George Gershwin: Klavierkonzert in F
Klavierkonzert in F
Cecile Ousset, Alan Marks, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, Rundfunkorchester Berlin, Neville Marriner, Hans-Dieter Baum
Blu-ray Audio
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- +Ein Amerikaner in Paris; Cuban Overture; I Got Rhythm-Variationen; Melodien aus "Porgy & Bess"; Rhapsody in Blue
- Tonformat: stereo/DTS-HD 5.1
- Künstler: Cecile Ousset, Alan Marks, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, Rundfunkorchester Berlin, Neville Marriner, Hans-Dieter Baum
- Label: Crystal, DDD, 1991/92
- Erscheinungstermin: 1.11.2013
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Produktinfo:
»Dieser Junge ist fraglos ein Genie! Er liebt alle diese modernen Sachen, Jazz und was weiß ich nicht alles. Ich lasse ihn einstweilen nicht in diese Richtung gehen. Zuerst will ich schon, dass er eine feste Grundlage in herkömmlicher Musik bekommt.« So urteilte Charles Hambitzer, der erste wichtige Lehrer George Gershwins, über seinen Schüler, der als Sohn russisch-jüdischer Emigranten im multikulturellen New York aufwuchs. Sein umtriebiger Vater betätigte sich in etwa dreißig verschiedenen Beschäftigungen und Unternehmungen, bestand aber stets auf einer Wohnung in der Nähe seines Arbeitsplatzes, so dass Georges Bruder Ira für die Zeitspanne von 1900 bis 1917 genau 28 verschiedene Adressen für die sechsköpfige Familie aufzählen konnte.
Ab dem zwölften Lebensjahr erhielt George »klassischen« Klavierunterricht bei Charles Hambitzer, doch zog es ihn nach dem Verlassen der Handelsschule in die Tin Pan Alley, dem Zentrum der New Yorker Schlagerbranche, wo er als jüngster »Song-Plugger« der Verlagsgeschichte den Interessenten des Showgeschäfts in einer engen, schalldichten Zelle die neuesten Schlager vorspielte um sie zum Kauf der Aufführungsrechte zu animieren.
Diese Erfahrung mit den rhythmischen, melodischen und harmonischen Effektivitäten der Songs, so wie ermunternde Worte von Komponisten wie Jerome Kern oder Irving Berlin, regten den Achtzehnjährigen zur Komposition eigener Lieder an.
Mit seinem millionenfach verkauften Schlager »Swanee«, geschrieben für den ebenfalls aus Russland stammenden Al Jolson, war der Durchbruch gelungen. George Gershwin war ab sofort ein allerseits gefragter Song-Schreiber für Revuen und Musicals. Paul Whiteman, ein aus Denver stammender, »klassisch« ausgebildeter Geiger und Leiter einer 23köpfigen Unterhaltungskapelle, erteilte Gershwin 1923 den Auftrag, für ein anspruchsvolles, zehnteiliges Jazzkonzert einen Beitrag zu schreiben. Erst als in den Zeitungen bereits für den 12. Februar 1924 sein angeblich fertiges »Jazz-Concerto« für Whitemans Band angekündigt wurde, machte sich Gershwin am 7. Januar an die Arbeit und entschied sich für eine rhapsodisch freie, einsätzige und an Liszts »Ungarische Rhapsodien« angenäherte Form. Gershwins Bruder Ira wählte aus dem Skizzenbuch das einprägsame E-Dur-Thema aus dem Mittelteil aus und schlug auch gleich den Titel vor:
Rhapsody In Blue. Die Uraufführung der »Rhapsody« in der New Yorker Aeolian Hall, in Anwesenheit von Rachmaninow, Strawinsky, Stokowski, Heifetz, Mengelberg, Kreisler und vieler Stars des Broadways, wurde zum Triumph. Die Einfügung der aus dem Jazz bekannten »blue notes«, der Wechsel zwischen »organisierten« und scheinbar freien, improvisatorischen und gehämmerten Passagen, die Brillanz des von Gershwin bravourös gespielten Klavierparts und dem ins Grandiose gesteigertem Pathos eines Tschaikowsky erschienen wie ein Abbild des hektischen, lärmerfüllten und doch faszinierenden New Yorker Großstadtlebens.
Mit »Rhapsody in Blue« war dem fünfundzwanzigjährigem Gershwin ein Erfolg beschieden, wie ihn in ähnlicher Form Richard Strauss mit »Don Juan« oder Serge Prokofieff mit der »Sinfonie classique« errungen hatten.
Auf drei oder vier Notensystemen und in einer Version für zwei Klaviere entwarf Gershwin ebenfalls das Klavierkonzert in F, das Walter Damrosch für die »New York Symphony Society« bestellt hatte und am 3. Dezember 1925 in der Carnegie Hall zur Erstaufführung brachte. Im Gegensatz zur »Rhapsody«, wo der Pianist und Komponist Ferde Grofé die Instrumentation übernahm, instrumentierte Gershwin diesmal selbst – und zwar ganz nach klassischen Klangvorstellungen.
Während einer Europareise 1928 entstanden große Teile seiner Orchester-Tondichtung An American In Paris, die – nach seinen eigenen Worten – starke autobiographische Züge enthält.»Es ist meine Absicht, die Eindrücke eines amerikanischen Reisenden wiederzugeben, der durch Paris schlendert, den Straßenlärm hört und die französische Atmosphäre in sich aufnimmt.« In die authentisch erscheinende Stimmung von Pariser Tanzlokalen, sogar Pariser Autohupen mischen sich auch die Klänge eines Charleston, die den Komponisten an seine Heimat erinnern. »Der Amerikaner fühlt Heimweh nach den Staaten. Das ist am Ende ein Zeichen seines starken Selbstgefühls. Er weiß sich Europa nicht mehr unterlegen« so die treffende Interpretation von Karl Schumann.
Um endlich die Vorurteile auszuräumen, er könne seine Einfälle nicht im klassischen Sinne instrumentieren, nahm Gershwin 1932 noch einmal Kompositionsunterricht bei dem um nur drei Jahre älteren Joseph Schillinger. Das Studium dessen »System of Musical Composition« zeigte die ersten hörbaren Fortschritte in Gershwins Cuban Overture, entstanden 1932 nach einem mehrwöchigen Urlaub auf Kuba. Fasziniert von den Effekten der auf Kuba üblichen Schlaginstrumente, integrierte der Komponist diese in sein Werk.
Das sonst traditionell besetzte Orchester – allerdings mit dreifach geteilten Violinen – ergänzte Gershwin in den Variationen über »I Got Rhythm« (1934) durch vier Saxophone.
Die Variationen greifen auf einen Hit von 1930 zurück, aus der erfolgreichen Show »Girl Cracy.«
Text: Uwe Kraemer
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Die Hörproben gehören zum Artikel George Gershwin (1898-1937): Klavierkonzert in F (CD). Das Tracklisting kann bei diesem Artikel ggf. abweichen.
Disk 1 von 1 (Blu-ray Audio)
Konzert für Klavier und Orchester F-Dur
- 1 1. Allegro
- 2 2. Adagio - Andante con moto
- 3 3. Allegro agitato
- 4 An American in Paris (Ein Amerikaner in Paris)
- 5 Cuban Overture (Ouvertüre)
- 6 Variationen über I got Rhythm
Porgy and Bess (Oper in 3 Akten) (Querschnitt)
- 7 Melodies
- 8 Rhapsody in Blue
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