Zwei große Zyklen eröffnen äußerst wirkungsvoll die beiden Teile des Madrigalbuches. Das Lamento d’Arianna, der damals sehr populären und verlorengegangenen Oper Arianna entnommen, war ursprünglich für Solostimme geschrieben und wurde auf Veranlassung eines unbekannten venezianischen Adligen als Madrigal bearbeitet. Die Sestina (Tränen eines Liebenden über dem Grab seiner Geliebten) entstand auf einen Text von Scipione Agnelli zum Gedenken an die verstorbene Caterina Martinelli – der Hirte Glaucus leiht der Klage des in Caterina verliebten Herzogs Vincenzo Gonzaga seine Stimme, wobei die Nymphe Corinna die junge Sängerin darstellt.
Das sechste Buch trägt als einzige unter den Madrigalsammlungen keine Widmung. Es ist überdies diejenige mit der innigsten und anrührendsten Musik, die zugleich engstens mit dem Lebensschicksal des Komponisten verwoben ist. Versuchen wir uns den „Menschen“ Monteverdi vorzustellen: Leidgeprüft nach zwei Schicksalsschlägen (dazu belastet ihn – ohnehin schon am Rande seiner Kräfte – die schwierige berufliche Lage seiner letzten Jahren am Hof von Mantua) schildert Monteverdi mit diesem Buch der Welt seinen Schmerz und huldigt seiner beiden Frauen, indem er die Erinnerung an ihre Tugenden und ihre Anmut verewigt und ein Zeugnis seiner innigsten und zärtlichsten Empfindungen hinterlässt. Rinaldo Alessandrini
Rezensionen
"Die Aufnahmen von Concerto Italiano sind wirklich das Nonplusultra." BAYERISCHER RUNDFUNK
Rezensionen
R.Emans in FonoForum 09/06: "Hier wird nichts zugunsten eines von Monteverdi wohl nicht gewollten Schönklangs zurückgenommen. Der Klangästhet mag damit Probleme haben. Die Vorstellungen Monteverdis dürften aber gerade so vollkommen erfüllt sein."- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Madrigali Libro 6
- 1 Lasciatemi morire
- 2 O Teseo, o Teseo mio
- 3 Dove, dov' è la fede
- 4 Ahi, che pur non risponde
- 5 Zefiro torna
- 6 Una donna fra l'altre
- 7 A Dio, Florida bella
- 8 Incenerite spoglie
- 9 Ditelo
- 10 Darà la notte il sol
- 11 Ma te raccoglie
- 12 O chiome d'or
- 13 Dunque, amate reliquie
- 14 Ohimè il bel viso
- 15 Qui rise, o Tirsi
- 16 Misero Alceo
- 17 Batto, qui pianse ergasto
- 18 Presso un fuime tranquillo