Antonio Vivaldi: Doppelkonzerte
Doppelkonzerte
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Concerto grosso RV 156; Konzert RV 535 für 2 Oboen, Streicher, Bc; Violinkonzert RV 265; Konzert RV für 2 Celli, Streicher, Bc; Konzert RV 522 für 2 Violinen, Streicher, Bc; Concerto grosso RV 574 für Violine, 2 Oboen, Fagott, 2 Hörner, Streicher, Bc
- Künstler: Akademie für Alte Musik Berlin
- Label: harmonia mundi, DDD, 2006
- Erscheinungstermin: 14.7.2017
- Serie: Musique d'abord
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Ein Vierteljahrhundert, vergangen wie im Flug
Als sich 1982 Mitglieder verschiedener Ostberliner Orchester und Musikstudenten zu einem neuen Orchester für Alte Musik zusammenschlossen, dem ersten Orchester der historischen Aufführungspraxis in der DDR, war nicht abzusehen, dass es sich im Laufe seiner Geschichte zu einem Ensemble mit einem erstklassigen internationalen Ruf entwickeln würde. Inzwischen behauptet sich die Akademie für Alte Musik Berlin weltweit als erstrangiger Klangkörper für Musik des Barocks und der Klassik auf Originalinstrumenten.
Schon in den 70er Jahren hatten sich einige Gründungsmitglieder gelegentlich getroffen und Versuche mit historischen Interpretationsansätzen unternommen, doch jetzt wurde es ernst. Man wählte den Namen Akademie für Alte Musik Berlin; hiermit wurde einerseits der demokratische Ansatz einer gemeinsamen Arbeit ohne Dirigenten oder Leiter betont (dafür wurde die Truppe anfänglich von offiziellen Stellen argwöhnisch beäugt), zum anderen ergab sich auch eine willkommene Verbindung zu den Privatkonzerten in Berliner Salons des 18. Jahrhunderts, die unter dem Namen Akademie stattfanden.
Obwohl der sozialistische Alltag in der DDR durchtränkt von der SED-Doktrin war, musste diese Realität indessen nicht zum Gefühl eines ständigen Drucks führen. Stephan Mai, Konzertmeister der Akademie für Alte Musik, sagte in einem Interview: „Meine Freunde und ich haben uns über alles amüsiert, was sozialistisch war.“ Allerdings hatte diese weltanschauliche Dauerberieselung die Folge, dass sich ein gesundes Misstrauen gegen jede Form von Ideologie entwickelte. Von der Idee einer wissenschaftlichen Wiederbelebung „originaler“ Musizierweisen hält man im Orchester folglich wenig, die Musiker sind sich über ihre Zielsetzung im klaren, als Menschen der Gegenwart Musik vergangener Zeiten in möglichst stilgerechten Interpretationen, jedoch fern von dogmatischen musikwissenschaftlichen Ansätzen zu einem Erlebnis für heutige Hörer zu machen. Bei allem Bemühen um Perfektion spielt die Lust am Musizieren eine entscheidende Rolle. Sorgfältig vorbereitete Interpretationen und eine spontane Musizierfreude vereinen sich zu prägenden Elementen ihrer Arbeit und teilen sich dem Publikum ihrer Konzerte und den Hörern ihrer CDs in mitreißender Weise mit.
Schnell eroberte sich die Akademie für Alte Musik Berlin ein begeistertes und beständiges Publikum. Seit 1984 gestaltete das Ensemble turnusmäßig seine eigene Konzertreihe im Schauspielhaus am Gendarmenmarkt. Nach und nach wurden Kontakte zum westlichen Kollegenkreis der Alte-Musik-Szene möglich, und mit Öffnung der Grenzen und der deutschen Wiedervereinigung internationalisierte sich das Wirkungs- und Erfahrungsfeld. Es begann die Zusammenarbeit mit dem RIAS Kammerchor; überdies war das Orchester unter der Leitung von René Jacobs regelmäßiger Gast an der Berliner Staatsoper Unter den Linden sowie bei den Innsbrucker Festwochen.
In den letzten Jahren haben sich die internationalen Verpflichtungen des Orchesters mehr und mehr erweitert. Neben regelmäßigen Konzerten in den musikalischen Zentren Europas wie Wien, Paris, Brüssel und Madrid führten sie Tourneen bislang auch in fast alle europäischen Länder (unter anderem in Skandinavien), in den Nahen Osten, nach Japan und in die USA.
Die CD-Einspielungen des Ensembles erscheinen seit 1995 exklusiv bei harmonia mundi. Das Repertoire des Ensembles umfasst die Musik vom Hochbarock bis zur Schubert-Zeit, die Bach-Söhne und Berliner Komponisten des 18. Jahrhunderts spielen eine besondere Rolle. Der Fixstern bei der Arbeit der Akademie für Alte Musik ist allerdings Johann Sebastian Bach, seine Musik macht immer noch den Löwenanteil in der Diskographie des Orchesters aus. Doch auch Georg Philipp Telemann nimmt einen bedeutenden Platz im Repertoire ein, was 2006 in der Verleihung des Telemann-Preises der Stadt Magdeburg gewürdigt wurde. Natürlich fehlt auch Händel nicht, ebenso wenig Keiser, in dessen Hamburger Opernorchester Händel als junger Mann seine ersten Erfahrungen in der Opernmusik machte. Scarlatti, Haydn, Boccherini und Rossini runden die Diskographie der Akademie für Alte Musik Berlin zu einem umfassenden Kaleidoskop der Musik vom 17. bis ins 19. Jahrhundert ab.
Die Zusammenarbeit mit der Choreographin Sasha Waltz und ihrer Tänzergruppe bedeutete für die Akademie für Alte Musik den Aufbruch in das 21. Jahrhundert. Ihr gemeinsames Projekt 4 Elemente – 4 Jahreszeiten, ein „choreographisches Konzert“, übersetzte musikalische Strukturen in räumliche Bewegung und schuf so eine neue Aufführungsform jenseits des traditionellen Konzertbetriebs. Im 2006 neueröffneten Radialsystem V hat die Kooperation der beiden Ensembles für die Zukunft ihr Heim gefunden.
"Augen zu – und das barocke Venedig tobt durch den Kopf. Genuss pur." MÜNCHNER MERKUR
"Das Spiel des Ensembles kann man sich in der Tat für diese Musik nicht besser wünschen." CONCERTO
„Das grooved und rockt!“ RADIO BERLIN BRANDENBURG
Als sich 1982 Mitglieder verschiedener Ostberliner Orchester und Musikstudenten zu einem neuen Orchester für Alte Musik zusammenschlossen, dem ersten Orchester der historischen Aufführungspraxis in der DDR, war nicht abzusehen, dass es sich im Laufe seiner Geschichte zu einem Ensemble mit einem erstklassigen internationalen Ruf entwickeln würde. Inzwischen behauptet sich die Akademie für Alte Musik Berlin weltweit als erstrangiger Klangkörper für Musik des Barocks und der Klassik auf Originalinstrumenten.
Schon in den 70er Jahren hatten sich einige Gründungsmitglieder gelegentlich getroffen und Versuche mit historischen Interpretationsansätzen unternommen, doch jetzt wurde es ernst. Man wählte den Namen Akademie für Alte Musik Berlin; hiermit wurde einerseits der demokratische Ansatz einer gemeinsamen Arbeit ohne Dirigenten oder Leiter betont (dafür wurde die Truppe anfänglich von offiziellen Stellen argwöhnisch beäugt), zum anderen ergab sich auch eine willkommene Verbindung zu den Privatkonzerten in Berliner Salons des 18. Jahrhunderts, die unter dem Namen Akademie stattfanden.
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Schnell eroberte sich die Akademie für Alte Musik Berlin ein begeistertes und beständiges Publikum. Seit 1984 gestaltete das Ensemble turnusmäßig seine eigene Konzertreihe im Schauspielhaus am Gendarmenmarkt. Nach und nach wurden Kontakte zum westlichen Kollegenkreis der Alte-Musik-Szene möglich, und mit Öffnung der Grenzen und der deutschen Wiedervereinigung internationalisierte sich das Wirkungs- und Erfahrungsfeld. Es begann die Zusammenarbeit mit dem RIAS Kammerchor; überdies war das Orchester unter der Leitung von René Jacobs regelmäßiger Gast an der Berliner Staatsoper Unter den Linden sowie bei den Innsbrucker Festwochen.
In den letzten Jahren haben sich die internationalen Verpflichtungen des Orchesters mehr und mehr erweitert. Neben regelmäßigen Konzerten in den musikalischen Zentren Europas wie Wien, Paris, Brüssel und Madrid führten sie Tourneen bislang auch in fast alle europäischen Länder (unter anderem in Skandinavien), in den Nahen Osten, nach Japan und in die USA.
Die CD-Einspielungen des Ensembles erscheinen seit 1995 exklusiv bei harmonia mundi. Das Repertoire des Ensembles umfasst die Musik vom Hochbarock bis zur Schubert-Zeit, die Bach-Söhne und Berliner Komponisten des 18. Jahrhunderts spielen eine besondere Rolle. Der Fixstern bei der Arbeit der Akademie für Alte Musik ist allerdings Johann Sebastian Bach, seine Musik macht immer noch den Löwenanteil in der Diskographie des Orchesters aus. Doch auch Georg Philipp Telemann nimmt einen bedeutenden Platz im Repertoire ein, was 2006 in der Verleihung des Telemann-Preises der Stadt Magdeburg gewürdigt wurde. Natürlich fehlt auch Händel nicht, ebenso wenig Keiser, in dessen Hamburger Opernorchester Händel als junger Mann seine ersten Erfahrungen in der Opernmusik machte. Scarlatti, Haydn, Boccherini und Rossini runden die Diskographie der Akademie für Alte Musik Berlin zu einem umfassenden Kaleidoskop der Musik vom 17. bis ins 19. Jahrhundert ab.
Die Zusammenarbeit mit der Choreographin Sasha Waltz und ihrer Tänzergruppe bedeutete für die Akademie für Alte Musik den Aufbruch in das 21. Jahrhundert. Ihr gemeinsames Projekt 4 Elemente – 4 Jahreszeiten, ein „choreographisches Konzert“, übersetzte musikalische Strukturen in räumliche Bewegung und schuf so eine neue Aufführungsform jenseits des traditionellen Konzertbetriebs. Im 2006 neueröffneten Radialsystem V hat die Kooperation der beiden Ensembles für die Zukunft ihr Heim gefunden.
Rezensionen
"Augen zu – und das barocke Venedig tobt durch den Kopf. Genuss pur." MÜNCHNER MERKUR
"Das Spiel des Ensembles kann man sich in der Tat für diese Musik nicht besser wünschen." CONCERTO
„Das grooved und rockt!“ RADIO BERLIN BRANDENBURG
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Concerto grosso g-moll RV 156
- 1 1. Allegro
- 2 2. Adagio
- 3 3. Allegro
Konzert für 2 Oboen, Streicher und Basso continuo d-moll RV 535
- 4 1. Largo - Allegro
- 5 2. Largo
- 6 3. Allegro molto
Konzert für Violine, Streicher und Basso continuo E-Dur op. 3 Nr. 12 RV 265 "L'estro armonico"
- 7 1. Allegro
- 8 2. Largo
- 9 3. Allegro
Konzert für 2 Violoncelli, Streicher und Basso continuo g-moll RV 531
- 10 1. Allegro
- 11 2. Largo
- 12 3. Allegro
Konzert für 2 Violinen, Streicher und Basso continuo a-moll RV 522
- 13 1. Allegro
- 14 2. Larghetto e spiritoso
- 15 3. Allegro
Concerto grosso F-Dur RV 574
- 16 1. Allegro
- 17 2. Grave
- 18 3. Allegro
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