Hermann Prey - "Die Lieder meines Vaters" (2 CDs)

Hermann Prey - "Die Lieder meines Vaters"

Hermann Prey, Leonard Hokanson, Karl Engel, Jörg Demus, Michael Krist

2 CDs

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

Hermann Prey - "Die Lieder meines Vaters", 2 CDs

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Ein von Florian Prey ausgewähltes Programm mit Liedern & Arien von Brahms, Schubert, Schumann, Bach, Mozart, Beethoven, Mendelssohn, Liszt, Wagner, Brahms, Schönberg, Wolf, Jelinek, Gulda
+Gulda: 4 Eichendorff-Lieder (Ersteinspielung mit Florian Prey und Rico Gulda)

Künstler: Hermann Prey, Leonard Hokanson, Karl Engel, Jörg Demus, Michael Krist u. a.
Label: DGG, ADD
Erscheinungstermin: 27.6.2008

*** Deluxe-Ausgabe in Hardcover-Format mit einem 48-seitigen
Booklet mit Fotos aus dem Familien-Archiv der Preys sowie
allen Lied-Texten.

Großartige Lied-Interpretationen und vier Ersteinspielungen

Sie ist sein Lebenswerk – und zugleich ein Meilenstein in der Geschichte des Liedgesangs und der Schallplatte: Die Lied-Edition von Hermann Prey, die in den frühen 1970er Jahren entstand: 450 Lieder auf 27 LPs, die bis dahin umfangreichste Sammlung deutscher Lieder, von Walther von der Vogelweide bis Friedrich Gulda.

Dieses Projekt lag Hermann Prey sehr am Herzen. Auch wenn er schon über beide Ohren in Arbeit steckte, schaufelte er sich immer wieder ein paar Tage frei, um Lieder zu lernen und aufzunehmen. Viele Titel waren neu für ihn: Er ließ sich aus aller Welt Noten kommen, studierte das Material, wählte aus, arbeitete daran mit seinen Pianisten.

Florian Prey, der später ebenfalls lyrischer Bariton wurde, war bei den Proben und Aufnahmesitzungen oft dabei, erhielt Einblick in die »Werkstatt« des Vaters, in seine Überzeugen, Ansichten und Vorlieben. Zum zehnten Todestag von Hermann Prey hat er aus der großen Lied-.Edition seine Favoriten ausgewählt: »Die Lieder meines Vaters«.

»Ich hätte mir es leicht machen und einfach die absoluten Publikumsrenner seines Repertoires wählen können«, meint Florian Prey rückblickend, »doch mir schwebte etwas anderes vor, nämlich eine Lied-Edition en miniature, eine kleine persönliche Sammlung, die die große Sammlung repräsentiert. Und die Auswahl war wirklich nicht einfach. Ich habe mir alle Platten noch einmal angehört und lange hin- und hergetauscht, bis ich die ›richtige‹ Mischung hatte. Dabei habe ich dann auch einiges wiederentdeckt: Zum Beispiel ›Liebesschmerz‹, ein Lied des Mozart-Freundes Anton Teyber. Oder ›Rastlose Liebe‹, ein aufregendes Stück von Wenzel Johann Tomaschek. Spohrs ›Ungeduld‹ hat mich beim Wiederhören sehr fasziniert, genauso ›Die stillen Gräber‹ von Gluck, ein unglaublich starkes Lied von fast schon meditativer Qualität.«

Das Album »Die Lieder meines Vaters« ist reich an Kontrasten, an ganz unterschiedlichen Farben; es zeigt das enorme Ausdrucksspektrum des Sängers, vom schlichten »Veilchen« über den hochdramatischen »Feuerreiter« (Hugo Wolf) bis zum bissigen Chanson »Maskenball im Hochgebirge« (Hans Jelinek). Und da die Original-Edition mit einem Lied von Friedrich Gulda endet, lag es nur nahe, dass Florian Prey und »sein« Pianist Rico Gulda den Dialog 30 Jahre später fortgesetzt haben – mit den vier frühen Eichendorff-Lieder von Friedrich Gulda.

Diese Stücke, die der legendäre Musiker mit 16 (!) Jahren komponierte, hat Rico Gulda im Nachlass gefunden und mit Florian Prey uraufgeführt. Und die beiden sind die einzigen, die den Zyklus überhaupt aufführen können. Denn die Noten gibt’s nur als Unikat, sie wurden nie gedruckt und verlegt. Insofern ist die Live-Aufnahme von Prey jr. und Gulda jr. mehr als eine schöne Zugabe: Eine echte Rarität und dazu eine CD-Weltpremiere.