Luigi Boccherini: Gitarrenquintette Nr.7 & 9 (G.451 & 453) auf CD

Boccherinis Stil ist ganz und gar charakteristisch für die Zeit, in der er lebte, also für die Zeit Haydns und nicht für die von Mozart oder Beethoven. Er genoss einen Ruf für seine Fähigkeit als Komponist und hinterließ etwa 467 Kompositionen. Ein großer Teil seiner Musik ist darauf ausgerichtet, die technischen Möglichkeiten des Cellos auszuschöpfen, in Konzerten, Sonaten und vor allem in der Kammermusik für eine Vielzahl von Instrumenten, darunter eine bemerkenswerte Reihe von Quintetten mit zwei Celli. Die zwölf Quintette für Gitarre und Streichquartett, von denen acht erhalten geblieben sind, sind Bearbeitungen von Werken, die der Komponist Ende der 1790er Jahre für Pianofortequintett geschrieben hat, wobei er manchmal auf frühere Streichquintette zurückgreift. La ritirata di Madrid, so genannt aus ihrem letzten Satz mit zwölf Variationen über das gleichnamige Thema, wurde 1798 geschrieben und basiert hauptsächlich auf dem Klavierquintett G. 409. Das Gitarrenquintett in e-Moll, G. 451, hat seinen Ursprung in einem Klavierquintett, das im Autographenkatalog des Komponisten mit 1797 datiert ist.
Das heute bei weitem bekannteste aller Kompositionen Boccherinis dürfte das Menuett seines Streichquintetts in E-Dur, G. 275, sein, das im Katalog des Komponisten mit 1771 datiert ist und 1775 als Teil eines Satzes von sechs Streichquintette erstmals veröffentlicht wurde, die, wie 118 der 184 von ihm geschriebenen, für zwei Violinen, Viola und zwei Celli bespielt sind. Wie so oft beginnt das Quintett mit einem sanften Amoroso-Satz, gefolgt von einem energischeren, erfindungsreichen Allegro con spirito. Auf das Menuett, eine Verkörperung des Rokoko, das seine heutige Popularität erst gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts erlangte, folgt ein abschließendes Rondo.

Product Information

Boccherini's style is completely characteristic of the period in which he lived, the period, that is, of Haydn rather than that of Mozart or Beethoven. He enjoyed a reputation for his facility as a composer, leaving some 467 compositions. A great deal of his music is designed to exploit the technical resources of the cello, in concertos, sonatas, and, particularly, in chamber music for various numbers of instruments, including a remarkable series of quintets with two cellos. The twelve quintets for guitar and string quartet, of which eight have survived, are arrangements by the composer of works written for pianoforte quintet in the late 1790s, sometimes drawing on earlier string quintets. La ritirata di Madrid, so called from its last movement set of twelve variations on the theme of that name, was written in 1798, based principally on the Piano Quintet G. 409. The Guitar Quintet in E minor, G. 451, has its origin in a piano quintet dated 1797 in the composer's autograph catalogue.
By far the best known today of all Boccherini's compositions must be the Minuet of his String Quintet in E major, G. 275, dated 1771 in the composer's catalogue and first published in 1775 as part of a set of six string quintets, scored, as are 118 of the 184 he wrote, for two violins, viola and two cellos. As so often the quintet opens with a gentle Amoroso movement, followed by a more energetic Allegro con spirito, fertile in invention. The Minuet, an embodiment of the rococo that won its present popularity only towards the end of the nineteenth century, is followed by a final rondo.