Johannes Brahms: Sämtliche Duette & Quartette
Sämtliche Duette & Quartette
Juliane Banse, Ingeborg Danz, Iris Vermillion, Christoph Pregardien, Marcus Ullmann, Andreas Schmidt, Helmut Deutsch
3
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Duette opp. 20, 28, 61, 66; Quartette opp. 31, 64, 92, 112; Liebesliederwalzer op. 52; Neue Liebesliederwalzer op. 65; Balladen und Romanzen op. 75; Zigeunerlieder op. 103
- Künstler: Juliane Banse, Ingeborg Danz, Iris Vermillion, Christoph Pregardien, Marcus Ullmann, Andreas Schmidt, Helmut Deutsch
- Label: CPO, DDD, 1997-2003
- Bestellnummer: 5892052
- Erscheinungstermin: 30.1.2017
- Gesamtverkaufsrang: 2179
- Verkaufsrang in CDs: 1055
Endlich: Sämtliche Duette & Quartette von Brahms
Spät und langerwartet schließen wir nun unsere Gesamtschau des Brahmsschen Liedwerks mit den Duetten und Quartetten ab. Aber die Liedinterpretationen verlieren natürlich aufgrund der hochwertigen Interpreten wie Juliane Banse, Ingeborg Danz, Andreas Schmidt, Christoph Prégardien u. a. nicht ihren hohen Wert. Bereits die schiere Quantität von 20 Duetten und 27 Quartetten, zu denen noch die überwiegend als Vokalquartette konzipierten 18 Liebeslieder-Walzer und 15 Neuen Liebeslieder-Walzer hinzutreten, zeigt deutlich, dass die Vertonungen für mehrere Solostimmen in Brahms’ Liedschaffen einen gewichtigen Platz einnehmen. Die Quartette wurden zwar grundsätzlich für solistische Besetzung geschrieben, bei der Aufführung im Konzertsaal bildete aber von Anfang an die chorische Besetzung eine Alternative, die vom Komponisten zumindest toleriert wurde. Während sich Brahms bei den beiden Serien der Liebeslieder-Walzer selbst nicht über die Idealbesetzung des Gesangsparts, ob solistisch oder chorisch, schlüssig war, rechnete er für die Quartette op. 64 gegenüber dem Verleger sogar ausdrücklich damit, dass die Vertonungen „gelegentlich von kleinem Chor gesungen“ würden. Anders verhält es sich mit den Duetten: Sie gehören zum Kernbestand der bürgerlichen Hausmusik im 19. Jahrhundert, sind dort insofern sogar noch stärker als das Sololied verankert, als dieses ab den 1850er Jahren mit den zunehmenden Liederabenden immer öfter in den Konzertsaal drängte.
At Long Last: Brahms’s Complete Duets and Quartets
Behind schedule and long awaited, our complete edition of the song oeuvre of Johannes Brahms concludes this month with his duets and quartets. Time of course has taken nothing away from the enduringly high value of the song interpretations by top artists like Juliane Banse, Ingeborg Danz, Andreas Schmidt, Christoph Prégardien, and others. Already the sheer quantity of twenty duets and twenty-seven quartets as well as the eighteen Liebeslieder-Walzer and fifteen Neue Liebeslieder-Walzer still mostly designed as vocal quartets clearly demonstrate that settings for more than one solo voice have an important place in Brahms’s lied oeuvre. Although the quartets in principle were written for ensembles of soloists, from the very beginning choral performance for presentation in the concert hall formed an alternative that at least was tolerated by the composer. While Brahms himself could not decide about the ideal ensemble dimensions, solo or choral, for the two series of Liebeslieder-Walzer, for the Quartets op. 64 he even expressly reckoned with the possibility, as he stated to his publisher, that the settings »occasionally would be sung by a little choir.« Things were different with the duets: they belonged to the core inventory of middle-class home performance in the nineteenth century and were even more strongly anchored there than the solo lied beginning in the 1850s, when the increasing number of lieder recitals meant that this song form more frequently found its way to the concert hall.
Spät und langerwartet schließen wir nun unsere Gesamtschau des Brahmsschen Liedwerks mit den Duetten und Quartetten ab. Aber die Liedinterpretationen verlieren natürlich aufgrund der hochwertigen Interpreten wie Juliane Banse, Ingeborg Danz, Andreas Schmidt, Christoph Prégardien u. a. nicht ihren hohen Wert. Bereits die schiere Quantität von 20 Duetten und 27 Quartetten, zu denen noch die überwiegend als Vokalquartette konzipierten 18 Liebeslieder-Walzer und 15 Neuen Liebeslieder-Walzer hinzutreten, zeigt deutlich, dass die Vertonungen für mehrere Solostimmen in Brahms’ Liedschaffen einen gewichtigen Platz einnehmen. Die Quartette wurden zwar grundsätzlich für solistische Besetzung geschrieben, bei der Aufführung im Konzertsaal bildete aber von Anfang an die chorische Besetzung eine Alternative, die vom Komponisten zumindest toleriert wurde. Während sich Brahms bei den beiden Serien der Liebeslieder-Walzer selbst nicht über die Idealbesetzung des Gesangsparts, ob solistisch oder chorisch, schlüssig war, rechnete er für die Quartette op. 64 gegenüber dem Verleger sogar ausdrücklich damit, dass die Vertonungen „gelegentlich von kleinem Chor gesungen“ würden. Anders verhält es sich mit den Duetten: Sie gehören zum Kernbestand der bürgerlichen Hausmusik im 19. Jahrhundert, sind dort insofern sogar noch stärker als das Sololied verankert, als dieses ab den 1850er Jahren mit den zunehmenden Liederabenden immer öfter in den Konzertsaal drängte.
Product Information
At Long Last: Brahms’s Complete Duets and Quartets
Behind schedule and long awaited, our complete edition of the song oeuvre of Johannes Brahms concludes this month with his duets and quartets. Time of course has taken nothing away from the enduringly high value of the song interpretations by top artists like Juliane Banse, Ingeborg Danz, Andreas Schmidt, Christoph Prégardien, and others. Already the sheer quantity of twenty duets and twenty-seven quartets as well as the eighteen Liebeslieder-Walzer and fifteen Neue Liebeslieder-Walzer still mostly designed as vocal quartets clearly demonstrate that settings for more than one solo voice have an important place in Brahms’s lied oeuvre. Although the quartets in principle were written for ensembles of soloists, from the very beginning choral performance for presentation in the concert hall formed an alternative that at least was tolerated by the composer. While Brahms himself could not decide about the ideal ensemble dimensions, solo or choral, for the two series of Liebeslieder-Walzer, for the Quartets op. 64 he even expressly reckoned with the possibility, as he stated to his publisher, that the settings »occasionally would be sung by a little choir.« Things were different with the duets: they belonged to the core inventory of middle-class home performance in the nineteenth century and were even more strongly anchored there than the solo lied beginning in the 1850s, when the increasing number of lieder recitals meant that this song form more frequently found its way to the concert hall.
Rezensionen
klassik.com 04/2017: »Ein wirklicher Höhepunkt der CD-Box sind dann allerdings die ›Zigeunerlieder‹ op. 103, die in ihrer Quartett-Version mit Banse, Danz, Prégardien und Schmidt erklingen. Sie sprühen vor Lebendigkeit, sind prägnant gearbeitet und höchst virtuos im Umgang mit Rhythmus und Agogik. Gepaart mit der ausgeklügelten dynamischen Raffinesse bilden sie die überzeugendste Ensembleleistung, in der sich Terzseligkeit und die Vermittlung von Inhalten effektvoll die Waage halten.«hr2 CD-Tipp: »Charaktervolle Einzelstimmen, die im Ensemble dann zum homogenen Ganzen zusammenwachsen - dabei im Wechsel von den Pianisten Helmut Deutsch und Wolfram Rieger unterstützt werden. Versteckt hinter den Dichtungen eines Goethe, Hebbel, Sternau und Schiller verrät Brahms hier mehr über sein Innenleben als ihm anderswo vielleicht lieb wäre. ›In meinen Tönen spreche ich‹, hat Brahms einmal gesagt - und das gilt ganz besonders für die Töne in seinen Liedern.«
Opernwelt 04/2017: »Wer den Liedkomponisten Brahms schätzt, wird in dieser durchweg hervorragend gesungenen und von Helmut Deutsch kompetent begleiteten Gesamtaufnahme für seine Entdeckerfreude reichlich belohnt.«
- Tracklisting
- 1 Track 1
- 2 Track 2
- 3 Track 3
- 4 Track 4
- 5 Track 5
- 6 Track 6
- 7 Track 7
- 8 Track 8
- 9 Track 9
- 10 Track 10
- 11 Track 11
- 12 Track 12
- 13 Track 13
- 14 Track 14
- 15 Track 15
- 16 Track 16
- 17 Track 17
- 18 Track 18
- 19 Track 19
- 20 Track 20
- 21 Track 21
- 22 Track 22
- 23 Track 23
- 24 Track 24
- 25 Track 25
- 26 Track 26
- 27 Track 27
- 28 Track 28
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