Carlos Mena - Chansons basques (Paisajes del Recuerdo)
Carlos Mena - Chansons basques (Paisajes del Recuerdo)
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Lieder von Donostia, Isasi, Escudero, Ibanez, Zubeldia, Pagola, Bernaola, Guridi
- Künstler: Carlos Mena (Countertenor),Susanna Garcia de Salazar (Klavier)
- Label: harmonia mundi, DDD, 2006
- Erscheinungstermin: 13.4.2007
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Landschaften der Erinnerung
Seiner Heimat widmet der 1971 in der Hauptstadt des Baskenlandes Vitoria-Gasteiz geborene Carlos Mena seine neueste Einspielung. Die 32 Lieder der CD folgen den Spuren der baskischen Musik von den Anfängen des 20. Jahrhunderts bis in die neueste Zeit.
Das Baskenland ist durch die unseligen Terroraktivitäten einer kleinen radikalen Minderheit seit langem in unseren Nachrichtensendungen präsent. Kaum jemand weiß indes, dass es sich bei diesem kleinen Volk um die einzige Gemeinschaft in Europa handelt, die sich in ihrer Kultur noch vor die Einwanderung der ersten Indoeuropäer in den von ihnen seither geprägten Kontinent zurückverfolgen kann. Ihre Sprache ist die älteste Europas und gilt in der Sprachwissenschaft als „isoliert“, also mit keiner anderen Sprache der Welt verwandt; und Baskisch stellt jeden Lernwilligen vor derartige Schwierigkeiten, dass ein spanisches Sprichwort das Erlernen dieser Sprache unter die Höllenstrafen einordnet. In der Antike über weite Bereiche Südfrankreichs verbreitet, hat das Baskische und seine Kultur in dem kleinen Gebiet des spanischen und französischen Baskenlandes überlebt und verfügt heute über 600.000 bis 800.000 Sprecher, die Baskisch als ihre Muttersprache bezeichnen.
Abgesehen von wenigen gedruckten Veröffentlichungen hat die baskische Kultur lange im alltäglichen mündlichen Gebrauch überlebt. In der Mitte des 19. Jahrhunderts begannen die Basken indessen, ihr eigenes kulturelles Erbe zu entdecken; Sammlungen von Überlieferungen der Volkskultur wurden angelegt (aus einem ähnlichen romantisch-volkstümlichen Impuls, der in Deutschland die Sammlung Des Knaben Wunderhorn initiierte).
Carlos Menas baskische Reise beginnt bei dem Priester und Komponisten José Antonio de Donostia (1886-1956), der Klavierwerke, Orchestermusik und Chorsätze hinterließ und überdies ein herausragender Musikwissenschaftler war. 'Aita Donostia' (Vater Donostia) wird er im Baskenland genannt und wirkte in seiner Heimat wie Zoltán Kodály in Ungarn: Er sammelte Volkslieder, versah sie mit Klavierbegleitung und veröffentlichte sie in gedruckten Sammlungen. Die Wirren des spanischen Bürgerkrieges zwangen den unkriegerischen Vorkämpfer der baskischen Identität zur Emigration nach Frankreich, seine wichtige Stellung für die baskische Kultur blieb indessen ungebrochen.
Zahlreiche Komponisten folgten dem Beispiel von Vater Donostia. Zusätzliche Bereicherung erfuhr das Liedschaffen von Pagola, Zubeldia, Uruñuela und anderen durch folkloristische Traditionen wie etwa der des Tanzes Zortziko mit seiner charakteristischen Rhythmik. Von dem Repertoire aus der Zeit vor dem Bürgerkrieg und der Franco-Diktatur führt eine direkte Linie zum wiedererwachten baskischen Nationalbewußtsein, das in einem solchen kulturellen Wiedererwachen einen Weg in eine friedliche Zukunft abseits terroristischer Gewalt zeigt. In diesem Sinne möchte auch Carlos Mena seine baskische Reise verstanden wissen: Mit diesem Programm von Liedern, die noch nie auf CD erklungen sind, offenbart er eine bisher verborgengebliebene poetische Seite seiner Heimat.
Seiner Heimat widmet der 1971 in der Hauptstadt des Baskenlandes Vitoria-Gasteiz geborene Carlos Mena seine neueste Einspielung. Die 32 Lieder der CD folgen den Spuren der baskischen Musik von den Anfängen des 20. Jahrhunderts bis in die neueste Zeit.
Das Baskenland ist durch die unseligen Terroraktivitäten einer kleinen radikalen Minderheit seit langem in unseren Nachrichtensendungen präsent. Kaum jemand weiß indes, dass es sich bei diesem kleinen Volk um die einzige Gemeinschaft in Europa handelt, die sich in ihrer Kultur noch vor die Einwanderung der ersten Indoeuropäer in den von ihnen seither geprägten Kontinent zurückverfolgen kann. Ihre Sprache ist die älteste Europas und gilt in der Sprachwissenschaft als „isoliert“, also mit keiner anderen Sprache der Welt verwandt; und Baskisch stellt jeden Lernwilligen vor derartige Schwierigkeiten, dass ein spanisches Sprichwort das Erlernen dieser Sprache unter die Höllenstrafen einordnet. In der Antike über weite Bereiche Südfrankreichs verbreitet, hat das Baskische und seine Kultur in dem kleinen Gebiet des spanischen und französischen Baskenlandes überlebt und verfügt heute über 600.000 bis 800.000 Sprecher, die Baskisch als ihre Muttersprache bezeichnen.
Abgesehen von wenigen gedruckten Veröffentlichungen hat die baskische Kultur lange im alltäglichen mündlichen Gebrauch überlebt. In der Mitte des 19. Jahrhunderts begannen die Basken indessen, ihr eigenes kulturelles Erbe zu entdecken; Sammlungen von Überlieferungen der Volkskultur wurden angelegt (aus einem ähnlichen romantisch-volkstümlichen Impuls, der in Deutschland die Sammlung Des Knaben Wunderhorn initiierte).
Carlos Menas baskische Reise beginnt bei dem Priester und Komponisten José Antonio de Donostia (1886-1956), der Klavierwerke, Orchestermusik und Chorsätze hinterließ und überdies ein herausragender Musikwissenschaftler war. 'Aita Donostia' (Vater Donostia) wird er im Baskenland genannt und wirkte in seiner Heimat wie Zoltán Kodály in Ungarn: Er sammelte Volkslieder, versah sie mit Klavierbegleitung und veröffentlichte sie in gedruckten Sammlungen. Die Wirren des spanischen Bürgerkrieges zwangen den unkriegerischen Vorkämpfer der baskischen Identität zur Emigration nach Frankreich, seine wichtige Stellung für die baskische Kultur blieb indessen ungebrochen.
Zahlreiche Komponisten folgten dem Beispiel von Vater Donostia. Zusätzliche Bereicherung erfuhr das Liedschaffen von Pagola, Zubeldia, Uruñuela und anderen durch folkloristische Traditionen wie etwa der des Tanzes Zortziko mit seiner charakteristischen Rhythmik. Von dem Repertoire aus der Zeit vor dem Bürgerkrieg und der Franco-Diktatur führt eine direkte Linie zum wiedererwachten baskischen Nationalbewußtsein, das in einem solchen kulturellen Wiedererwachen einen Weg in eine friedliche Zukunft abseits terroristischer Gewalt zeigt. In diesem Sinne möchte auch Carlos Mena seine baskische Reise verstanden wissen: Mit diesem Programm von Liedern, die noch nie auf CD erklungen sind, offenbart er eine bisher verborgengebliebene poetische Seite seiner Heimat.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Aita Donostia: Baratza baten lor polit bat
- 2 Aita Donostia: Bazko eta Salbatore
- 3 Aita Donostia: Atxia Motxia
- 4 Aita Donostia: Mundian den ederra
- 5 Aita Donostia: Nanas: Bili den ederra
- 6 Aita Donostia: Nanas: Binbili Bonbolo
- 7 Aita Donostia: Nanas: Lua, lua
- 8 Aita Donostia: Nanas: Itxasoetan
- 9 Aita Donostia: Nanas: Ni ez naiz zomorrua
- 10 Jesus Guridi: Paysage
- 11 Jesus Guridi: Melodias para canto y piano: Las ave marias
- 12 Jesus Guridi: Melodias para canto y piano: Misterio
- 13 Jesus Guridi: Melodias para canto y piano: Triste y sombrio
- 14 Emiliana De Zubeldia: Zobeldia
- 15 Andres Isasi: Paisaje
- 16 Andres Isasi: Nochebuena
- 17 Andres Isasi: La madre canta
- 18 Andres Isasi: Anhelo
- 19 Andres Isasi: Refugio
- 20 Andres Isasi: La mona que danza
- 21 Beltrán Pagola: Zortzico
- 22 José Maria Franco: Diré tu nombre
- 23 José Urunuela: Lieber Basko
- 24 Francisco Escudero: Tres cantos vascos: Marzaren orpotik
- 25 Francisco Escudero: Tres cantos vascos: Urrundik
- 26 Francisco Escudero: Tres cantos vascos: Aberri mattiari
- 27 Francisco Escudero: Ollo eder bat
- 28 Carmelo Bernaola: Tres canciones de Segovia: Bronce
- 29 Carmelo Bernaola: Tres canciones de Segovia: Amor
- 30 Carmelo Bernaola: Tres canciones de Segovia: Agua
- 31 F. Ibánez: Os miro antes de irme
- 32 Gabriel Erkoreka: Azules