William Byrd: Consort Songs
Consort Songs
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- +Fantasie a 6 Nr. 2 & 3; Fantasie a 4 Nr. 3; Pavan & Galliard
- Künstler: Emma Kirkby, Ensemble Fretwork
- Label: harmonia mundi, DDD, 2004
- Erscheinungstermin: 4.4.2005
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Ein konservativer Oppositioneller
Mit seinem achtzig Jahre währenden Leben hat William Byrd ein Monument für geistige und künstlerische Unabhängigkeit gesetzt. Zu einer Zeit, als Königin Elisabeth I. die katholische Opposition ihres Königreiches entweder hinrichtete oder in die Emigration trieb, behauptete er als bekennender Katholik seine führende Position in der königlichen Kapelle.
William Byrds Ruhm war zunächst in seinen außerordentlichen Leistungen als Tastenvirtuose begründet. Nachdem er schon als junger Mann das Organistenamt an der Lincoln Cathedral innegehabt hatte, wurde er mit 27 Jahren Mitglied der königlichen Kapelle. Obwohl er seinem katholischen Glauben treu blieb, diente er Königin Elisabeth I. loyal als Mitglied der Hofkapelle, bis er sich im Alter von fünfzig Jahren vom aktiven Hofdienst zurückzog.
Wer unter den Künstlern mit der radikalen protestantischen Haltung von Königin Elisabeth I. nicht übereinstimmte, wählte oft den Weg in die Emigration, um in einem katholischen Gebiet des europäischen Kontinents frei von Verdächtigung und Verfolgung sein Metier ausüben zu können. Auf diese Weise ist besonders in Antwerpen eine bemerkenswerte englisch-katholische Exilkolonie entstanden. Byrd indes blieb im heimischen England und ist offensichtlich auch keinerlei Bedrängnis ausgesetzt worden. Er zeigte sich bei aller Treue zur alten Religion wohl auch selbst diplomatisch und vertonte hauptsächlich liturgische Texte, die auch im neuen anglikanischen Ritus noch im lateinischen Original verwendet wurden. Ein weiterer Grund für Byrds Treue zur Heimat dürfte in seiner Traditionsverbundenheit mit der englischen Musik liegen. Wenn er auch von seinen Consort Songs Versionen für Vokalensemble anfertigte, ließ er seine Umwelt doch nicht im unklaren darüber, dass er musikalisch konservativ eingestellt war. So teilte er seine Ansicht mit, dass „ein Lied, das gut und kunstvoll gemacht ist, sich nicht schon beim ersten Hören erschließt…“. Von den neuen Moden des monodischen Gesangs, wie sie aus Italien in Europa populär wurden, hielt der Altmeister der englischen Schule nicht viel.
Emma Kirkby und das Ensemble Fretwork haben für ihre CD Lieder für Sologesang und Instrumentalconsort ausgesucht, die Byrds künstlerische Sonderstellung unter den Musikern hervorragend verdeutlichen. Pavanen, Galliarden und Fantasien runden dieses Porträt eines selbstbewussten Vertreters der Tradition eindrucksvoll ab.
„Emma Kirkby und das Fretwork Ensemble bieten alte Musik auf höchstem Niveau.“ WDR 3
"Kultivierter, organischer, ausgewogener und klangschöner kann Alte Musik nicht gespielt werden. Ein Volltreffer, auf der ganzen Linie!" RONDO
Mit seinem achtzig Jahre währenden Leben hat William Byrd ein Monument für geistige und künstlerische Unabhängigkeit gesetzt. Zu einer Zeit, als Königin Elisabeth I. die katholische Opposition ihres Königreiches entweder hinrichtete oder in die Emigration trieb, behauptete er als bekennender Katholik seine führende Position in der königlichen Kapelle.
William Byrds Ruhm war zunächst in seinen außerordentlichen Leistungen als Tastenvirtuose begründet. Nachdem er schon als junger Mann das Organistenamt an der Lincoln Cathedral innegehabt hatte, wurde er mit 27 Jahren Mitglied der königlichen Kapelle. Obwohl er seinem katholischen Glauben treu blieb, diente er Königin Elisabeth I. loyal als Mitglied der Hofkapelle, bis er sich im Alter von fünfzig Jahren vom aktiven Hofdienst zurückzog.
Wer unter den Künstlern mit der radikalen protestantischen Haltung von Königin Elisabeth I. nicht übereinstimmte, wählte oft den Weg in die Emigration, um in einem katholischen Gebiet des europäischen Kontinents frei von Verdächtigung und Verfolgung sein Metier ausüben zu können. Auf diese Weise ist besonders in Antwerpen eine bemerkenswerte englisch-katholische Exilkolonie entstanden. Byrd indes blieb im heimischen England und ist offensichtlich auch keinerlei Bedrängnis ausgesetzt worden. Er zeigte sich bei aller Treue zur alten Religion wohl auch selbst diplomatisch und vertonte hauptsächlich liturgische Texte, die auch im neuen anglikanischen Ritus noch im lateinischen Original verwendet wurden. Ein weiterer Grund für Byrds Treue zur Heimat dürfte in seiner Traditionsverbundenheit mit der englischen Musik liegen. Wenn er auch von seinen Consort Songs Versionen für Vokalensemble anfertigte, ließ er seine Umwelt doch nicht im unklaren darüber, dass er musikalisch konservativ eingestellt war. So teilte er seine Ansicht mit, dass „ein Lied, das gut und kunstvoll gemacht ist, sich nicht schon beim ersten Hören erschließt…“. Von den neuen Moden des monodischen Gesangs, wie sie aus Italien in Europa populär wurden, hielt der Altmeister der englischen Schule nicht viel.
Emma Kirkby und das Ensemble Fretwork haben für ihre CD Lieder für Sologesang und Instrumentalconsort ausgesucht, die Byrds künstlerische Sonderstellung unter den Musikern hervorragend verdeutlichen. Pavanen, Galliarden und Fantasien runden dieses Porträt eines selbstbewussten Vertreters der Tradition eindrucksvoll ab.
Rezensionen
„Emma Kirkby und das Fretwork Ensemble bieten alte Musik auf höchstem Niveau.“ WDR 3
"Kultivierter, organischer, ausgewogener und klangschöner kann Alte Musik nicht gespielt werden. Ein Volltreffer, auf der ganzen Linie!" RONDO
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 My mind to me a kingdom is
- 2 Fantasia a 6 Nr. 3
- 3 O Lord. How vain
- 4 Content is rich
- 5 Constant Penelope
- 6 Pavan a 6
- 7 Galliard a 6
- 8 My mistress had a little dog
- 9 O that most rare breast
- 10 The noble famous Queen
- 11 In nomine a 4 Nr. 3
- 12 Out of the orient crystal skies
- 13 O Lord, bow down thine heav'nly eyes
- 14 Fantasia a 6 Nr. 2
- 15 Truth at the first
- 16 O you that hear this voice
- 17 He that all earthly pleasure scorns
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