Claude Debussy: Images inedites
Images inedites
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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+Danse bohemienne; Reverie; Mazurka; Valse romantique; Ballade slave; Danse "Tarantelle styrienne";Nocturne; Pour le Piano; Estampes; Morceau de concours; Hommage a Haydn; La petit negre; La plus que lente; 6 Epigraphes antiques; Berceuse heroique; Pour l'Oeufre du vetement du blesse; Elegie; Les Soirs ilumines par l'ardeur du charbon
+Debussy / Roger-Ducasse: Le Sommeil de Lear
- Künstler: Alain Planes, Klavier
- Label: harmonia mundi, DDD, 2006
- Erscheinungstermin: 16.3.2007
Ähnliche Artikel
Das Klavierwerk Claude Debussys – Morgenrot und Abenddämmerung
Claude Debussy war ein Komponist zwischen den Epochen, ja, man könnte auch sagen, er habe zwischen allen Stühlen gesessen. Heftig kritisiert von den einen, und von anderen als einer der bedeutendsten Komponisten seiner Zeit anerkannt, fühlte er selbst seine Einsamkeit, zu der ein eigenbrötlerischer Charakter nicht wenig beitrug.
„Ein Künstler ist per definitionem ein Mensch, der gewohnheitsmäßig träumt und der inmitten von Hirngespinsten lebt“, bekannte Debussy 1910 seinem Verleger Jacques Durand und fuhr fort: „Letztlich lebe ich in der Erinnerung und im Bedauern.“ Die desillusionierte Introvertiertheit und die Melancholie der letzten Werke wie etwa der Élégie von 1915 spiegelt nicht nur das Leid der Kriegsjahre wider. Sie gestattet vor allem einen Blick in das Herz eines Menschen, der hin- und hergerissen war zwischen den Zwängen der Realität und seinen inneren Impulsen.
„Ich kann es nicht gutheißen, dass Sie die Rêverie veröffentlichen wollen. … Es war eine völlig unbedeutende Sache, eilig hingeworfen …, mit einem Wort: das Stück ist schlecht! Was die Abtretung der Rechte für Pour le piano angeht, so bin ich nur unter der Bedingung einverstanden, dass Sie nicht mehr wegen der Mazurka insistieren.“ Diese Briefstelle Debussys enthüllt deutlich die Skrupel, die er seinem eigenen Schaffen gegenüber empfand. Kompromisslos in seinem Qualitätsanspruch war der Komponist selbst sein strengster Kritiker und bekannte, er leide unter einer „Krankheit des In-Verzug-Geratens … und diesem merkwürdigen Hang, nie ein Ende zu finden, der so gar nicht mit dem entgegengesetzten Bedürfnis des Verlegers in Einklang zu bringen ist.“ Dabei war er auch durchaus selbstbewusst, beharrte jedoch darauf, die eigenen verschlungenen Wege zu seinen Kompositionen zu gehen: „Im Augenblick bin ich noch dabei, Ausdruckscharaktere und Farbwerte festzulegen, ich möchte nicht den Fehler machen, das Auswahlverfahren zu schnell abzubrechen. Ich kann es mir weniger denn je leisten, auf der Stelle zu treten, und ich möchte nur vorankommen …“, schrieb er anlässlich einer Komposition, mit der er im Verzug war. Das Suchen nach Skalen für Klangfarben enthüllt, wie sehr sich Debussy durch Bilder angeregt fühlen konnte, was auch seine Äußerung „Ich liebe Bilder beinahe genauso wie die Musik“ bezeugt. Seine besondere Zuneigung gehörte den Präraffaeliten, William Turner sowie den Japanern Hokusai und Hiroshige. Dennoch steht seine Musik weniger im Zusammenhang mit Gegenständlich-Illustrativem als mit der künstlerischen Realität hinter den Bildern, seine schöpferische Vorstellung unternimmt gewissermaßen Phantasiereisen, auf die er den Hörer durch die suggestive Wirkung seiner oft malerischen Überschriften mitnehmen will.
Claude Debussy war ein Komponist zwischen den Epochen, ja, man könnte auch sagen, er habe zwischen allen Stühlen gesessen. Heftig kritisiert von den einen, und von anderen als einer der bedeutendsten Komponisten seiner Zeit anerkannt, fühlte er selbst seine Einsamkeit, zu der ein eigenbrötlerischer Charakter nicht wenig beitrug.
„Ein Künstler ist per definitionem ein Mensch, der gewohnheitsmäßig träumt und der inmitten von Hirngespinsten lebt“, bekannte Debussy 1910 seinem Verleger Jacques Durand und fuhr fort: „Letztlich lebe ich in der Erinnerung und im Bedauern.“ Die desillusionierte Introvertiertheit und die Melancholie der letzten Werke wie etwa der Élégie von 1915 spiegelt nicht nur das Leid der Kriegsjahre wider. Sie gestattet vor allem einen Blick in das Herz eines Menschen, der hin- und hergerissen war zwischen den Zwängen der Realität und seinen inneren Impulsen.
„Ich kann es nicht gutheißen, dass Sie die Rêverie veröffentlichen wollen. … Es war eine völlig unbedeutende Sache, eilig hingeworfen …, mit einem Wort: das Stück ist schlecht! Was die Abtretung der Rechte für Pour le piano angeht, so bin ich nur unter der Bedingung einverstanden, dass Sie nicht mehr wegen der Mazurka insistieren.“ Diese Briefstelle Debussys enthüllt deutlich die Skrupel, die er seinem eigenen Schaffen gegenüber empfand. Kompromisslos in seinem Qualitätsanspruch war der Komponist selbst sein strengster Kritiker und bekannte, er leide unter einer „Krankheit des In-Verzug-Geratens … und diesem merkwürdigen Hang, nie ein Ende zu finden, der so gar nicht mit dem entgegengesetzten Bedürfnis des Verlegers in Einklang zu bringen ist.“ Dabei war er auch durchaus selbstbewusst, beharrte jedoch darauf, die eigenen verschlungenen Wege zu seinen Kompositionen zu gehen: „Im Augenblick bin ich noch dabei, Ausdruckscharaktere und Farbwerte festzulegen, ich möchte nicht den Fehler machen, das Auswahlverfahren zu schnell abzubrechen. Ich kann es mir weniger denn je leisten, auf der Stelle zu treten, und ich möchte nur vorankommen …“, schrieb er anlässlich einer Komposition, mit der er im Verzug war. Das Suchen nach Skalen für Klangfarben enthüllt, wie sehr sich Debussy durch Bilder angeregt fühlen konnte, was auch seine Äußerung „Ich liebe Bilder beinahe genauso wie die Musik“ bezeugt. Seine besondere Zuneigung gehörte den Präraffaeliten, William Turner sowie den Japanern Hokusai und Hiroshige. Dennoch steht seine Musik weniger im Zusammenhang mit Gegenständlich-Illustrativem als mit der künstlerischen Realität hinter den Bildern, seine schöpferische Vorstellung unternimmt gewissermaßen Phantasiereisen, auf die er den Hörer durch die suggestive Wirkung seiner oft malerischen Überschriften mitnehmen will.
Rezensionen
M.Stenger in FonoForum 06/07: "Bei Planes stoßen wesentliche Qualitäten aufeinander: eine selbstverständliche technische Souveränität, ein auch durch Neue Musik geschulter intellektueller Ansatz und eine Expressivität, deren Geschmackssicherheit unverkennbar ist. Dieser Debussy ist zweifellos der Debussy unserer Zeit."- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
Images inédits (1894)
- 1 Lent, doux et mélancolique
- 2 Souvenir du Louvre. Dans le mouvement d'une Sarabande
- 3 Quelques aspects de "Nous n'irons plus au bois" parce qu'il fait un temps épouvantable
- 4 Danse bohèmienne (für Klavier)
- 5 Rêverie
- 6 Mazurka
- 7 Valse romantique
- 8 Ballade slave
- 9 Danse (Tarentelle styrienne)
- 10 Nocturne Des-Dur
Pour le piano Nr. 1-3
- 11 Nr. 1 Prélude: Assez animé et très rythme
- 12 Nr. 2 Sarabande: Avec une élégance grave et lente
- 13 Nr. 3 Toccata: Vif
Disk 2 von 2 (CD)
Estampes (3 Stücke für Klavier)
- 1 Nr. 1: Pagodes. Modérément animé
- 2 Nr. 2: La soirée dans Grenade
- 3 Nr. 3: Jardins sous la pluie
- 4 Morceau de concours
- 5 Hommage à Haydn (für Klavier)
- 6 Le petit nègre (Cake-Walk)
- 7 La plus que lente (Valse Ges-Dur)
Six épigraphes antiques (für Klavier solo)
- 8 Nr. 1: Pour invoquer Pan, dieu du vent d'été
- 9 Nr. 2: Pour un tombeau sans nom
- 10 Nr. 3: Pour que la nuit soit propice
- 11 Nr. 4: Pour la danseuse aux crotales
- 12 Nr. 5: Pour l'Egyptienne
- 13 Nr. 6: Pour remercier la pluie au matin
- 14 Berceuse héroique (für Klavier)
- 15 Pièce pour l'oeuvre du Vêtement du blessé
- 16 Elégie (für Klavier)
- 17 Les soirs illuminés par l'ardeur de charbon
- 18 Le sommeil de lear (bearb. von Roger-Ducasse)