August Enna: Violinkonzert D-Dur auf CD

Produktinfo:

Neues von August Enna

Nach seiner größten und erfolgreichsten Oper »Heksen« (Die Hexe) kam bereits 1893 Ennas nächster großer Wurf mit der Oper »Kleopatra«, zu der der anerkannte dänische Schriftsteller Einar Christiansen den Text geliefert hatte. Das Werk basiert auf Henry Rider Haggards gleichnamigem Roman, der wenige Jahre zuvor erschienen war. Die dazugehörige Ouvertüre ist ein effektvolles Stück, in dem das schmachtende Hauptthema nach einer unisono in den Streichern erfolgten Vorstellung in zarte Holzbläserklänge übergeht. Neben seinen Opern erlangten die anderen Werke längst nicht so große Verbreitung. Eines der erfolgreicheren war sein Violinkonzert aus dem Jahre 1897, in dem Enna mit einem Bein in der nordischen Musik und mit dem anderen in der italienischen Oper steht. Im ersten und letzten Satz zeigen sich Einflüsse seiner Mentoren Johan Svendsen und P. E. Lange-Müller. Der zweite Satz jedoch stellt die große Überraschung des Werkes dar. Dieser wird durch den Beginn der berühmten Arie »Vesti la giubba« aus Leoncavallos Oper »Der Bajazzo« eingeleitet! Enna entwickelt das Thema zu einer ausdrucksvollen Kantilene, die nach einem Zwischenteil in Dur gegen Ende des Satzes noch einmal wiederkehrt. In seiner so gut wie gar nicht beachteten Symphonischen Fantasie aus den Jahren 1930-31 zeigt sich vor allem August Ennas Talent für die Instrumentation, das in der dänischen Musik seiner Zeit kaum seinesgleichen hatte.

Product Information

New August Enna Release

After Heksen (The Witch), August Enna's greatest and most successful opera, his next magnificent stage work followed already in 1893 with the opera Kleopatra (Cleopatra) to a text supplied by the Danish author Einar Christiansen. The work is based on Henry Rider Haggard's novel of the same name, which had been published a few years prior to this date. The overture introducing the opera is a highly effective piece in which the languishing main theme is presented in unison in the strings and then goes over into tender woodwind tones. Enna's other works have not been as widely disseminated as his operas. His Violin Concerto from 1897 was one of his more successful instrumental works; here he stands with one foot in Nordic music and with the other in the Italian opera. Influences from his mentors Johan Svendsen and P. E. Lange-Müller are in evidence in the first and last movements. It is in the second movement, however, that we encounter the work's greatest surprise: it is introduced by beginning of the famous aria »Vesti la giubba« from Leoncavallo's Pagliacci! Enna develops the theme into a highly expressive cantilena, and after an intermediary segment in major it makes its return toward the end of the movement. In his Symphonic Fantasy from 1930-31, a work that has gone as good as unnoticed, what above all stands out is Enna's talent for instrumentation, a talent virtually unrivaled in the Danish music of his times.

Rezensionen

klassik-heute.​com 07/2014: »August Ennas Orchestermusik knüpft an Mendelssohn, den großen norwegischen Nationalromantiker und seinerzeit in Kopenhagen legendären Dirigenten Johan Severin Svendsen und den italienischen Verismo mit einem gelegentlichen Schuss Wagner-Nachklang an.​ Sie liebt die reiche Palette des Wohlklangs des vollen Orchesters und ist kaum dialektisch entwickelnd angelegt, sondern episodisch und rhapsodisch oder auf konventionellen Formmodellen angelegt.​«