Franz Schubert: Klaviertrios Nr.1 & 2
Klaviertrios Nr.1 & 2
Super Audio CD
SACD (Super Audio CD)
Die SACD verwendet eine höhere digitale Auflösung als die Audio-CD und bietet außerdem die Möglichkeit, Mehrkanalton (Raumklang) zu speichern. Um die Musik in High-End-Qualität genießen zu können, wird ein spezieller SACD-Player benötigt. Dank Hybrid-Funktion sind die meisten in unserem Shop mit "SACD" gekennzeichneten Produkte auch auf herkömmlichen CD-Playern abspielbar. Dann allerdings unterscheidet sich der Sound nicht von einer normalen CD. Bei Abweichungen weisen wir gesondert darauf hin (Non-Hybrid).
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- Tonformat: stereo & multichannel (Hybrid)
- Künstler: Guarneri Trio Prag
- Label: Praga, DDD, 2003
- Erscheinungstermin: 19.11.2003
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Kammermusik als Spiegel der Seele
Im 19. Jahrhundert stellten die großen Formen der Oper, der Sinfonie und des virtuosen Instrumentalkonzerts gewissermaßen die repräsentative Außenseite der Musik dar: Im Theater spiegelten sich die großen Gefühle, wurden bewegende Geschichten dramatisch gestaltet (und gesangliche Höchstleistungen frenetisch bejubelt), im Sinfoniekonzert nahmen Welt und Leben in pathetischer oder lyrischer Form musikalische Gestalt an, im Instrumentalkonzert setzten Solisten mit virtuoser Brillanz und poetischer Gestaltung das Publikum in Erstaunen und Rührung. Die intime Welt der inneren Emotionen, der persönlichen Freude und Trauer war der Kammermusik vorbehalten. Kammermusik als Bekenntnismusik, als Spiegel der Seele des Komponisten – das trifft den Kern romantischer Kunstauffassung.
Schuberts zwei Klaviertrios gehören zu den Höhepunkten der Kammermusik, sie sind aus dem Repertoire der Konzertprogramme und Schallplattenkataloge nicht wegzudenken. Das 1827 entstandene Es-Dur-Trio war im 19. Jahrhundert Schuberts bekanntestes Kammermusikwerk, es erklang am 26. März 1826 im einzigen öffentlichen Konzert, das der Komponist selbst veranstaltete und auf dem ausschließlich seine eigenen Werke gespielt wurden. Noch im selben Jahr veröffentlichte es der Mainzer Musikverlag Schott, auf ausdrückliches Verlangen des Komponisten unter der Opuszahl 100. Schubert beeilte sich, sein 1828 komponiertes B-Dur-Trio dem Musikverleger Diabelli anzubieten, dieser nahm es auch an, ließ es allerdings liegen und brachte es erst 1836, acht Jahre nach dem Tod des Komponisten, unter der Opuszahl 99 heraus. Schumann, ein glühender Verehrer von Schuberts Musik, begrüßte die Publikation des B-Dur-Trios enthusiastisch und verglich die beiden Stücke folgendermaßen: Das Trio in Es-Dur sei „handelnd, männlich, dramatisch“, das in B-Dur hingegen „leidend, weiblich, lyrisch“.
Die drei Sonatinen für Geige und Klavier sind Werke des 19jährigen Schubert. Obwohl noch jung an Jahren, hatte er zu diesem Zeitpunkt bereits über 300 Stücke komponiert. Ein Kamerad aus dem Konvikt beschrieb den jugendlichen Komponisten: „Ganz ruhig und wenig beirrt durch das im Konvikte unvermeidliche Geplauder und Gepolter seiner Kameraden um ihn her, saß er am Schreibtischchen, biss in die Feder, trommelte mitunter prüfend mit den Fingern und schrieb leicht und flüssig ohne viele Korrekturen fort, als ob es gerad so und nicht anders sein müsste.“ Die drei Sonatinen wurden offensichtlich im Hinblick auf eine gemeinsame Veröffentlichung komponiert, und tatsächlich lesen sie sich in ihren vielfältigen Stimmungen und in ihrem formalen Reichtum wie ein Kompendium der gestalterischen Fähigkeiten, die sich der junge Meister angeeignet hat. Mit ihrer ebenso subtilen wie elementaren Interpretation geben David Grimal und Valery Afanassiev diesen drei zu wenig beachteten Sonatinen jenen Platz in der Kammermusik zurück, den sie verdienen.
Im 19. Jahrhundert stellten die großen Formen der Oper, der Sinfonie und des virtuosen Instrumentalkonzerts gewissermaßen die repräsentative Außenseite der Musik dar: Im Theater spiegelten sich die großen Gefühle, wurden bewegende Geschichten dramatisch gestaltet (und gesangliche Höchstleistungen frenetisch bejubelt), im Sinfoniekonzert nahmen Welt und Leben in pathetischer oder lyrischer Form musikalische Gestalt an, im Instrumentalkonzert setzten Solisten mit virtuoser Brillanz und poetischer Gestaltung das Publikum in Erstaunen und Rührung. Die intime Welt der inneren Emotionen, der persönlichen Freude und Trauer war der Kammermusik vorbehalten. Kammermusik als Bekenntnismusik, als Spiegel der Seele des Komponisten – das trifft den Kern romantischer Kunstauffassung.
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- Tracklisting
Disk 1 von 1 (SACD)
- 1 I. Allegro moderato
- 2 II. Andante un poco mosso
- 3 Iii. Scherzo - Allegro
- 4 IV. Rondo - Allegro vivace
- 5 I. Allegro
- 6 II. Andante con moto
- 7 Iii. Scherzando - Allegro Moderato
- 8 IV. Rondo. Allegro moderato - Presto
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