Antonin Dvorak: Klavierquintett op.81
Klavierquintett op.81
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- +Bagatellen op. 47
- Künstler: Frank Braley, Ensemble Explorations
- Label: harmonia mundi, DDD, 2004
- Erscheinungstermin: 11.5.2007
Brahms und Dvořák – eine große Künstlerfreundschaft
Seit Brahms in den 1870er Jahren seinen jungen tschechischen Kollegen rückhaltlos gefördert hatte, verband die beiden Komponisten eine lebenslange Freundschaft. Zunächst hatte sich Brahms dafür eingesetzt, dass Dvořák ein Stipendium erhielt, dann die Verbindung zu seinem Verleger Simrock geschaffen, die für den jungen Komponisten den internationalen Durchbruch bedeutete.
Mit einem gewissen Neid mag der schwerblütige Brahms an Dvořák besonders seinen leichteren Sinn bewundert haben, der den Tschechen doch nie in die Seichtheit abgleiten ließ. So förderte er den acht Jahre jüngeren Kollegen selbstlos und nach Kräften: „Die Bekanntschaft mit Johannes Brahms ergab für Dvořák nicht nur die von Brahms befürwortete und durchgesetzte Verbindung mit dem Verleger Simrock sondern auch weitere Kontakte mit deutschen und österreichischen Künstlerkreisen. Sie wurde zugleich zu einer wahren Künstlerfreundschaft, die auch für Brahms, worauf dieser mehrmals hinwies, aber besonders für das künstlerische Heranreifen Dvořáks von schwerwiegender Bedeutung war“, schrieb Jarmil Burghauser, dem die Musikwelt das thematische Verzeichnis der Werke Dvořáks verdankt.
Das im Sommer 1887 entstandene Klavierquintett A-dur op. 81 ist eines der vollendetsten Beispiele der glücklichen Verbindung Brahmsscher Klarheit und Geschlossenheit der Form mit dem Dvořák eigenen Gefühlsüberschwang und seinem ungeheuren melodischen Einfallsreichtum. Diese Komposition mit ihren rasch wechselnden Stimmungen, die sich durchgehend den Anschein des Improvisatorischen gibt, ist ein außerordentlich gelungenes Nebeneinander von ungetrübter Freude und wehmütiger Nachdenklichkeit, rhythmischer Vitalität und innigem Gefühlsausdruck. Dieses in seinem Klangcharakter wie in seinem Grundriss ausgesprochen romantische Quintett ist nicht zuletzt wegen der an “slawische” Folklore-Motive erinnernden Themen so berühmt geworden, die es als ein Beispiel von markanter Eigenart in eine Reihe mit den großartigen Werken gleichen Charakters von Schubert, Schumann oder Brahms stellen. Das Werk wurde am 6. Januar 1888 mit überwältigendem Erfolg in Prag uraufgeführt und gelangte rasch zu großer Verbreitung, was sehr dazu beitrug, den Ruf des Komponisten in den Ländern romanischer Sprache zu festigen; dort fand er mit seiner sinfonischen Musik und seinem Vokalschaffen nur sehr zögernd Anerkennung.
Ganz und gar der Hausmusik verpflichtet sind die Fünf Bagatellen für zwei Violinen, Violoncello und Harmonium. Sie entstanden 1878 auf Wunsch des Kritikers und Konzertunternehmers Joseph Srb-Debrnov (ein enger Freund Smetanas), in dessen Haus als Tasteninstrument lediglich ein Harmonium zur Verfügung stand. Vielleicht verknüpfte Dvořák mit der Wahl dieses Instruments aber auch Kindheitserinnerungen – Erinnerungen an die Jahre, in denen er unter der kundigen Anleitung seines Volksschullehrers das Orgel- und Harmoniumspiel erlernte.
Seit Brahms in den 1870er Jahren seinen jungen tschechischen Kollegen rückhaltlos gefördert hatte, verband die beiden Komponisten eine lebenslange Freundschaft. Zunächst hatte sich Brahms dafür eingesetzt, dass Dvořák ein Stipendium erhielt, dann die Verbindung zu seinem Verleger Simrock geschaffen, die für den jungen Komponisten den internationalen Durchbruch bedeutete.
Mit einem gewissen Neid mag der schwerblütige Brahms an Dvořák besonders seinen leichteren Sinn bewundert haben, der den Tschechen doch nie in die Seichtheit abgleiten ließ. So förderte er den acht Jahre jüngeren Kollegen selbstlos und nach Kräften: „Die Bekanntschaft mit Johannes Brahms ergab für Dvořák nicht nur die von Brahms befürwortete und durchgesetzte Verbindung mit dem Verleger Simrock sondern auch weitere Kontakte mit deutschen und österreichischen Künstlerkreisen. Sie wurde zugleich zu einer wahren Künstlerfreundschaft, die auch für Brahms, worauf dieser mehrmals hinwies, aber besonders für das künstlerische Heranreifen Dvořáks von schwerwiegender Bedeutung war“, schrieb Jarmil Burghauser, dem die Musikwelt das thematische Verzeichnis der Werke Dvořáks verdankt.
Das im Sommer 1887 entstandene Klavierquintett A-dur op. 81 ist eines der vollendetsten Beispiele der glücklichen Verbindung Brahmsscher Klarheit und Geschlossenheit der Form mit dem Dvořák eigenen Gefühlsüberschwang und seinem ungeheuren melodischen Einfallsreichtum. Diese Komposition mit ihren rasch wechselnden Stimmungen, die sich durchgehend den Anschein des Improvisatorischen gibt, ist ein außerordentlich gelungenes Nebeneinander von ungetrübter Freude und wehmütiger Nachdenklichkeit, rhythmischer Vitalität und innigem Gefühlsausdruck. Dieses in seinem Klangcharakter wie in seinem Grundriss ausgesprochen romantische Quintett ist nicht zuletzt wegen der an “slawische” Folklore-Motive erinnernden Themen so berühmt geworden, die es als ein Beispiel von markanter Eigenart in eine Reihe mit den großartigen Werken gleichen Charakters von Schubert, Schumann oder Brahms stellen. Das Werk wurde am 6. Januar 1888 mit überwältigendem Erfolg in Prag uraufgeführt und gelangte rasch zu großer Verbreitung, was sehr dazu beitrug, den Ruf des Komponisten in den Ländern romanischer Sprache zu festigen; dort fand er mit seiner sinfonischen Musik und seinem Vokalschaffen nur sehr zögernd Anerkennung.
Ganz und gar der Hausmusik verpflichtet sind die Fünf Bagatellen für zwei Violinen, Violoncello und Harmonium. Sie entstanden 1878 auf Wunsch des Kritikers und Konzertunternehmers Joseph Srb-Debrnov (ein enger Freund Smetanas), in dessen Haus als Tasteninstrument lediglich ein Harmonium zur Verfügung stand. Vielleicht verknüpfte Dvořák mit der Wahl dieses Instruments aber auch Kindheitserinnerungen – Erinnerungen an die Jahre, in denen er unter der kundigen Anleitung seines Volksschullehrers das Orgel- und Harmoniumspiel erlernte.
Rezensionen
Stereo 08/07: "Die Werke als auch die Interpretationen bieten Anlass zum Schwärmen. Dvoraks Klavierquintett vereint melodischen Ideenreichtum und brahmsische Motivdichte zu einem rundum beglückenden Meisterwerk; Die Bagatellen sprühen förmlich über vor musikantischem Esprit und saftiger Spielfreude."- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Quintett für Klavier und Streichquartett A-Dur op. 81
- 1 1. Allegro ma non troppo
- 2 2. Dumka: Andante con motto - Vivace
- 3 3. Scherzo (Furiant): Molto vivace
- 4 4. Finale: Allegro
Batallen für 2 Violinen, Violoncello und Harmonium op. 47 Nr. 1-5
- 5 Nr. 1: Allegretto scherzando
- 6 Nr. 2: Tempo di minuetto, grazioso
- 7 Nr. 3: Allegretto scherzando
- 8 Nr. 4: Andante con moto
- 9 Nr. 5: Poco allegro