Hans Rosbaud dirigiert Bruckner
Hans Rosbaud dirigiert Bruckner
Mit Werken von:
Anton Bruckner (1824-1896)
Mitwirkende:
Sinfonieorchester des Südwestfunks Baden-Baden, Hans Rosbaud
8
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Bruckner: Symphonien Nr. 2-9
- Künstler: Sinfonieorchester des Südwestfunks Baden-Baden, Hans Rosbaud
- Label: SWR Classic, ADD, 1955-1962
- Erscheinungstermin: 13.10.2017
Hans Rosbaud gilt der Nachwelt vorwiegend als engagierter Interpret zeitgenössischer Musik. Diese Vorstellung basiert auf seiner regelmäßigen Mitwirkung in Donaueschingen, wo er Ur- oder Erstaufführungen von Olivier Messiaen, Pierre Boulez, Karlheinz Stockhausen und vielen anderen dirigierte; entscheidend aber war zweifellos sein Dirigat der konzertanten Uraufführung der Oper »Moses und Aron« von Arnold Schönberg in Hamburg am 12. März 1954.
Disziplin, Begeisterungsfähigkeit, präzise Kenntnis der Orchesterinstrumente und unbedingte Werktreue sind an Hans Rosbaud immer wieder gerühmt worden, doch verstand sich Rosbaud keineswegs ausschließlich als Anwalt der Moderne. Er pflegte das gesamte Repertoire, dirigierte gerade in Aix-en-Provence mit Vorliebe Mozart-Opern, pflegte kontinuierlich die Œuvres von Richard Wagner, Anton Bruckner und Gustav Mahler. Es ist daher nur gerecht, aus dem im Schallarchiv des Südwestrundfunks aufbewahrten Nachlass des Neue-Musik-Spezialisten Rosbaud nun auch andere Aufnahmen zu veröffentlichen, und dass er von Anton Bruckner außer dessen Erster – die er nie aufgenommen hat – alle Sinfonien für den damaligen Südwestfunk produziert hat, ist Anlass genug, sich mit seinen Bruckner-Interpretationen näher zu beschäftigen.
Hört man die Bruckner-Interpretationen Hans Rosbauds, so gewinnt man den verblüffenden Eindruck, Rosbaud habe sich ähnlichen Überlegungen hingegeben wie sie Jahrzehnte später von den Forschern Peter Gülke und Constantin Floros entwickelt und durch präzise Analysen untermauert wurden. Rosbaud versucht nicht, die Regelhaftigkeit Bruckners hinter einer Fassade von Feierlichkeit oder gar Religiosität zu verbergen, sondern führt sie zuweilen geradezu demonstrativ vor; gleichzeitig aber betont er innerhalb dieser Großräumigkeit den ungeheuren Kontrastreichtum der thematischen Bildungen. Zwischen lyrischer Versenkung und orgelndem Bläserpathos, zwischen volkstümlich anmutenden Themen und exzessiver dramatischer Zuspitzung ersteht unter Rosbauds Leitung eine zwar immer wieder ausufernde, aber stets kontrollierte und streng aufgebaute Klanglandschaft, der Rosbaud das Verweilen in fast stillstehender Zeit ebenso gönnt wie das dramatische Vorwärtsdrängen zu den glanzvollen Höhepunkten.
Disziplin, Begeisterungsfähigkeit, präzise Kenntnis der Orchesterinstrumente und unbedingte Werktreue sind an Hans Rosbaud immer wieder gerühmt worden, doch verstand sich Rosbaud keineswegs ausschließlich als Anwalt der Moderne. Er pflegte das gesamte Repertoire, dirigierte gerade in Aix-en-Provence mit Vorliebe Mozart-Opern, pflegte kontinuierlich die Œuvres von Richard Wagner, Anton Bruckner und Gustav Mahler. Es ist daher nur gerecht, aus dem im Schallarchiv des Südwestrundfunks aufbewahrten Nachlass des Neue-Musik-Spezialisten Rosbaud nun auch andere Aufnahmen zu veröffentlichen, und dass er von Anton Bruckner außer dessen Erster – die er nie aufgenommen hat – alle Sinfonien für den damaligen Südwestfunk produziert hat, ist Anlass genug, sich mit seinen Bruckner-Interpretationen näher zu beschäftigen.
Hört man die Bruckner-Interpretationen Hans Rosbauds, so gewinnt man den verblüffenden Eindruck, Rosbaud habe sich ähnlichen Überlegungen hingegeben wie sie Jahrzehnte später von den Forschern Peter Gülke und Constantin Floros entwickelt und durch präzise Analysen untermauert wurden. Rosbaud versucht nicht, die Regelhaftigkeit Bruckners hinter einer Fassade von Feierlichkeit oder gar Religiosität zu verbergen, sondern führt sie zuweilen geradezu demonstrativ vor; gleichzeitig aber betont er innerhalb dieser Großräumigkeit den ungeheuren Kontrastreichtum der thematischen Bildungen. Zwischen lyrischer Versenkung und orgelndem Bläserpathos, zwischen volkstümlich anmutenden Themen und exzessiver dramatischer Zuspitzung ersteht unter Rosbauds Leitung eine zwar immer wieder ausufernde, aber stets kontrollierte und streng aufgebaute Klanglandschaft, der Rosbaud das Verweilen in fast stillstehender Zeit ebenso gönnt wie das dramatische Vorwärtsdrängen zu den glanzvollen Höhepunkten.
Rezensionen
»Ein historischer Leckerbissen!« (Crescendo 12/2017)»Eine höchst willkommene, großartig aufbereitete Neuerscheinung.« (operalounge)
»Hans Rosbaud hat in seiner Baden-Badener Zeit Großes geleistet und mit dem Orchester den Grundstein zu dessen Renommee als eines der besten Orchester für zeitgenössische Musik gelegt. Dass er auch ein großartiger Bruckner-Dirigent war, zeigt diese Box.« (Pizzicato)
»Kein späterer Chefdirigent hat dieses Niveau erreicht.« (Crescendo)
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 8 (CD)
Sinfonie Nr. 2 c-moll "Pausensinfonie" (2. Fassung 1877)
- 1 1. Ziemlich schnell
- 2 2. Adagio, feierlich, etwas bewegt
- 3 3. Scherzo: Schnell
- 4 4. Finale: Mehr schnell - sehr schnell
Disk 2 von 8 (CD)
Sinfonie Nr. 3 d-moll "Wagner-Sinfonie" (3. Fassung 1889)
- 1 1. Mehr langsam, misterioso - Etwas langsamer - Schnell
- 2 2. Adagio, bewegt, quasi andante
- 3 3. Ziemlich schnell
- 4 4. Allegro
Disk 3 von 8 (CD)
Sinfonie Nr. 4 Es-Dur "Romantische" (2. Fassung 1878/80)
- 1 1. Bewegt, nicht zu schnell
- 2 2. Andante quasi allegretto - Langsamer
- 3 3. Scherzo: Bewegt - Trio: Nicht zu schnell, keineswegs schleppend
- 4 4. Finale: Bewegt, doch nicht zu schnell
Disk 4 von 8 (CD)
Sinfonie Nr. 5 B-Dur
- 1 1. Introduktion: Adagio - Allegro
- 2 2. Adagio, sehr langsam
- 3 3. Scherzo: Molto vivace, schnell
- 4 4. Finale: Adagio - Allegor moderato
Disk 5 von 8 (CD)
Sinfonie Nr. 6 A-Dur
- 1 1. Majestoso
- 2 2. Adagio, sehr feierlich
- 3 3. Scherzo: Nicht schnell - Trio: Langsam
- 4 4. Finale: Bewegt, doch nicht zu schnell
Disk 6 von 8 (CD)
Sinfonie Nr. 7 E-Dur
- 1 1. Allegro moderato
- 2 2. Adagio, sehr feierlich und sehr langsam
- 3 3. Scherzo: Sehr schnell - Trio: Etwas langsamer
- 4 4. Finale: Bewegt, doch nicht schnell
Disk 7 von 8 (CD)
Sinfonie Nr. 8 c-moll "Apokalyptische" (2. Fassung 1890)
- 1 1. Allegro moderato
- 2 2. Scherzo: Allegro moderato
- 3 3. Adagio, feierlich langsam, doch nicht schleppend
- 4 4. Finale: Feierlich, nicht schnell
Disk 8 von 8 (CD)
Sinfonie Nr. 9 d-moll "Dem lieben Gott"
- 1 1. Feierlich, Misterioso
- 2 2. Scherzo: Bewegt, lebhaft - Trio: Schnell
- 3 3. Adagio, langsam, feierlich
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